DE564804C - Kabelmaschine, insbesondere fuer Mehrleiterkabel mit Leitern von rundem und sektorfoermigem Querschnitt - Google Patents
Kabelmaschine, insbesondere fuer Mehrleiterkabel mit Leitern von rundem und sektorfoermigem QuerschnittInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/02—Stranding-up
- H01B13/0214—Stranding-up by a twisting pay-off device
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Kabelmaschinen mit Zahnräderrückdrehvorrichtuiig
für die Trommel rahmen und insbesondere auf Verseilmaschinen für die Verseilung von Leitern
zu Mehrleiterkabeln, beispielsweise Dreileiter- und Vierleiter-Kabeln, bei denen
die drei oder vier verseilten Leiter runden oder sektorförmigen Querschnitt haben.
Bekanntlich werden runde Leiter mit ίο Rückdrehung der Trommelrahmen verseilt,
während Leiter von Sektorquer schnitt, deren Begrenzungsflächen vor der Verseilung zur
Längsachse der Leiter parallel sind, ohne Rückdrehung der Trommelrahmen verseilt
werden. Schraubenförmig vorgeformte Sektorleiter können, vorausgesetzt, daß die Windungslänge
der Sektorleiter,' der sogenannte Twist, der Schlaglänge des Kabels angepaßt ist, wie runde Leiter, also mit Rückdrehung,
verseilt werden. Hierbei müssen jedoch die Trommelrahmen von Zeit zu Zeit zusätzlich
oder abzüglich gedreht werden, um das während des Verseilens auftretende Zusammenoder
Aufdrehen der Sektoiieiter auszugleichen. Dieses Zusammen- oder Aufdrehen
macht sich aber stets bemerkbar, wenn die Steigung des schraubenförmig vorgeformten
Sektorleiters nicht in dem richtigen Verhältnis zur Schlaglänge des Kabels steht. Erfahrungsgemäß
ist aber die Herbeiführung eines richtigen Verhältnisses praktisch unmöglich. Infolgedessen findet, je nachdem
die Windungslänge größer oder kleiner ist als die rechnungsmäßige Länge, ein Zusammen-
oder Aufdrehen der Sektorleiter auf dem Wege vom Verseilpunkt nach der Ablauftrommel statt.
Da nun bei der Verseilung schraubenförmig vorgeformter Flach- und Dreikantlitzen
ganz gleichartige Verhältnisse herrschen, so läge es nahe, eine bei Verseilmaschinen für
Flach- oder Dreikantlitzen mit Erfolg angewendete Vorrichtung auch bei Kabelmaschinen
für runde oder sektorförmige Leiter zu benutzen. Dies ist jedoch nicht zweckmäßig,
da diese Vorrichtung nicht die Möglichkeit bietet, auch ohne Rückdrehung zu verseilen.
Dies liegt daran, daß die Planetenräder, d. h. die mit dem Zentralrad in Eingriff stehenden
Zahnräder, auf dem hinteren Zapfen der Trommelrahmen nicht fest, sondern drehbar
angeordnet sind. Ferner ist mit jedem Planetenrad ein Schneckengetriebe verbunden,
dessen Schneckenrad auf dem Zapfen des Trommelrahmens befestigt ist und dessen
Schneckenwelle in an dem Planetenrad befestigten Lagern drehbar ist. Diese Vorrichtung
ermöglicht es, durch Drehung der
Schnecke eine Drehung des Schneckenrades gegenüber dem Planetenrad herbeizuführen
und somit den Trommelrahmen zu drehen.
Muß man aber auf einer mit einer derartigen Vorrichtung versehenen Verseilmaschine
auch Sektorleiter verseilen, deren Begrenzungsflächen vor der Verseilung zur Längsachse
des Leiters parallel sind, muß man also auch ohne Rückdrehung der Trommelrahmen ίο verseilen, so ist dies erst möglich, wenn man
die Vorrichtung entfernt und auf dem hinteren Zapfen der Trommelrahmen andere Vorrichtungen
angebracht hat, die es gestatten, den Trommelrahmen gegenüber dem Verseilkorb undrehbar zu machen. Das Auswechseln von
Teilen der Rückdrehvorrichtung ist aber, besonders bei schweren Maschinen, wie sie gerade
für die Herstellung der Drei- und Vierleiterkabel in Frage kommen, sehr umständ-Hch
und zeitraubend.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden und eine Verseilmaschine mit
Räderrückdrehvorrichtung zu schaffen, bei welcher die Planetenräder immer im Eingriff
mit dem Zentralrad bleiben und auch bei abgestellter Rückdrehung nicht entfernt werden
und bei welcher ferner die Möglichkeit besteht, die Trommelrahmen beliebig zu drehen
und sie in verschiedenen Stellungen gegenüber dem Verseilkorb der Maschine undrehbar
zu machen. Dies wird dadurch erreicht, daß die mit dem Zentralrad in Eingriff stehenden
Planetenräder auf fest mit den hinteren Zapfen der Trommelrahmen verbundenen Naben drehbar und feststellbar gelagert
sind.
Es ist bekannt, beim Verseilen von schraubenförmig vorgeformten Leitern mit Hilfe
mehrerer Haspel die Rückdrehung eines jeden Haspels unabhängig von den anderen Haspeln
für sich zu regeln, und zwar erfolgt hierbei diese Regelung ohne Stillsetzung der Verseilmaschine
durch in dem Antrieb der Planetenräderrückdrehvorrichtung vorgesehene Wechselräder.
Im Gegensatz hierzu handelt es sich bei der Maschine gemäß der Erfindung darum, von Zeit zu Zeit das unvermeidliche
Zusammen- oder Aufdrehen der Leiter durch zusätzliche oder abzügliche Drehung der PIanetenräder
auszugleichen, ohne daß ein Auswechseln von Teilen der Rückdrehvorrichtung erforderlich ist. Eine derartige Regelung
läßt sich durch Vermittlung von Wechselrädern nicht bewirken, da es sich hierbei
immer nur um sehr geringe Abweichungen handelt. Ebensowenig· ist die Regelung gemäß
der Erfindung während des Verseilvorganges möglich, da zu ihrer Ausführung stets eine
Verdrehung des Trommelrahmens gegenüber dem in Eingriff mit dem Zentralrad stehenden
Planetenrad notwendig ist und sich während des Verseilens der Trommelrahmen und das
Planetenrad in Umlauf befinden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes darge-
stellt, und zwar zeigt
Abb. ι einen Querschnitt und
Abb. 2 eine Draufsicht der die Erfindung verkörpernden Teile der Kabelmaschine.
In dem hinteren Laufkranz 1 einer Dreileiter- und Vierleiter-Kabelmaschine, d. h.
einer Kabelmaschine für die Verseilung· von drei oder vier Leitern von rundem oder
sektorförmigem Querschnitt, sind die in der üblichen Weise gegenüber der Drehachse des
Verseilkorbes geneigt liegenden Trommelrahmen 2 mit Zapfen 3 unter Vermittlung je
eines Rollenkranzes 4 gelagert. Auf dem aus 'dem Laufkranz 1 hervorstehenden Ende
jedes Zapfens 3 ist eine Nabe 5 mittels eines Keiles 6 befestigt. Auf dieser Nabe ist ein
Planetenrad 7 drehbar gelagert, das mit einem ZentralradS in Eingriff steht und zwischen
einem Flansch 9 der Nabe S und einem Zahnkranz 10 liegt, der mittels eines Keiles 11 auf
der Nabe 5 befestigt ist. Mit dem Zahnkranz 10 steht ein Ritzel 12 in Eingriff, das mit
seiner Achse 13 in einer Bohrung des Planetenrades 7 und mit einem Bund 14 in einer
am Planetenrad 7 befestigten Platte 15 gelagert ist. Auf der Achse des Ritzels 12 ist
eine Bremsscheibe 16 befestigt, die von einem Bremsband 17 umfaßt wird. Das Bremsband
ist mit einem gelochten Ansatz 18 (s. bes. Abb. 2) versehen, der über einen in das Planetenrad
eingeschraubten Bolzen 19 geschoben ist. Mittels einer Spannschraube 20 kann
das Bremsband gespannt werden. Auf das vierkantige Ende der Achse 13 kann eine
Kurbel aufgesteckt und durch diese bei gelöstem Bremsband das Ritzel 12 gedreht und
damit eine Drehung des Zahnkranzes 10 und der Nabe 5 bewirkt werden. Die Nabe hat
eine Anzahl auf einem Kreis liegender Bohrungen zur Aufnahme eines Bolzens 21, der
in eine Bohrung 22 des hinteren Laufkranzes eingeführt werden kann. Zum Festhalten des
Ansatzes 18 auf dem Bolzen 19 dient eine Mutter 23.
Die beschriebene Einrichtung gestattet es, no
die Verseilmaschine in folgender Weise zu verwenden:
i. Für die Verseilung runder Leiter: In diesem Falle wird der Bolzen 21 entfernt,
und es wird, nachdem durch Drehen der Nabe 5 und damit des Trommelrahmens 2
die richtige Stellung des Trommelrahmens herbeigeführt ist, mittels der Schraube 20 das
Bremsband 17 angezogen, so daß sich nunmehr das Ritzel 12 nicht mehr drehen kann.
Die Nabe 5 und das Planetenrad 7 sind dadurch undrehbar miteinander verbunden. Die
Rückdrehung des Planetenrades 7 wird infolgedessen auf den Trommelrahmen 2 übertragen,
so daß also, wenn sich der Verseilkorb dreht, Verseilung mit Rückdrehung erfolgt.
2. Für die Verseilung von Sektorleitern,
deren Begrenzungsflächen vor der Verseilung zur Längsachse des Leiters parallel verlaufen:
Nach Lösen des Bremsbandes 17 wird das Ritzel 12 gedreht und damit eine Drehung der
Nabe 5 gegenüber dem Planetenrad 7 herbeigeführt. Durch Einstecken des Bolzens 21 in
eine der Bohrungen der Nabe 5 und in die Bohrung 22 des Laufkranzes 1 wird dann der
Trommelrahmen gegenüber dem Laufkranz in derjenigen Stellung festgelegt, die für die
Verseilung der vorgeformten Sektorleiter erforderlich ist. Nach Lösen der Mutter 23
von dem Bolzen werden die Achse 13 mit dem
ao Ritzel 12, die Bremsscheibe 16 und das Bremsband
17 entfernt. Damit dies ohne weiteres möglich ist, hat der Bund 14 einen etwas größeren
Durchmesser als das Zahnritzel 12. Falls etwa die Entfernung der genannten
«5 Teile versäumt wird, so ist dadurch die Maschine
nicht gefährdet, denn um die Drehung der Nabe 5 und des Trommelrahmens 2 vornehmen
zu können, mußte zuvor das Bremsband gelöst werden, so daß sich also das Ritzel
12 drehen kann. Bei Inbetriebsetzung der Maschine ohne Entfernung der erwähnten
Teile würde sich somit lediglich das Ritzel 12 auf dem Zahnkranz 10 abrollen, wobei sich
die Bremsscheibe 16 in dem Bfemsband 17
drehen würde.
3. Für die Verseilung schraubenförmig vorgeformter Sektorleiter:
Diese Verseilung erfolgt wie die Verseilung der runden Leiter mit der Rückdrehung
der Trommelrahmen. Stellt sich heraus, daß die Trommelrahmen in dem einen oder anderen
Sinne gedreht werden müssen, so wird nach Lösen des Bremsbandes diese Drehung wie im Falle 2 herbeigeführt. Hat man durch
die Drehung der Trommelrahmen das Zu- 45 sammen- oder Aufdrehen der Leiter beseitigt,
so wird die Bremse angezogen, wodurch die Trommelrahmen nunmehr wieder an die Rückdrehvorrichtung angeschlossen sind.
Hierbei ist es gleichgültig, in welcher Stel- 50 lung sich die einzelnen Trommelrahmen befinden.
Claims (5)
1. Kabelmaschine, insbesondere für Mehrleiterkabel mit Leitern von rundem
und sektorförmigem Querschnitt, mit Räderrückdrehvorrichtung für die Trommelrahmen,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Zentralrad (8) in Eingriff stehenden Planetenräder (7) auf fest mit den
hinteren Zapfen (3) der Trommelrahmen (2) verbundenen Naben (5) drehbar und feststellbar gelagert sind.
2. Kabelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem
Planetenrad (7) und seiner Nabe (5) ein ein- und ausrückbares und beliebig einstellbares
Getriebe, z. B. Zahnradgetriebe (10, 12), vorgesehen ist.
3. Kabelmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Teil des Getriebes (Ritzel 12) mit einer Bremsscheibe (16) verbunden ist, die mit
einem Bremsband (17) zusammenwirkt.
4. Kabelmaschine nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein mit einem
auf der Nabe (5) befestigten Zahnkranz (10) in Eingriff stehendes Ritzel (12), das
zweckmäßig zusammen mit seiner Achse (13), der Bremsscheibe (16) und dem
Bremsband (17) abnehmbar angeordnet ist.
5. Kabelmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nabe (5) gegenüber dem Laufkranz (1) des Verseilkorbes, z. B. durch einen Bolzen
(21), feststellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK118273D DE564804C (de) | 1931-01-04 | 1931-01-04 | Kabelmaschine, insbesondere fuer Mehrleiterkabel mit Leitern von rundem und sektorfoermigem Querschnitt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK118273D DE564804C (de) | 1931-01-04 | 1931-01-04 | Kabelmaschine, insbesondere fuer Mehrleiterkabel mit Leitern von rundem und sektorfoermigem Querschnitt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE564804C true DE564804C (de) | 1932-11-23 |
Family
ID=7244040
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK118273D Expired DE564804C (de) | 1931-01-04 | 1931-01-04 | Kabelmaschine, insbesondere fuer Mehrleiterkabel mit Leitern von rundem und sektorfoermigem Querschnitt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE564804C (de) |
-
1931
- 1931-01-04 DE DEK118273D patent/DE564804C/de not_active Expired
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