DE565506C

DE565506C - Werkzeughalter fuer zahnaerztliche Zwecke

Info

Publication number: DE565506C
Application number: DE1930565506D
Authority: DE
Original assignee: ALEXIS WARNIMONT
Current assignee: ALEXIS WARNIMONT
Priority date: 1930-12-20
Filing date: 1930-12-20
Publication date: 1932-12-01

Description

Werkzeughalter für zahnärztliche Zwecke Die Erfindung betrifft einen Werkzeughalter für zahnärztliche Zwecke, bei dem der Werkzeugschaft in ein Klemmbackenfutter einspannbar ist, dessen Klemmbacken von einem auf dem Werkzeughalter verstellbaren Ring aus mittels einer unter Federwirkung stehenden Innenhülse spannbar sind.
Ein Hauptmerkmal des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß die Klemmbacken des Futters einerseits mit elastischen Zungen zum Festklemmen des Werkzeugschaftes und anderseits mit einem Ringteil versehen sind, der sich in eine Hohlkehle des Futters einlegt.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist beispielsweise auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. i ist ein Längsschnitt.
Fig.2 ist eine Ansicht des Futterstiftes ohne Klemmbacken.
Fig.3 zeigt schaubildlich eine dieser Klemmbacken.
Fig.4 zeigt die Außenhülse mit geschnittenem Stellring.
Fig. 5 zeigt die Außenhülse und den Ring im Schnitt und die Innenhülse in Ansicht. Fig. 6 ist ein Querschnitt in vergrößertem Maßstab gemäß der Linie A-A der Fig. i. Der Werkzeughalter enthält einen Stift i, der am Vorderende ausgebohrt ist und dort ein Spannfutter 2 trägt, das zur Aufnahme des Werkzeugschaftes 3 dient. Am anderen Ende ist eine Kupplungsmuffe 4 vorgesehen, welche zum Anschließen der biegsamen Antriebswelle dient.
Der Stift i läuft auf zwei Kugellagern 7 und 8, von denen das eine in einer kegeligen Büchse g sitzt, die auf das Vorderende der Außenhülse io geschraubt ist, und das andere sich in einem Verschlußstück 12 des hinteren Endes der Außenhülse befindet. In dem Raum zwischen dem Stift i und der Außenhülse io gleitet lose eine Innenhülse 18, welche vorn mit einem Innenkegel 16 versehen ist. Die Innenhülse 18 wird durch eine Feder i9 vorgeschoben, die zwischen einen Bund 2o der Innenhülse und eine Mutter 21 des Stiftes i eingesetzt ist.
Auf jeder Klemmbacke 40 ist jenseits des Innenkegels der Innenhülse 18 ein Schulteransatz :4od vorgesehen, der beim Abnehmen der Außenhülse io für das Reinigen eine Verschiebung der Innenhülse über die Backen hinaus verhindert, wodurch sie über das Futter hinaus gleiten könnte. Dieses Abgleiten wird sogar verhindert, wenn das Werkzeug aus dem Futter herausgezogen ist.
Es sind zwei Klemmbacken 40 vorgesehen, die jeweils aus einem Greifer 4oa bestehen, der sich radial in einem Ausschnitt 41 des Futters 2 bewegen kann und sich gegen den Schaft 3 des Werkzeuges mit der Innenseite anlegt. Jeder der Greifer 4oa läuft am Ende in eine Nase 40b aus, die sich gegen den Rand des entsprechenden Ausschnittes 41 legt. Diese Nasen gestatten es einerseits, die Klemmbacken für das Herausnehmen leicht zu erfassen, und andererseits bilden sie Anschläge, die das zu tiefe Eindringen der Greifer 40a in die Ausschnitte 41 verhindern.
Jeder der Greifer 4oa ist fest mit einem Halbring 40c verbunden, der in eine umlaufende Nut 42 derart eingreift, daß die Klemmbacken der Länge nach auf dem Stift i festgestellt sind. Die Gestalt der Klemmbacken ist derart gewählt, daß die Greifer 4oa notmal vom Schaft 3 des Werkzeuges abgerückt sind und dieses eingesetzt und herausgenommen «erden kann.
Die Klemüibacken werden durch die Bewegung der Innenhülse 18 geöffnet und geschlossen, indem diese mit ihrem Innenkegel 16 gegen den schrägen Rücken der Greifer 4oa wirkt. Die Innenhülse umgibt außerdem die Halbringe 40c, so daß diese auf d--in Stift i zusammengehalten werden.
Wenn die Innenhülse durch die Feder i9 vorgeschoben ist, überdeckt sie die Greifer 4o11 und hält sie gegen den Schaft 3 des Werkzeuges angedrückt.
Wird die Innenhülse zurückgezogen, so gehen die Greifer 4o11 selbsttätig auseinander und geben das Werkzeug frei.
Das Zurückziehen der Hülse und das Zusammendrücken der Feder geschieht mit folgenden Mitteln: Ein Ring 43, der lose auf der Außenhülse io sitzt, trägt einen Finger 44, welcher in einen schraubenförmigen Schlitz 45 der Außenhülse eingreift. Dieser Finger steht nach innen vor und greift lose in ein Loch 5o11 ein, welches auf einem Stahlring 5o vorgesehen ist, der lose auf der Innenhülse sitzt und gegen den sich der Bund 2o der Innenhülse unter der Einwirkung der Feder i9 legt. Der Ring ist auf der Seite des Bundes mit einer ebenen Ringfläche 50b versehen, die andere Seite 5or ist als schraubenförmiges Kurvenstück ausgebildet und legt sich gegen die entsprechende Seite eines weiteren Stahlringes 51, der fest an der Innenseite der Außenhülse io sitzt. Wird der Ring 43 in Drehung versetzt, so nimmt der Finger 44 den Ring 5o mit, und durch Gleiten des Kurvenstückes 5oc auf dem Ring 51 wird der Ring 50 genötigt, sich axial zu verschieben und dabei den durch die Feder i9 angedrückten Bund 20 mitzunehmen. Selbstverständlich muß die Steigung des Kurvenstückes 5oc derjenigen des Schraubenschlitzes 45 entsprechen, in dem sich der Finger 44 verschiebt. Diese Anordnung bietet den Vorteil, daß die Reibungen auf größere Flächen verteilt werden, die sich demgemäß auch weniger abnutzen. Es wird also auf diese Weise für lange Zeit ein sicheres Arbeiten ermöglicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Werkzeughalter für zahnärztliche Zwecke, bei dem der Werkzeugschaft in ein Klemmbackenfutter einspannbar ist, dessen Klemmbacken von einem auf denn Werkzeughalter verstellbaren Ringe aus mittels einer unter Federwirkung stehenden Innenhülse spannbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (40) des Futters einerseits mit elastischen Zungen (4o11) zum Festklemmen des Werkzeugschaftes und anderseits mit einem Ringteil (40c) versehen sind, der sich in eine Hohlkehle (42) des Futters einlegt.
2. Werkzeughalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Backenenden (4o11) mit einem nach außen gerichteten und als Anschlag für den vorderen Rand der Innenhülse (18) dienenden Schulteransatz (40d) versehen sind.
3. Werkzeughalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Ringes (43), der Innenhülse (18) und des Klemmbackenfutters mittels eins Schraubstiftes (44) erfolgt, der durch einen schraubengangförmigen Schlitz (45) der Außenhülse hindurchgeführt ist und sich gegen einen Ansatz (2o) der Innenhülse legt.
4. Werkzeughalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubengangschlitz (45) in der Außenhülse von einer federnden Zunge (49) zur nachgiebigen Führung und zur Sperrung in der einen Endlage des Schraubstiftes (44) begrenzt ist.
5. Werkzeughalter nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnei, daß Innenhülse und Klemmbackenfutter mittels zweier Ringe (5o, 51) mit schraubengangförmiger Auflagefläche (5oc) verstellbar sind, von denen der eine vom Schraub-Stift (44) mitgenommen und der anders. mit der Außenhülse (io) fest verbunden ist.