DE564188C - Sicherheitstuerschloss mit mehreren Schlosskammern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsschloß mit mehreren Schloßkammern, die einzeln verschiedene Riegel nebst den zugehörigen Zuhaltungen aufnehmen. Die Erfindung besteht im besonderen darin, daß die Köpfe der Riegel, untereinander in einer Ebene liegend, in einer einzigen Schloßkammer, ihre Schäfte dagegen in verschiedenen Schloßkammern geführt und ihre Schlüsselangriffe und die der Zuhaltungen in verschiedenen Höhen." angeordnet sind. Diese Vorkehrung macht die Verwendung von unpassenden Schlüsseln oder behelfsmäßigen Sperrwerkzeugen wirkungslos; insbesondere bietet sie einen wirksamen Schutz gegen Drahtbürsten, da ein weiterer Bürstenteil den einen Riegel nebst Zuhaltung bereits passiert hat, bevor der zweite am anderen Riegel nebst dessen Zuhaltung angreift und der Einschluß der Riegel den ao gleichzeitigen Angriff des Sperrmittels auf beide Riegelschäfte und Zuhaltungen bedingt. Auf der Zeichnung ist ein solches Türschloß in einem Ausführungsbeispiel dargestellt; und zwar zeigt Abb. 1 das Schloß mit eingeführtem Schlüssel bei abgenommener oberer Kastendecke, Abb. 2 das Schloß, um 90⁰ gedreht, von links gesehen.

Hiernach ist das als Einsteckschloß gedachte Schloß mit vier Schloßdecken 1 versehen, die Schloßkästen 2, 3 und 4 bilden. Im Kasten 2 liegen, im Schloßstulp 5 geführt, die Falle 6 und die untereinanderliegenden Riegel 7 und 8. Während für den Riegel 7 nur eine einzige im mittleren Schloßkasten angeordnete Zuhaltung 9 vorgesehen ist, hat der Riegels zwei Schäfte 10, 11 und somit auch zwei Zuhaltungen 12, 13. Diese liegen in den Schloßkästen 3 und 4 und werden durch die Stufen 14 und 15 des Schlüsselbartes eingeordnet, während dessen mittlere Stufe 16 am Schaft 17 des mittleren Riegels angreift.

Die Schäfte 10, 11 sind mit dem Riegels fest verbunden und führen sich an dieser Verbindungsstelle in Schlitzen 18 der inneren Schloßdecken i, während sie im oberen Teil in Schlitzen 19 geführt und mit einem Sperrriegel 20 fest verbunden sind, der sich bei ausgeschlossenen Riegeln unter den Arm 21 der Drückernuß 22 legt und diese so gegen Drehung verriegelt. Die mittleren Schloßkastendecken 1 dienen dem Schlüsselbart auf seinem ganzen Schließwege als Sicherheitsführung, die auch unter Fortlassung des Riegels 8 gegeben ist, wenn man die Schäfte 10 und. 11 mit dem Schaft 17 verbindet, wobei dann selbstverständlich auch die Zuhaltungen 12, 13 erhalten bleiben sollen, um dem Schloß die erhöhte Sicherheit zu belassen. Die Schlüsselangriffe beider Riegelschäfte und die zugehörigen Zuhaltungen liegen verschieden hoch, so daß hierdurch auch ein Öffnungsversuch mit der Drahtbürste wirkungslos bleibt, da bei Drehung der letzteren nicht nur die unbeweglichen Zwischendecken einen Teil der Bürstendrähte; erwürgen, sondern auch ein weiterer Bürstent.eil den einen Riegel nebst Zuhaltung bereits passiert hat, bevor der übrige Teil der Bürste am zweiten Riegel nebst Zuhaltung angreift, und der Einschluß der Riegel den gleichzeitigen Angriff der beiden Riegelschäfte und Zuhaltungen bedingt. Auf diese Weise ist also das Schloß gemäß der Erfindung selbst gegen Universaleinbruchswerkzeuge vollkommen gesichert.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Sicherheitstürschloß mit mehreren Schloßkammern, die einzeln verschiedene Riegel nebst den zugehörigen Zuhaltungen aufnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Köpfe der Riegel, untereinander in einer Ebene liegend, in einer einzigen Schloßkammer, ihre Schäfte dagegen in verschiedenen Schloßkammern geführt und ihre Schlüsselangriffe und die der Zuhaltungen in verschiedenen Höhen angeordnet sind.
2. 2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Riegel zwei voneinander getrennte Schäfte (10, 11) aufweist, die, durch Schlitze (19) der Zwischenwände greifend, mit dem zum Feststellen der Drückernuß dienenden Sperransatz (20) fest verbunden sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen