DE565058C

DE565058C - Verfahren zur Herstellung von Hafergebaeck

Info

Publication number: DE565058C
Application number: DES104154D
Authority: DE
Original assignee: KARL SPROETE
Current assignee: KARL SPROETE
Priority date: 1932-01-07
Filing date: 1932-01-07
Publication date: 1932-11-25

Description

Verfahren zur Herstellung von Hafergebäck Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des durch Patent 525:29:2 geschützten Verfahrens zur Herstellung von Hafergebäck.
In der Praxis ist die Durchführung dieses Verfahrens ziemlich langwierig, denn das Aufquellen der Haferflocken und das sich daran anschließende Ausreifenlassen der mit Lockerungsmitteln verkneteten :blasse und zuletzt das Vollgarwerden der gereiften und mit Kleber versefzten Masse nimmt im ganzen etwa 8 Stunden, d. h. eine volle Arbeitsschicht in Anspruch. Es entstehen daher unter Umständen arbeitstechnische Schwierigkeiten, wenn nicht in zwei oder mehr Schichten hintereinander gearbeitet wird. Außerdem ist es umständlich, die zum Aufquellen angesetzten Haferflocken sowie später die mit Lockerungsmitteln versetzte Teigmasse jedesmal von der Luft abzuschließen.
Die Erfindung bezweckt, die Zeitdauer, die bisher bis zur Fertigstellung des backfähigen Teiges nötig war, erheblich abzukürzen und die Arbeiten bei der Teigbereitung zu vereinfachen.
Gemäß der Erfindung wird das Verfahren zur Herstellung von Hafergebäck nach Patent 525:292 in der Weise abgeändert, daß man in die aufzuquellenden Haferflocken gleich von vornherein die Lockerungsmittel mit einarbeitet, daß man die so vorbereitete Masse nur etwa bis zur 3J4 Reife kommen läßt, daß man die angereifte aufgelockerte Masse durchknetet und wieder verdichtet, daß man in die Masse Kleber oder kleberhaltiges Getreidemehl einarbeitet und die Masse zur Vollgare kommen läßt, worauf sich der übliche Backprozeß anschließt.
Die Versuche haben ergeben, daß man durch die obige Abwandlung des im Hauptpatent erläuterten Verfahrens etwa die Hälfte der früher erforderlichen Zeit für die Herstellung des backfähigen Teiges erspart, und daß man gleichwohl ein Gebäck von gleicher Beschaffenheit erhält, wie sie das nach dem Hauptpatent hergestellte besitzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Hafergebäck nach Patent 525 292, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lockerungsmittel vor Beginn des Quellprozesses dem wässerigen Haferflockenbrei zusetzt.
2. Verfahren zur Herstellung von Hafergebäck nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den Teig nur etwa bis zur 3,I4 Reife kommen läßt, und zwar ohne ihn während der ganzen Dauer seiner Vorbereitung für den Backprozeß von der Luft abzuschließen.