DE565375C - Wasserkraftanlage zur Stromerzeugung mit einer durch das die Hauswasserleitung durchstroemende Wasser betriebenen Turbine - Google Patents

Description

• Wasserkraftanlage zur Stromerzeugung mit einer durch das die Hauswasserleitung durchströmende Wasser betriebenen Turbine Die Erfindung bezieht sich auf eine Wasserkraftanlage zur Stromerzeugung mit Hilfe einer durch das die Hauswasserleitung durchströmende Wasser betriebenen Turbine und besteht darin, daß die Turbine in dem abfallenden, zu den Wasserverbrauchsstellen führenden Leitungsteil angeordnet ist, der seinerseits an die das Wasser hochführende Steigeleitung anschließt.
• Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, in zweckmäßiger und vorteilhafter Weise ohne Beeinträchtigung des Wasserdruckes die Fallenergie des im Hause benötigten Wassers, die sonst zum größten Teil nutzlos verlorengeht, in elektrische Energie umzusetzen, die ihrerseits zum Betriebe von. Beleuchtungsanlagen oder anderen elektrischen Einrichtungen verwendet werden kann. Der Energieanfall wird, weil er von dem Wasserverbrauch abhängt, nur zum Teil beispielsweise zur Beleuchtung des ganzen Hauses ausreichen, wenn man einen lediglich der Krafterzeugung dienenden Mehrverbrauch an Wasser vermeiden will. Doch schon durch diesen anteilsmäßigen Betrieb der Beleuchtungsanlage wird eine Ersparnis an Kohlen oder anderen zur Stromerzeugung benutzten Antriebsstoffen bzw. eine Ersparnis an Stromkosten bewirkt.
• In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die vollständige Einrichtung in einer Ausführungsform und Abb. z den oberen Teil der Einrichtung in einer anderen Ausführungsform.
• Bei dem durch Abb. i veranschaulichten Beispiel ist a die Wasserzuleitung, die nach dem Passieren eines üblichen Wassermessers k- mit einer Steigeleitung Ni in. den Dachstock führt. Dort mündet der abfallende Teil der Leitung a1, a2 in eine Wasserturbine b beliebiger Bauart, während die abfallenden Zuleitungsrohre i von der Turbine b aus zu den einzelnen Wasserverbrauchsstellen c (Zapfhähnen, Abort-, Badeeinrichtungen usw.) führen. Bei dieser Ausführungsart ist beispielsweise daran gedacht, den durch die Einrichtung nach der Erfindung erzeugten Strom zum Betriebe der Treppenbeleuchtung h auszunutzen. Zu diesem Zwecke treibt die Turbine b eine Dynamomaschine g an, die ihrerseits über die Leitungen m hinweg Akkumulatoren d auflädt, von welchen die Lampen h je nach Bedarf gespeist werden.
• Der Zeitpunkt der Stromabnahme- ist dadurch unabhängig gemacht von dem Betriebe der Turbine b, welche bei Benutzung der einzelnen Wasserverbrauchsstellen c ja nach der Menge des gleichzeitig entnommenen Wassers mehr oder weniger Leistung abgibt.
• Bei dem durch Abb. a veranschaulichten Beispiel wird das aus der Turbine b kommende Wasser zunächst in einem verhältnismäßig großen Behälter f aufgesammelt, um dann aus diesem nach Bedarf über die Zapfstellen c entnommen zu werden. Da die Möglichkeit besteht, das Auffüllen des Behälters f dann vorzunehmen, wenn die Lampen h brennen sollen, so könnte bei dieser Ausführungsform die Akkumulatorenbatterie d in Wegfall kommen und die Speisung der Lampen h dierekt von der Dynamomaschind g aus erfolgen.
• Selbstverständlich kann der erzeugte Strom auch in anderer Weise, z. B. zur Beleuchtung einzelner Wohnungen, zum Antrieb von Arbeitsmaschinen o. dgl., verwendet werden. Auch sonst lassen sich die Einzelheiten der vorliegenden Erfindung in mannigfacher Weise abändern oder ergänzen, ohne von dem Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.

Claims (1)

1. PATrNTANSPRUCI3: Wasserkraftanlage zur Stromerzeugung mit einer durch das die Hauswasserleitung durchströmende Wasser betriebenen Turbine, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbine (b) in dem abfallenden, zu den Wasserverbrauchsstellen (c) führenden Leitungsteil (d2, i) angeordnet ist, der an die das Wasser hochführende Steigeleitung (a1) anschließt.