DE1239432B - Geraet zum Ausueben eines Kontraktionsreizes auf die Gebaermutter - Google Patents

Geraet zum Ausueben eines Kontraktionsreizes auf die Gebaermutter

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DE1239432B
DE1239432B DE1964A0048976 DEA0048976A DE1239432B DE 1239432 B DE1239432 B DE 1239432B DE 1964A0048976 DE1964A0048976 DE 1964A0048976 DE A0048976 A DEA0048976 A DE A0048976A DE 1239432 B DE1239432 B DE 1239432B
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DE
Germany
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balloon
uterus
inflatable
contraction
exerting
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Application number
DE1964A0048976
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English (en)
Inventor
Dr Med Hans-Albrecht Alber
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HANS ALBRECHT ALBER DR MED
Original Assignee
HANS ALBRECHT ALBER DR MED
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/42Gynaecological or obstetrical instruments or methods

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Reproductive Health (AREA)
  • Pregnancy & Childbirth (AREA)
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  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
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  • Molecular Biology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Description

  • Gerät zum Ausüben eines Kontraktionsreizes auf die Gebärmutter Die Erfindung geht aus von einem Gerät zum Ausüben eines Kontraktionsreizes auf die Gebärmutter und damit zum Bewirken einer Blutstillung nach der Geburt.
  • Es sind bereits medizinische Geräte bekanntgeworden, bei denen aufblasbare Ballon in Körperhöhlen eingebracht und dort aufgeblasen werden, um dadurch ein in die Körperhöhle eingeführtes Gerät zu fixieren oder durch Druck gegen die Wandung der Körperhöhle eine Abdichtung zu bewirken. So ist ein Blutstillkatheter zum Einführen in die Blase mit einem zu einem Ballon aufblasbaren Wandungsteil bekanntgeworden, bei dem der aufgeblasene Ballon durch seinen Druck auf das Prostatabett und auf den Blasenhals nach Prostataoperationen eine blutstillende Wirkung ausüben soll. Außerdem ist ein in die weibliche Scheide einführbarer Einsatz bekannt, auf dessen- Seitenwand durch Aufblasen ein Wulst gebildet werden kann, der sich gegen den Ausgang des Blasenkanals legt und durch das A ndriicken eine Abdichtung des Ausgangs des Garnkanals bei Urininkontinenz bewirkt.
  • Diese bekannten Geräte lassen sich auch in angepaßter Form nicht zum Ausüben eines Kontra}tionsreizes auf die Gebärmutter nach der Geburt verwenden, da hier die gewünschte Kontraktion der Gebärmutter durch einen prall gepumpten und die ganze aufgeweitete Gebärmutter ausfüllenden Ballon verhindert würde.
  • Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Gerät bewirkt, das einen in die Gebärmutter in an sich bekannter Weise einführbaren und mittels eines Gases oder einer Flüssigkeit aufweitbaren Ballon aufweist, der in aufgeweitetem Zustand mit einem außerhalb der Gebärmutter und der Scheide angeordneten Druckspeicherballon kommuniziert. Der eingeführte Ballon übt in aufgeweitetem Zustand einen Druck auf die Gebärmutter.vand und dadurch einen Kontraktionsreiz aus. Beim Eintreten der gewünschten und zur Bintstillung führenden Kontraktion kann die in dem eingeführten Ballon enthaltene Luft oder Flüssigkeit in den außerhalb der Gebärmutter angeordneten Druckspeicherballon entweichen, so daß durch den eingeführten Ballon die gewünschte Kontraktion nicht behindert wird, gleichzeitig jedoch ein gewisser Gegendruck bis zur völligen Kontraktion der Gebärmutter aufrechterhalten wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Geräts kann der Innenraum des in der Gebärmutter aufblasbaren Ballons über einen Dreiwegehahn wahlweise mit einer Luftpumpe oder mit dem außerhalb angeordneten Ballon verbunden werden.
  • Der-eingeführte Ballon ist aus einer sehr dünnen und gut flexiblen Haut gebiIdet, so daß sich der Ballon den- Falten der sich zusammenziehenden GeibärTr.uttelxland anpassen kann und dadurch die bereits durch die Kontraktion einsetzende Blutstillung noch unterstützen kann.
  • Der in die Gebär@@@@ einführbare Ballen ist im Ruhezustand innerhalb eines kelchartigen und steril -ersc'ilicssonen, bis in den Muttetmund einführbaren :Behslt.rs untergebracht.
  • - Weitere Ein7elheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zei@@nung, in der ein @@@ühr@@gsbeispiel eines erfindungsgemäf' ausgebildeten Gerätes mehr oder weniger schematcsch dargestellt ist. Im einzelnen zeigt F i g. 1 eine Gesamtansicht des Geräts, Fig. 2 einen Längsschnitt durch den in die Scheide einführbaren Geräteteil, -F i g. 3 ein Verschlußteil des einführbaren Geräteteils, Fig.4 einen Schnitt durch den mit dem Gerät verhundenen Dreiwegehahn.
  • Das in F i g. 1 dargestellte Gerät weist eine 5 bis 7 cm lange kelchförmige Kapsel 1 von etwa 3 bis 4 cnt--urchmesser auf, die über einen etwa 40 cm langen Gummischlauch 2 mit dem einen Anschluß eines Dreiwegehahnes 3 verbunden ist. An die übrigen beiden Anschlüsse des Dreiwegehahnes 3 sind ein Druckspeicherballon 4 und ein an sich bekannter Gebläseballon 5 mit eingebautem Rückschlagventil angeschlossen.
  • Wie aus dem Längsschnitt in F i g. 2 ersichtlich ist, ist innerhalb der kelchförmigen Kapsel 1 ein aus einer dünnen Gummihaut gebildeter, aufblasbarer Ballon 6 im Ruhezustand eingestülpt untergebracht.
  • Die Ballonhaut ist an der Stelle 7 in der Nähe der Öffnung 8 der Kapsel 1 mit der Kapselwand luftdicht verbunden, vorzugsweise verschweißt Die Öffnung 8 der Kapsel 1 ist mittels eines Verschlußblättchens 9 steril verschlossen. Dieses Verschlußblättchen kann nach dem Einführen der Kapsel in die Scheide mittels eines Fadenzuges abgezogen werden, der in F i g. 3 dargestellt ist. Der Faden 10 ist an einer zentralen Stellell mit dem Blättchen verschweißt, wird auf beiden Seiten bis zu einer diametral gegenüberliegenden Stelle 12 an der Kapsel und wieder zurückgeführt, so daß das Blättchen durch einen einseitigen Zug in Richtung des Pfeiles 13 mittels des Fadens von der Kapselöffnung 8 abgezogen werden kann.
  • Die Kapsel 1 kann mit dem Schlauch 2 über eine Steckverbindung reibungsschlüssig oder aber durch Verkleben oder Verschweißen verbunden sein. Die Kapsel 1 und vorzugsweise auch der Schlauch 2 sind aus Gründen der Sterilität zum nur einmaligen Gebrauch bestimmt Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist der Schlauch 2 über einen Steckkonus 14 mit dem einen Anschlußstutzen 3 a des Dreiwegehahns 3 verbunden. Der Druckspeicherballon 4 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel direkt auf dem Anschlußstutzen 3b des Dreiwegehahns 3 befestigt, während der Gebläseballon 5 oder ein zu dem Gebläseballon führender Gummischlauch 15 ebenfalls über einen Steckkonus 16 mit dem Anschlußstutzen 3 c des Dreiwegehahns 3 verbunden ist.
  • Der als Druckausgleichkammer und als Druckspeicher dienende Ballon 4 hat eine Wandung aus stärkerem Material als der in die Gebärmutter einführbare Ballon 6.
  • Bei der Anwendung des Gerätes wird zunächst die kelchförmige Kapsel 1 unter aseptischen Kautelen etwa auf ein Drittel ihrer Länge in den Muttermund eingeführt und festgehalten. Anschließend wird das Deckblättchen 9 mittels des Fadens 10 abgezogen.
  • Anschließend wird der Dreiwegehahn 3 so gestellt, daß der Schlauch 2 mit dem Gebläseballon 5 verbunden ist und der Ballon 6 aufgeblasen, wobei er aus der OffnungS der Kapsel 1 austritt. Das Aufblasen erfolgt vorsichtig und so lange, bis der Ballon an die Wand des aufgeweiteten Uterus zur Anlage kommt und auf ihn einen Kontraktionsreiz ausübt.
  • Anschließend wird der Dreiwegehahn in die aus F i g. 4 ersichtliche Stellung gedreht, in der der Ballon 6 über den Schlauch 2 und den Hahn 3 mit dem äußeren Ballon 4 kommuniziert. Am Verhalten des Ballons 4 kann nun die erzielte Kontraktionswirkung beobachtet werden. Außerdem kann der Arzt durch Druck auf den Kontrollballon jederzeit den Druck im eingeführten Ballon 6 regulieren und beispielsweise durch Druckstöße weitere Kontraktionsreize auf die Gebärmutter ausüben.
  • Nach Eintreten der gewünschten Kontraktion des Uterus läßt man die Luft aus dem Gerät entweichen, worauf die kelchförmige Kapsel 1 mit dem Ballon 1 ohne Schwierigkeit aus dem Muttermund zurückgezogen werden kann.
  • Anstatt mit Luft kann der Ballon 6 auch mittels einer Flüssigkeit aufgeweitet werden.
  • Mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Gerät kann auf wirkungsvolle Weise eine Kontraktion der Gebärmuttermuskulatur bewirkt werden, wenn Injektionen von Arzneimitteln, die eine solche Kontraktion bewirken sollen, nicht ansprechen. Dabei läßt sich das Gerät unter sicherer Vermeidung von Infektionen anwenden, was bei der bisher üblichen Tamponade der Gebärmutter praktisch nicht der Fall ist.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Gerät zum Ausüben eines Kontraktionsreizes auf die Gebärmutter und damit zum Bewirken einer Blutstillung nach der Geburt, gekennzeichnet durch einen in die Gebärmutter in an sich bekannter Weise einführbaren und mittels eines Gases oder einer Flüssigkeit aufweitbaren Ballon, der in aufgeweitetem Zustand mit einem außerhalb der Gebärmutter und der Scheide angeordneten Druckspeicherballon kommuniziert.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, mit Luft aufblasbar, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des in der Gebärmutter aufblasbaren Ballons über einen Dreiwegehahn wahlweise mit einer Luftpumpe, beispielsweise einem Gebläseballon, oder dem außerhalb der Scheide angeordneten Druck speicherballon verbindbar ist.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballon im schlaffen Zustand innerhalb eines kelchartigen und steril verschließbaren, in den Muttermund einführbaren Behälters untergebracht ist
  4. 4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der kelchartige Behälter mittels einer abreißbar über seiner Öffnung angebrachten Membran verschlossen ist.
  5. 5. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Gebärmutter einführbare Ballon nach Art eines Luftballons ausgebildet ist.
  6. 6. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckspeicherballon eine stärkere Wandung als der in die Gebärmutter einführbare Ballon aufweist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 122 673; USA.-Patentschrift Nr. 2638 093.
DE1964A0048976 1964-06-29 1964-06-29 Geraet zum Ausueben eines Kontraktionsreizes auf die Gebaermutter Pending DE1239432B (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3516406A (en) * 1967-10-09 1970-06-23 Leland D Jensen Apparatus and method for replacing a prolapsed uterus
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