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Am Rahmengestell ohne Verschraubung zu befestigender Kindersitz für
Fahrräder Gegenstand der Erfindung ist ein ohne Verschraubung zu befestigender Kindersitz
für Fahrräder, dessen Neuerung darin besteht, daß die Befestigung des Sitzes am
Fahrrad durch einen Schnappverschluß, einen sogenan.nten Bierflaschenverschluß,
erfolgt, so daß hierdurch der Vorteil erreicht wird, daß der Sitz schnell und ohne
Verletzung der Lackierung des Rahmens von jedermann ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen
am Fahrrad befestigt und ebenso schnell von demselben abgenommen werden kann. Ferner
wird die Anpassung der Auflage- und Befestigungsstellen des Sitzes für jede Marke
von Fahrrädern dadurch erreicht, daß die den Sitz tragenden Streben als Gelenke
ausgebildet sind.
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Die Auflage- und Befestigungsstellen, die mit dem Rahmen in Berührung
kommen, sind mit weichen Stoffen pflanzlicher, tierischer oder vegetabiler Herkunft
ausgelegt, damit ein Zerkratzen oder sonstiges Beschädigen der Lackierung vermieden
wird.
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Es sind allerdings schon ohne Verschraubung zu befestigende Kindersitze
für Fahrräder bekannt geworden. Diese hatten jedoch den Nachteil, daß durch ihre
Bauart die Anpassungsfähigkeit an jede Marke von Fahrrädern nicht gewährleistet
ist. Es mußten vielmehr stets Veränderungen vorgenommen werden, so daß ihre Herstellung
in Serienauflage, passend für alle Räder, ausgeschlossen war. Überdies mußten stets
Schellen o. dgl. am Rahmen befestigt werden, wodurch die Beschädigung des Rahmens
nie zu vermeiden war.
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Fernerhin sind abnehmbare Kindersitze für Fahrräder bekannt geworden,
deren geteilte Schellen gelenkig mit dem Kindersitz verbunden sind und die durch
Schrauben mit Flügelmuttern am Rahmenteil befestigt werden. Bei Sitzen dieser Art
besteht die Gefahr, daß sich der Kindersitz um die Achse des Rahmenteils dreht und
dabei zu Unglücksfä4len führen kann.
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Demgegenüber weist der Kindersitz der Erfindung den Vorteil auf, daß
er nach seiner Anbringung am Fahrrad unverrückbar festsitzt und für Fahrräder jeder
Art genau paßt, wobei die Befestigung von Schellen o. dgl. am Rahmen oder die Anbringung
des Sitzes durch Schellen mit Verschraubung gänzlich vermieden iet. Der weitere
Vorteil ist das schnelle Anbringen und ebenso schnelle Abnehmen vom iaahrrad, was
durch den. Verschluß der die Strebe oder bei Damenrädern den Gelenkbock umfassenden
Schelle mit Schnappverschluß gewährleistet ist. Durch diese dem Sitz innewohnenden
Vorteile gegenüber Sitzen bekannter Art ist es auch Frauen und selbst Kindern möglich,
den Sitz anzubringen bzw. abzunehmen.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Sitzes (nach der
Erfindung) veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i ein Schaubild des Kindersitzes
mit einem Teil des Rahmens in strichpunktierten Linien,
Abb. a die
die Strebe oder den Gelenkbock umfassende Schelle in geöffneter Stellung.
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Der Sitz a beliebiger Ausbildung ist z. B. vermittels Federn b auf
Querschienen c befestigt, die in ihrer Mitte sattelförmige Auflagen d aufweisen,
mit denen sich der Sitz auf das Rahmenteil e auflegt. An den Querschienen c sind
winkelförmige Ansätze f befestigt, die als Lagerstellen für die Streben g, g' dienen.
Die freien Enden der Streben g, g' sind gelenkig mit den Schienen h verbunden, deren
vordere Enden die zweiteilige Befestigungsschelle und den Verschluß tragen.
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Die Streben g sind mit Schlitzen i versehen, in denen sich die am
rückwärtigen Ende der Schienen la sitzenden Bolzen k führen. Nach erfolgter
Einstellung wird durch Anziehen der Flügelmuttern 1 der Sitz unverrückbar festgelegt.
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Die den schrägen Rahmenteil na umfassende Schelle besteht aus den
Teilen za, n1, die mit den Schienen la gelenkig verbunden sind. Der Teil az besitzt
die Abkröpfung n2, in der ein Loch n9 vorgesehen ist, in das der Zapfen 1a' der
anderen Schiene 1z eingeführt wird, wodurch beide Schienen h in der einander genäherten
Lage gesichert werden. Das zweite Teil n1 besitzt am vorderen Ende die hakenförmige
Umbiegung st,', die der Bügel o1 des Verschlußhebels o umfaßt. Letzterer sitzt drehbar
in den Böcken o' und wird in seiner Schließlage durch eine Blattfeder
03 gesichert.
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Beide Teile n, sal der Schelle sowie die sattelförmigen Auflagen d
sind mit weichen Stoffen, im vorliegenden Falle mit Gummi, ausgekleidet.
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Wie ohne weiteres erhellt, ist durch die doppelarmige Ausgestaltung
der Streben gl jede beliebige Winkelstellung der Arme lt
zum Sitz a möglich,
und außerdem kann der Sitz a durch die kulissenartige Ausbildung der Streben g dem
Gelenkbock p genähert oder von ihm entfernt werden, wobei sich die Bolzen
k in den Schlitzen i verschieben.
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Die Anbringung des Sitzes am Fahrrad ist denkbar einfach und geht
folgendermaßen vor sich: Der Sitz wird mit seinen. beiden sattelförmigen Auflagestellen
d auf das Rahmenteil e aufgesetzt. Hierauf wird die Schelle um die Strebe na gelegt
und der Verschluß o, 0l geschlossen. « Nunmehr wird, nachdem die Auflagen d fest
auf das Rahmenteil gedrückt werden, die Flügelmuttern 1 fest angezogen, und der
Sitz ist vollkommen unbeweglich mit dem Rahmen verbunden. Ein Kippen oder Verschieben
des Sitzes kann nicht eintreten.
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Wie schon oben angeführt, eignet sich der Sitz nicht nur für Herrenräder.
Bei der Ausbildung für Damenräder wird die Befestigungsschelle um den Gelenkbock,
gelegt, und die Auflagen d stützen sich auf dem schräg nach unten gehenden Rahmenrohr
ab.
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Bemerkt wird noch, daß innerhalb des Rahmens der Neuerung verschiedene
Änderungen der Einzelteile denkbar sind, ohne den Schutzbereich zu verlassen.