DE567137C

DE567137C - Tisch fuer Kurzwellenbestrahlungen

Info

Publication number: DE567137C
Application number: DER82018D
Authority: DE
Original assignee: ERNST RAAB DR
Current assignee: ERNST RAAB DR
Priority date: 1931-06-28
Filing date: 1931-06-28
Publication date: 1932-12-28

Description

Tisch für Kurzwellenbestrahlungen Gegenstand der Erfindung ist ein Tisch für Kurzwellenbestrahlungen zu therapeutischen Zwecken, bei dem die Auflagefläche für den Patienten aus einzelnen gegeneinander austauschbaren, auf den Seiten- und Längsholmen sowie besonderen Querhölzern des Unterbaues aufliegenden Platten besteht.
Für die köntgenographie und Röntgentherapie sind bereits Lagertische bekannt, bei denen die Auflageflächen für den Patienten aus einzelnen gegeneinander austauschbaren Platten bestehen. Hierbei sind die beiden Längsholme eines Tisches mit Federn, die Platten bzw. die Kassette mit Nuten ausgerüstet, so daß Platten und Kassette in den Tisch eingeschoben und die mit einer photographischen Platte beschickte Kassette an eine bestimmte Stelle des Tisches gebracht werden kann und trotzdem die Gesamtauflagefläche des Tisches eine glatte bleibt.
Im Gegensatz hierzu muß ein für Kurzwellenbestrahlungen zu therapeutischen Zwekken bestimmter Tisch zwar auch gegeneinander austauschbare Platten besitzen, darüber hinaus aber auch noch eine gute Zugänglichkeit von der Seite her aufweisen, um die untere Elektrode bedienen und beachten zu können. Dieser Zweck wird erfindungsgemäß unter Benutzung des bereits bekannten Gedankens der Unterteilung der Tischplatte durch eine besondere Ausgestaltung des Tischunterbaues in der Art erreicht, daß alle Platten nur mit drei Kanten aufliegen, während alle vierten an einer und derselben Tischlängsseite befindlichen freien Plattenkanten nicht unterstützt sind. Es ist somit die Zugänglichkeit zur unteren Elektrode über die ganze Länge des Tisches gewährleistet, ohne die Stabilität des Tisches und die Austauschbarkeit der einzelnen Tischplatten zu beeinträchtigen. Hierbei kann die eine der Platten als nach der einen Seite offener Rahmen ausgestaltet sein, zwischen dessen Längsholmen Glasplatten bzw. Glasstabroste verschiebbar als Auflager für den Patienten angeordnet sind, während auf dem Querstück eine nach oben und unten senkrecht herausragende Säule aus Isoliermaterial angebracht ist, an der mittels Isolierarmen die Elektroden einstellbar angebracht sind, so daß der Strahlengang senkrecht vor sich gehen kann.
Für die Bestrahlung von der Seite her kann die Platte als rechteckiger Rahmen ausgestaltet sein, dessen Querstücke Buchsen tragen, in denen feststellbar Stangen mit an ihren Enden nach oben ragenden Trägern für die nach allen Seiten einstellbaren Elektroden ragen.
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Fig. i den Tisch von der Seite gesehen, Fig. 2 die dazugehörige Draufsicht, Fig.3 einen Schnitt gemäß III-III der Fig. i, Fig. q. in größerem Maßstabe den Schnitt gemäß IV-IV der Fig. i, Fig. 5 den dazugehörigen Grundriß, Fig. 6 eine Einzelheit in Ansicht und Fig.7 einen der Fig.4 -entsprechenden Schnitt durch eine andere Ausführungsform.
Der Tisch besteht aus einem Untergestell 9, das durch Längsstreben io, i i und durch senkrechte Stützen 12 versteift ist. Der Tischrahmen 13 verläuft nur an der einen Längsseite und den beiden Schmalseiten, während die andere Längsseite frei ist. Die Stützen 12 sind oben durch Querhölzer 14 miteinander verbunden und bilden mit dem einen Längsrahmenholm Auflager für Querplatten 15, die aneinanderpassend mit den fest mit dem Unterteil verbundenen Endplatten 16 die eigentliche Tischplatte bilden. An den Querhölzern 14 sind noch kurze Auflagewinkel 17 und Blöcke 18 angeordnet, von denen die zuerst genannten zur Unterstützung der Platten 15 dienen, während die zuletzt genannten den Widerhalt für eine unten an den Platten 15 angebrachte Leiste i9 darstellen, durch die eine Verschiebung der in Stellung befindlichen Platten 15 ausgeschlossen ist.
Die eine der Platten ist als U-förmiger Rahmen ausgebildet, dessen Längsholme 2i durch den Teil 2o miteinander verbunden sind und die als Auflager für den Patienten dienende Glasplatten 22 bzw. Glasstabroste 23 tragen. Im Teil 20 ist diesen senkrecht durchsetzend eine Säule 24 aus Isoliermaterial angeordnet, an der oben und unten Halter 25 angebracht sind. In diesen Haltern 25 lagern längs verschiebbar und um eine waagerechte Achse verschwenkbar Stäbe 26 aus Isoliermaterial, vorzugsweise Porzellan, die vorn nach allen Seiten einstell- und feststellbar die Elektroden 27 und 28 tragen. An der nach dem Kurzwellenerzeuger zu gerichteten Seite ist leicht herausnehmbar eine Glasbarriere 2g angeordnet. Beider Ausführungsform gemäß Fig. 7 besteht die die Elektroden tragende Platte aus einem rechteckigen Rahmen 30, zwischen dessen Längsholmen wiederum die Glasplatten 22 bzw. Glasstabroste 23 liegen. An der Unterseite der Querstücke dieses Rahmens sind Büchsen 31 angeordnet, in denen einstellbar und feststellbar Stäbe 32 lagern, die vorn senkrecht nach oben durch die Platte hindurchragende Ständer 33 aufweisen. An letzteren sind nach allen Seiten einstell- und feststellbar die Elektroden 34 angebracht.
Die Ausgestaltung des Tisches ermöglicht, wie ohne weiteres ersichtlich, eine beliebige Auswechselbarkeit der Platten 15 gegenüber dem Elektrodenträger 2o, 2 i bzw. 30, so daP also der auf dem Tisch liegende Patient die Elektroden an irgendeiner Stelle seines Körpers zur Wirkung gelangen lassen kann. Hierbei bleibt die Zugänglichkeit zur unteren Elektrode in jeder Stellung die gleiche, da der Tisch nach der einen Seite vollkommen offen ist. Die Einstellung der Apparatur nimmt daher nur ganz wenig Zeit in Anspruch. Soll anstatt in senkrechter Richtung die Bestrahlung in waagerechter erfolgen, so wird einfach die Platte 2o, 2 1 durch die Platte 3o ersetzt. Die Barriere 29 schützt den Patienten gegen unbeabsichtigte Berührung mit der Apparatur. Diese kann natürlich auch an der einen oder anderen Deckplatte 15 angebracht sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE; i. Tisch für Kurzwellenbestrahlungen zu therapeutischen Zwecken, bei dem die Auflagefläche für den Patienten aus einzelnen gegeneinander austauschbaren, auf den Seiten- und den Längsholmen sowie besonderen O_uerhölzern des Unterbaues aufliegenden Platten besteht, gekennzeichnet durch eine solche Ausgestaltung des Tischunterbaues, daß alle Platten nur mit drei Kanten aufliegen, während alle vierten an einer und derselben Tischlängsseite befindlichen freien Plattenkanten nicht unterstützt sind.
2. Tisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,' daß die eine der Platten als nach der einen Seite offener Rahmen ausgestaltet ist, zwischen dessen Längsholmen Glasplatten bzw. Glasstabroste verschiebbar als Auflager für den Patienten angeordnet sind, während auf dem Querstück eine nach oben und unten senkrecht herausragende Säule aus Isoliermaterial (24) angebracht ist, an- der mittels Isolierarmen (25) die Elektroden einstellbar angebracht sind, so daß der Strahlengang senkrecht vor sich gehen kann.
3. Abänderungsform der Platte nach Anspruch 2, bei dem diese als rechteckiger Rahmen ausgestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstücke des Rahmens Buchsen (31) tragen, in denen feststellbar Stangen (32) mit an ihren Enden nach oben ragenden Trägern (33) für die nach allen Seiten einstellbaren Elektroden ragen, so daß der Strahlengang waagerecht vor sich gehen kann.