DE564965C - Verfahren zum Herstellen von mehrschichtigen, metallischen, druckfertigen Hochdruckformen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von mehrschichtigen, metallischen, druckfertigen Hochdruckformen

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DE564965C
DE564965C DEU11067D DEU0011067D DE564965C DE 564965 C DE564965 C DE 564965C DE U11067 D DEU11067 D DE U11067D DE U0011067 D DEU0011067 D DE U0011067D DE 564965 C DE564965 C DE 564965C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N1/00Printing plates or foils; Materials therefor
    • B41N1/04Printing plates or foils; Materials therefor metallic
    • B41N1/06Printing plates or foils; Materials therefor metallic for relief printing or intaglio printing

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  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von mehrschichtigen, metallischen, druckfertigen Hochdruckformen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen, metallischen Hochdruckformen und bezweckt, die Vorteile der Stereoplatten ohne die Nachteile derselben zu erreichen. Sie geht von den bekannten mehrschichtigen, metallischen Hochdruckformen aus, welche sich aus einer form- und druckfesten Unterlage und einer diese belegenden, beispielsweise kupfernen Arbeitsschicht zusammensetzen. Die Unterlage besteht gemäß der Erfindung aus einem gegen die notwcndige Behandlung der Arbeitsschicht mittels Säuren, Elektrolyse usw. indifferenten Werkstoff, z. B. nicht rostendem Stahl. Zunächst werden sämtliche Fläclien der Unterlage. welche aus Rücksicht der Zurichtung der Druckform in die Drucklage unvermittelt oder vermittelt in Betracht komtnen, mechanisch im vorhinein auf die endgültige Genauigkeit bearbeitet, so daß die Genauigkeit der arbeitschichttragenden Oberflächen der Unterlage sich bloß mittels eines gleichmäßigen Aufbringens der Arbeitschicht auf diese weiterverpflanzen kann. Zwischen der Unterlage und der Arbeitsschicht wird, zweckmäßig elektrolytisch, eine sogenannte Kaltlegierung oder ein sonstiger inniger, d.h. mechanisch unlösbarer, metallischer Zusammenhang der Berührungsflächen hervorgerufen. Das Druckformrelief wird sodann gleich in seiner endgültigen Drucklage und in seinem endgültigen Druckzustand auf der üblichen `'reise aus der Arbeitsschicht hochgeätzt.
  • Die Hauptvorteile des beschriebenen Verfahrens sollen sein, daß dieselbe Unterlage beliebig oft neu verwendet werden kann, ohne daß sie selbst abzuändern wäre und daß die zu einem Wechsel des Druckformreliefs umzuarbeitende Stoffmenge äußerst gering ist, des weiteren, daß die nachträglichen Zurichtungsarbeiten entfallen. Die Unterlage der Hochdruckformen gemäß der Erfindung kann gleich in den Maschinenfabriken mitsamt den Druckplatten, Tiegeln, Plattenzylindern usw. endgültig bearbeitet und genau zusammengepaßt werden, so daß man in der Druckerei die Ausmaße und die Gestalt der Unterlagen gänzlich unverändert zu belassen hat. Die auf eine vorherige und genauest endgültige mechanische Bearbeitung bezügliche Bedingung schließt aus, daß man eine Unterlage aus nicht widerstandsfähigem Stoff machen und die Arbeitsflächen nachträglich mit irgendeinem schützenden Metallüberzug anlaufen lassen soll. Die Genauigkeit von nicht widerstandsfähigen Arbeitsflächen muß nämlich unter einer nachträglichen Metallinierung in einem derart hohen Maße leiden, daß dies eine beim Drucken erforderliche äußerste Genauigkeit vereiteln würde. Derartige Metallisierungen wetzen sich überdies bald ab und können den sich vielfach wiederholenden chemigraphischen oder sonstigen chemischen Behandlungen nicht lange widerstehen.
  • Das jeweilige Druckbild wird gleich in Form seines endgültigen -positiven Abbildes auf die Arbeitsschicht aufgetragen, und zwar auf photographischem Wege, mit Kontaktkopierung oder mit einer beliebigen sonstigen L'bertragung. Der plastische Teil der Hochreliefherstellung, d. h. also die Bildung der Hochdruckform, geschieht sodann gleich in der endgültigen Hochdrucklage und in dem endgültigen Hochdruckzustand des Druckbildes. Die Frische und die Konturschärfe des zu druckenden Bildes läßt sich auf diese Weise mit der möglichst vollkommenen Genauigkeit wiedergeben. Das Abbild des Druckbildes erhält man nun mittels einer einzigen und auch die schärfste Kopierung zulassenden, beispielsweise photographischen Übertragung, und die Druckform entsteht mittels einer einzigen, ebenfalls die genaueste Wiedergabe zulassenden, z. B. photomechanischen Ätzung unmittelbar mit der endgültigen Genauigkeit und zugleich in der im voraus endgültig eingepaßten Drucklage. Das beschriebene Verfahren soll sich bei der Vorteilhaftigkeit der photographischen Behandlungen insbesondere zum Arbeiten nach Lichtsatzvorlagen eignen. Die letzteren sollen gar nicht leiden, wenn man von denselben auch eine Anzahl Druckformen anfertigt.
  • Es sind zweischichtige Druckwalzen bekannt, welche jedoch ausschließlich zu Zwecken des Tiefdruckes dienen. Abgesehen nun von jenen baulichen Unterschieden, welche sich aus den prinzipiellen Unterschieden der beiden Druckarten organisch ergeben, haftet den zylindrischen Tiefdruckformen der Nachteil an, daß ihre unendliche Druckfläche unzertrennlich ist. Man hat daher die ganze Walze wegzuwerfen, sobald nur ein geringer Teil des Druckbildes nachträglich abzuändern .ist. Ein weiterer Nachteil ist, daß die zweischichtigen Tiefdruckwalzen bei einer jeden Erneuerung der Druckschicht schadhaft werden und Zurichtungen bedürfen. Die bekannten Walzen mit mechanisch abziehbaren Druckmänteln haben noch den Sondernachteil, daß die Druck- bzw. Walzdehnungen des ganzen Umfangs sich addieren und die Mäntel locker werden, feiner, daß die Mäntel entweder überstark sind oder aber sich dazu gar nicht eignen, daß man an denselben feine inselartige Bildelemente herstellt. Es soll noch erwähnt werden, daß die bei derartigen Walzen anzuwendenden Unterschichten der Druckschicht dieser bloß eine unebene und leicht schadhaft werdende Auflage bieten. Der Sondernachteil der Tiefdruckwalzen mit unabziehbarem Mantel ist wieder, daß die Stoffzusammensetzung und die Bearbeitung usw. derselben gar nicht zuläßt, daß die Grundwalze derart zurichtungsfrei und beständig sei wie der Rumpf gemäß der Erfindung und daß der Mantel der Grundwalze auch von einer Schutzschicht ungleichmäßig wird.
  • Gemäß der Erfindung kann man den Niveauunterschied zwischen den in ihrem ursprünglichen Niveau belassenen und den ausgesparten Teilen der Arbeitsschicht innerhalb des Druckbildbereichs in gleicher Weise von Fall zu Fall einzig und allein auf jenes Minimum herabsetzen, welches durch die Aufnahme und die Weitergabe der Druckfarbe oder eines bei der Vervielfältigung mitwirkenden'sonstigen Mittels auf das jeweilige Druckbild beschränkt wird. Die bis aufs äußerste gehende Genauigkeit der Druckform gemäß der Erfindung ermöglicht nämlich, daß die Führung des Papiers oder einer sonstigen zu bedruckenden Unterlage sowie die Auftragung der Farbe oder eines sonstigen Druckmittels ebenfalls bis aufs äußerste genau erfolgen, d. h. also, daß der Vorgang des Druckens im ganzen mit der denkbar feinsten Genauigkeit geschehen soll. Der Niveauunterschied zwischen den hohen und tiefen Teilen der Arbeitsschicht soll sich auf diese Weise unter Außerachtlassung einer jeden nebensächlichen mechanischen Rücksicht auf ein bisher gar nicht denkbares Maß verringern lasset<.
  • Um nun die Arbeitsschicht auf die Unterlage am rationellsten aufbringen und ebenso entfernen zu können, wird dieselbe an ihren ausgesparten Stellen bis zu der Unterlage durchbrochen. Auf diese Weise soll man möglichst wenig Stoff für die Arbeitsschicht im Umlauf zu halten haben. Bei jener metallischen Verbindung, welche gemäß der Erfindung zwischen der Unterlage und der Arbeitsschicht hervorgerufen wird, erweisen sich auch die feinsten Bildelemente als genügend fest, wenn auch die Arbeitsschicht gänzlich durchbrochen wird.
  • Die Zeichnungen stellen einige Ausführungsbeispiele von gemäß der Erfindung hergestellten Druckformen in schematischen Querschnitten dar.
  • Überall sind i die Unterlage, a die Arbeitsschicht und 3 die Aussparung der letzteren. Nach Abb. i sind im Mantel des Plattenzylinders q. mit Hilfe der Klemmleisten 5 und Schrauben 6 mehrere gemäß den beschriebenen Verfahren hergestellte Mantelplatten 3 eingefügt. Auf diese Weise soll man die Vorteile der beschriebenen endlichen Druckformen auch auf die Hochdruckrotationszylinder übertragen.
  • Die Abb. 2 und 3 zeigen ebene Druckformen. Die Unterlage der Druckform nach Abb. 3 ist ihrerseits zweiteilig. Der in diesem Falle nichtmetallische z. B. Porzellanteil der Unterlage i wird an der nach der Arbeitsschicht 2 gewendeten Seite mit irgendeinem metallischen Belag 7 bleibend überzogen. Der letztere ist z. B. eine in das Porzellan eingebrannte Silberschicht, welche nach dem Einbrennen samt den übrigen Flächen der Unterlage bearbeitet wird. Auf diese Weise kann man die Unterlage aus den aus Rücksicht der Erfindung wid-rstandsfähigsten und best bearbeitbaren Stoffen möglichst billig herstellen, und dieselbe verhält sich gegenüber der Arbeitsschicht dennoch derart. wie wenn sie im ganzen metallisch wäre.

Claims (3)

  1. PATENTt1NSPPÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von mehrschichtigen, metallischen, druckfertigen Hochdruckformen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Unterlage (i) aus einem gegen die notwendige Behandlung der Arbeitsschicht (-2) mittels Säuren. Elektrolvse usw. indifferenten Werkstoff, z. B. nicht rostendem Stahl, mechanisch im vorhinein auf die endgültige Genauigkeit bearbeitet und mit einer Arbeitsschicht (2), z. B. aus Kupfer, mechanisch unlösbar belegt wird, aus welcher man das Druckformrelief gleich in seiner endgültigen Drucklage und in seinem endgültigen Druckzustand hochätzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Niveauunterschied zwischen den druckenden und nichtdruckenden Stellen der Arbeitsschicht (2) auf das für die Aufnahme und Weitergabe der Druckfarbe zulässige Minimum beschränkt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsschicht (2) an den nichtdruckenden Stellen (3) bis zu der Unterlage (i) durch-. brochen wird. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle einer nichtmetallischen z. B. Porzellanunterlage diese an der nach der Arbeitsschicht (2) gewendeten Seite mit einem metallischen Belag (7) bleibend überzogen wird (Abb.3).
DEU11067D 1931-01-15 1931-01-16 Verfahren zum Herstellen von mehrschichtigen, metallischen, druckfertigen Hochdruckformen Expired DE564965C (de)

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