DE566052C - Eine in ihrer ganzen Laenge als Luftkissen ausgebildete Manschette fuer Blutdruck-Mess- und -Registriervorrichtungen - Google Patents

Eine in ihrer ganzen Laenge als Luftkissen ausgebildete Manschette fuer Blutdruck-Mess- und -Registriervorrichtungen

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DE566052C
DE566052C DE1930566052D DE566052DD DE566052C DE 566052 C DE566052 C DE 566052C DE 1930566052 D DE1930566052 D DE 1930566052D DE 566052D D DE566052D D DE 566052DD DE 566052 C DE566052 C DE 566052C
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cuff
air cushion
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blood pressure
pressure measuring
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DE1930566052D
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JOHANN PLESCH DR
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JOHANN PLESCH DR
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/12Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for ligaturing or otherwise compressing tubular parts of the body, e.g. blood vessels, umbilical cord
    • A61B17/132Tourniquets
    • A61B17/1322Tourniquets comprising a flexible encircling member
    • A61B17/1327Tensioning clamps

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  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
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  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Measuring Pulse, Heart Rate, Blood Pressure Or Blood Flow (AREA)

Description

  • Eine in ihrer ganzen Länge als Luftkissen ausgebildete Manschette für Blutdruck-Meß- und -Registriervorrichtungen Die bisher bekannten Manschetten für Blutdruck-Meß- und -Registriervorrichtungen lassen sich in drei Gruppen zerlegen. Bei der einen Gruppe ist die den Arm abschnürende Manschette mit einem aufblähbaren Luftpolster versehen, durch welches-nur ein Teil des Armumfanges einem nachgiebigen Druck ausgesetzt ist. Bei der zweiten Gruppe ist die Manschette in ihrer ganzen Länge als Luftschlauch ausgebildet, der je nach der Dicke des Armes letzteren in doppelter oder, z. B. bei Kindern, in mehrfacher Lage umschlingt, was bei der vorzunehmenden Messung naturgemäß falsche hydrodynamische Resultate ergeben kann. Bei der dritten Art besteht die aufblasbare Manschette aus einem an dem einen Ende offenen Schlauch, der beim Anlegen der ;Manschette an dem offenen Ende mit einer Schraubenkleinme verschlossen wird. Infolgedessen wird nur der den Arm umgebende Teil des Schlauches und nicht das über die Klemme hinausgehende Ende aufgeblasen. Bei der zweiten und dritten obenerwähnten Art der Manschette wird diese durch einen an dem aufblasbaren Luftschlauch dicht anliegenden Seidenüberzug armiert, um die Abschnürung des Armes sicher zu gestalten. Dieser Seidenüberzug muß verhältnismäßig dick sein, wenn es sich um eine Manschettenbreite von io bis i 5 cm handelt. Daß hierbei ein Durchdringen des verhältnismäßig schwachen Pulses zu dem Luftpolster erschwert wird, ist selbstverständlich; denn um richtige Ausschläge durch den ohnehin dynamisch schwachen und bezüglich seiner Volumenänderungen minimalen Puls zu erhalten, darf die Manschette nach außen nicht elastisch sein, muß aber um so elastischer armeinwärts sein; mit anderen Worten gesagt: Die Manschette muß, um hydrodynamisch richtige Verhältnisse zu schaffen, möglichst breit gehalten werden, ohne daß sich das Volumen durch Ausbuchtung nach außen wesentlich verändert, da sonst die minifinalen Ausschläge des Pulses wirkungslos verlaufen würden.
  • Die Erfindung betrifft eine Kombination, und zwar ist bei der in ihrer ganzen Länge als Luftkissen ausgebildeten Manschette die nach außen gerichtete Wandung in an sich bekannter Weise durch eine undehnbare, z. B. durch ein dünnes Metallblech oder ein Metallgewebe gebildete Ein- oder Auflage armiert, so daß sie zwar schmiegsam, aber nicht ausbuchtbar ist, während die innere, aus Gummi gebildete, ohne jegliche Ein- oder Auflage bestehende Wandung so dünn gewählt wird, daß sie in jeder Beziehung geeignet ist, den zarten Pulsschlag zu dem Meß- bzw. Registrierinstrument zu leiten.
  • Die bereits obenerwähnte bekannte Manschette weist einen Gummisack auf, der auf einem Gurtenband liegt und mit diesem in einen weichen, starken Seidenstoff eingenäht ist. Wenn auch das Gurtenband in der Länge praktisch als unnachgiebig angesprochen werden kann, so ist seine Ausbeulung bei Belastung durch den Luftdruck nicht zu vermeiden, denn die Gewebemaschen sind im Gegensatz zu den Gurtkanten nachgiebig. Außerdem steht aber der dicke Seidenbezug des Luftsackes den geringen Druckschwankungen, die durch den Pulsschlag hervorgerufen werden, im Wege.
  • Zur Abschnürung des Armes mittels einer solchen Manschette dient ein Klemmverschluß, der aus einem geschlitzten Rohr und einem darin drehbaren Stabexzenter besteht, welch letzteres ein auf dem Stab gleitendes ein- oder mehrteiliges Rohr aufweist, so daß der äußere Umfang des Rohres auf der Gummischicht nicht zu gleiten braucht, vielmehr sich auf ihr abrollt, wodurch ein sichereres Einklemmen der Manschette gewährleistet und eine Verschiebung der Gummimasse verhindert wird. Hierdurch wird die Manschette selbst sehr geschont.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Manschette und ihres Verschlusses durch die Fig. i, 2 und 5 im Querschnitt und in zwei Ansichten, während die Fig. 3 und 4 den Verschluß im Querschnitt und in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen darstellen.
  • Die äußere Wanda der Manschette ist mit der metallischen Zwischenlage b versehen, so daß sie sich in der Längsrichtung und, falls als Metalleinlage Drahtgewebe oder Blech dient, auch in der Querrichtung nicht zu dehnen vermag. Die innere Wandung c besteht, wie üblich, aus einer geschmeidigen Gummischicht; d ist der Hohlraum, in welchen vermittels eines Schlauches e Luft oder ein anderes Gas oder Flüssigkeit (z. B. Glycerin) eingeblasen bzw. eingeleitet wird. Das eine Ende der Manschette ist mit einer Schlaufe f versehen, welch letztere über einen Stab oder eine Rippe g des Verschlusses geschoben wird. Der Verschluß besteht aus einem entsprechend ausgesparten Rohr, dessen stehenbleibendes Bogenstück h als -Widerlager für die einzuklemmende Manschette dient. Innerhalb des Rohres ist ein exzentrisch gelagerter Stab i mittels Handgriffs k drehbar. Der die Schlaufe aufnehmende Teil g kann aus einem Teil des Rohres gebildet werden. An dem Ende des Rohres sind zwei Kappen m, n vorgesehen, die als Lager für den drehbaren Exzenterstab i dienen. Um ein leichtes Durchziehen des Gummischlauches und weiterhin ein leichtes Festdrehen des Exzenterstabes i zu ermöglichen, kann man auf dem Exzenterstab i eine ein- oder mehrteilige, leicht gleitende Hülse r anordnen.
  • Das freie Ende der Manschette wird vorteilhaft mit einer Wulst s versehen, um ein Hindurchgleiten des Endes durch den Verschluß zu verhindern. Soll die Manschette gebraucht werden, so wird der Verschluß in die Stellung der Fig. 4 gebracht, so daß die Manschette zwischen i und h frei über der Hülse r durchrollen kann; darauf wird die Manschette über den Arm geschoben und an der abzuschnürenden Stelle entsprechend fest angezogen. Hierauf wird der Hebel k in die Stellung der Fig. 3 gebracht, so daß mittels des Exzenterstabes i die Manschette im Sinne der Fig. 3 eingeklemmt wird, wodurch sie ihre Stellung behält. Ist der Arm ungefähr zylindrisch, dann wird der Verschluß zur Länge des Gummischlauches eine senkrechte Stellung im Sinne der Fig.2 einnehmen. Ist der Arm konisch, dann wird der Verschluß zur Länge eine entsprechende Schräglage einnehmen, wie dies die Fig. 5 zeigt.
  • Die neue Manschette hat den Vorteil, daß man sie erstens mit beliebigem Druck anziehen kann. Während bei den bekannten Manschetten durch das Festziehen der venöse Druck unterdrückt werden kann und dadurch eine Stauung entsteht, welche falsche hydrodynamische Verhältnisse schafft, kann man die neue Manschette so leicht anziehen, daß der venöse Abfluß nicht gehemmt ist. Dadurch und noch durch den besonderen Aufbau des Verschlusses wird auch verhindert, daß feine Hautfalten eingeklemmt werden, was bei anders aufgebauten Manschetten kaum vermieden werden kann. Das allerwichtigste ist aber, daß die Manschette immer der Form der Extremität, an welcher der Druck gemessen wird, sich anpaßt und so . auch mit ihrer ganzen Breite auf das Arterienrohr zu liegen kommt. Während bei den bekannten Manschetten bei konischen Gliedmaßen die Manschetten über dem größten Durchmesser fest anliegen, stehen sie je nach Maßgabe des Konus über dem kleinsten Durchmesser frei ab. Beim Aufblasen wird deshalb ein größeres Luftvolumen in der Manschette Platz finden, wodurch eine Registrierung der feinen Pulsausschläge fast unmöglich gemacht wird. Außerdem wird die dünne armwärts liegende Membran stark in Anspruch genommen, so daß sie sich blasenförmig ausbuchtet, im besten Falle ruiniert wird, im schlechtesten Falle platzt. Die vorliegende neue Manschette ist so aufgebaut, daß sie sich jeder Form der Extremität gleichmäßig anschließt, mit dem Minimumluftvolumeli arbeitet- und durch das Anschmiegen in der ganzen Breite an die Arterie auch die feinsten Ausschläge registriert. Da. durch ist es möglich geworden, den Blutdruck nicht nur am Arm, sondern auch unterhalb des Kniegelenks zu messen. Dies eröffnete auch gleichzeitig eine neue Disziplin, nämlich die Blutdruckmessung bei Säuglingen und in der Veterinärmedizin. Ein weiteres Beispiel für die Wichtigkeit des konischen Anlegens der Manschette ist die Blutdruckmessung beim Pferde, die bekanntlich nur am Schwanz erfolgen kann und an diesem auch nur an der wenig behaarten Wurzel. Von letzterer ausgehend, nimmt die Konizität des Schwanzes rapid zu, so daß eine volle Ausnutzung der Arterienpulsationen nur möglich ist, wenn sich die Manschette diesem konischen Verlaufe vollkommen anpassen läBt.
  • Ist die Manschette aus irgendwelchen Gründen verbraucht oder müssen Manschetten von verschiedenen Dimensionen bei speziellen Untersuchungen verwendet werden, dann braucht der Verschluß keineswegs mit der Manschette verworfen zu werden; vielmehr genügt es, beispielsweise die Schraube u der Kappe n zu lösen, diese abzunehmen und die Manschette mit ihrer Schlaufe f abzuziehen und durch eine neue zu ersetzen, worauf die Kappe m wieder aufgesetzt und die Schraube u angezogen wird, so daß die Manschette gleich wieder in Benutzung genommen werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Eine in ihrer ganzen Länge als Luftkissen ausgebildete Manschette für Bl'utdruck-MeB- und -Registriervorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß ihre armwärts gerichtete Wandung aus einer dünnen Gummischicht ohne jede Gewebeein-oder -auflage besteht, während ihre auswärts gerichtete Wandung durch eine undehnbare, z. B. durch ein dünnes Metallblech oder Metallgewebe gebildete Ein-oder Auflage armiert ist, und daß der Verschlug durch ein geschlitztes Rohr und darin drehbares Stabexzenter (a) gebildet wird.
  2. 2. Manschette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB der Exzenterstab (i) auf seiner ganzen Länge mit einer ein-oder mehrteiligen, auf dem Stab gleitenden Hülse (r) versehen ist.
  3. 3. Manschette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB das aufblasbare Luftkissen an dem VerschluB auswechselbar angebracht ist.
DE1930566052D 1930-06-04 1930-06-04 Eine in ihrer ganzen Laenge als Luftkissen ausgebildete Manschette fuer Blutdruck-Mess- und -Registriervorrichtungen Expired DE566052C (de)

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DE566052T 1930-06-04

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DE566052C true DE566052C (de) 1932-12-10

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ID=6567467

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DE1930566052D Expired DE566052C (de) 1930-06-04 1930-06-04 Eine in ihrer ganzen Laenge als Luftkissen ausgebildete Manschette fuer Blutdruck-Mess- und -Registriervorrichtungen

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DE (1) DE566052C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1067973B (de) * 1959-10-29 Prämeta Präzisionsmetall- und Kunststofferzeugnisse G. Baumann &. Co., Köln-Höhenberg Vorrichtung zum Abschnüren von Körperteilen
EP0009789A1 (de) * 1978-10-06 1980-04-16 Roche Diagnostics GmbH Manschette für Sphygmomanometer
EP0012331A1 (de) * 1978-12-08 1980-06-25 Clinicon International Gmbh Sphygmomanometer

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1067973B (de) * 1959-10-29 Prämeta Präzisionsmetall- und Kunststofferzeugnisse G. Baumann &. Co., Köln-Höhenberg Vorrichtung zum Abschnüren von Körperteilen
EP0009789A1 (de) * 1978-10-06 1980-04-16 Roche Diagnostics GmbH Manschette für Sphygmomanometer
EP0012331A1 (de) * 1978-12-08 1980-06-25 Clinicon International Gmbh Sphygmomanometer

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