DE563418C - Glaswalzmaschine - Google Patents

Glaswalzmaschine

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DE563418C
DE563418C DEN32706D DEN0032706D DE563418C DE 563418 C DE563418 C DE 563418C DE N32706 D DEN32706 D DE N32706D DE N0032706 D DEN0032706 D DE N0032706D DE 563418 C DE563418 C DE 563418C
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DE
Germany
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rollers
roller
glass
protective jacket
machine according
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DEN32706D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B13/00Rolling molten glass, i.e. where the molten glass is shaped by rolling
    • C03B13/02Rolling non-patterned sheets discontinuously

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Glaswalzmaschine Die Maschinen zum Herstellen von Glasplatten, bei welchen die Formung der Platten in dem Spalt zwischen einem Gießtisch und einer Walze oder zwischen zwei oder mehreren zusammenarbeitenden Walzen erfolgt, besitzen den Übelstand, daß die flüssige heiße Glasmasse mit einer großen Fläche der Walze oder Walzen in Berührung kommt, wodurch die Walzen starken Formveränderungen unterworfen sind und der flüssigen Glasmasse in hohem Grade Wärme entziehen. Durch die Formveränderungen der Walzen ergeben sich Unebenheiten in den Oberflächen und Unregelmäßigkeiten in der Stärke der Platten, die, wenn überhaupt, nur durch einen erheblichen Mehraufwand an Schleifarbeit ausgeglichen werden können. Anderseits hat der erwähnte Wärmeentzug den Nachteil, daß die zu verarbeitende Glasmasse vorzeitig erkaltet und infolgedessen vielfach ein mehr oder minder großer Rest vor den Walzen zurückbleibt, der nicht mehr verwalzbar ist.
  • Man hat versucht, diese Nachteile durch Anwendung von Kühl- und Heizmittel im Innern der Walzen zu beheben, jedoch hat sich gezeigt, daß diese Mittel nur ein unvollkommener Behelf sind und die angeführten Nachteile immer noch in erheblichem Maße bestehen.
  • Erfindungsgemäß sollen die betreffenden Übelstände weitervermindert oder auch ganz behöben werden, und zwar wird dies dadurch erreicht, daß die Walzen mit einem ihrem Umfang angepaßten, zweckmäßig metallischen Schutzmantel versehen werden, der die Walzen derart überdeckt, daß die zu verarbeitende heiße Glasmasse nur mit dem zur Formung der Platten unbedingt notwendigen Teil der Walzen in Berührung kommt. Dadurch sind die Walzen dem Temperatureinfluß der flüssigen Glasmasse so weit wie nur eben möglich entzogen, und die Gefahr einer Formveränderung der Walzen ist auf ein Mindestmaß herabgesetzt. Um die Walzen auch gegen die strahlende Hitze der aus dem Formungsspalt tretenden noch heißen Glasplatten zu schützen, kann man den Schutzmantel so weit um die Walzen herumführen, daß von diesen nur die die Formung bewirkenden Teile frei bleiben. Der Mantel entzieht der Glasmasse weniger Wärme als eine Walze, selbst wenn er ganz aus Metall besteht, weil er eine kleinere Materialmenge aufweist als die von ihm geschützte Walze. Um den Wärmeentzug noch weiter zu vermindern, kann man den Schutzmantel hohl gestalten und durch den Hohlraum zu gegebener Zeit, z. B. vor dem Aufbringen der heißen Glasmasse oder auch während des Walzens, in an sich bekannter .Weise ein Heizmittel hindurchschi"cken. Ebenso kann man auch zum gleichen Zweck den Mantel auf einer oder beiden Seiten mit einem schlecht wärmeleitenden Stoff, wie Schamotte oder Asbest, bekleiden. In diesem Fall überdeckt man zweckmäßig die Isolierschicht auf der zur flüssigen Glasmasse hin liegenden Seite mit einer dünnen Metallplatte, damit nicht etwa von dem Isolierstoff Teilchen abbröckeln, in die Glasmasse gelangen und diese verunreinigen. Auch wirkt die zwischen Schutzmantel und Walze eingeschlossene Luftschicht an sich wärmeisolierend. Gegebenenfalls kann man auch ein- Heizmittel, z. B. Heißluft, durch den Raum zwischen Schutzmantel und Walze hindurchleiten. Ebenso kann durch diesen Raum ein Kühlmittel., z. B. Kaltluft, zum Kühlen von Walze und Schutzmantel hindurchgeführt werden, wie man denn auch, falls wünschenswert, in an sich bekannter Weise ein Kühlmittel durch den hohlen Schutzmantel selbst hindurchschicken kann. Die Wärmebehandlung des Mantels läßt sich natürlich besser durchführen als diejenige der umlaufenden Walzen. Eine Wärmebehandlung der Walzen kann gegebenenfalls ganz wegfallen, jedoch kann man dieselbe auch in der bisher üblichen Weise beibehalten. Der Schutzmantel wird so angebracht, daß man ihn leicht auswechseln, zu den Walzen verstellen und insbesondere zusammen mit diesen verstellen kann, was z. B. notwendig ist, wenn die mit dem Mantel versehenen Walzen etwa während des Walzvorganges gekippt werden müssen. Ein weiterer Vorteil des Schutzmantels besteht darin, daß die Walzen vor vorzeitiger Abnutzung bewahrt werden, d. h. ihre Lebensdauer verlängert wird, was wegen der oft hohen Kosten von wesentlicher Bedeutung ist. Durch die Verminderung der der flüssigen Glasmasse entzogenen Wärme und durch die Möglichkeit, den Schutzmantel nach Belieben zu heizen und zu kühlen, hat man es in der Hand, die Masse in dem für den Walzprozeß geeigneten Zustand zu halten, so daß die nicht verwalzbaren Rückstände vermindert oder ganz vermieden werden.
  • Es sind zwar schon Walzmaschinen belcannt, die gegebenenfalls kühlbare und verstellbare Schirmwände zum Schutze der Walzen gegen die Einflüsse des heißen Glases aufweisen. Diese Schirmwände sind aber bei den bekannten Anordnungen nicht als die Walzen konzentrisch umgebende Mäntel ausgebildet. Außerdem sind sie nicht um die Achsen der Walzen schwenkbar und mit diesen verstellbar. Sodann sind bei diesen Anordnungen die Schirmwände meist entweder nur vor oder nur hinter dem Walzenspalt vorgesehen, so daß in dem einen Fall der schädliche Einfluß auf die Walzen durch die Ausstrahlung der austretenden Glasplatten und in dem anderen Fall durch die Berührung mit der flüssigen Glasmasse bestehen bleibt.
  • Die Ausbildung -und Anordnung der Schirmwände gemäß der Erfindung haf demgegenüber folgende Vorteile. Da sie die Wälzen konzentrisch umgeben, nehmen sie nur wenig Raum ein und können deshalb bei den Walzen von Maschinen beliebiger Ausführung Anwendung finden. Ihre Anordnung auf den Walzen ist besonders davon Vorteil, wo die Walzen während des Arbeitsganges geschwenkt oder wie beim Gießtischverfahren fortbewegt werden. Durch Verstellung der Schirmwände um die Walzenachsen kann man den an den Walzen frei zu lassenden Teil beliebig regeln. Wird die Schirmwand im Sinne der Ernndung so ausgebildet, Saß sie die zugehörige Walze bis auf den bei der Formgebung des Glases wirksamen Teil zylindrisch umschließt, so ist die Walze gleichzeitig sowohl gegen unmittelbare Berührung mit .der flüssigen Glasmasse als auch gegen Wärmeausstrahlung der fertiggeformten Platten geschützt.
  • Die Abb. t bis q. der Zeichnungen zeigen verschiedene beispielsweise Ausführungsformen von gemäß der Erfindung ausgebildeten Glaswalzmaschinen.
  • Nach Abb. z ist die mit dem Gießtisch zusammenarbeitende Walze b an der Seite, an welcher die flüssige Glasmasse ausgeschüttet wirrt, mit dem Schutzmantel S gemäß der Erfindung versehen.
  • Abb. z zeigt eine Mehrwalzenwalzmaschine, bei welcher die sonst am stärks:en mit der flüssigen Glasmasse in Berührung kommende obere Walze d der beiden Walzen c, d mit einem Schutzmantel S versehen ist. Diese Abbildung deutet auch strichpunktiert an, daß der Mantel S bis auf die Formungsstelle die Walze ganz umgeben kann.
  • In Abb. 3 ist ein aus einer großen Unterwalze f und einer kleinen Oberwalze g bestehendes Walzwerk an sich bekannter Art an dem Ausfluß einer Schmelzwanne la gezeigt, aus der die Glasmasse in einem Band auf die Unterwalze und in den Formungsspalt zwischen beiden Walzen fließt. Hier ist vor allem die Unterwalze f zü schützen und deshalb mit dem Mantel S versehen.
  • Abb. q. zeigt ebenfalls ein an sich bekanntes Walzwerk i, k an dem Ausfluß einer Schmelzwanne m. Hier tritt jedoch das flüssige Glas in Masse vor die Walzen, weshalb beide Walzen mit einem Schutzmantel S versehen sind.
  • Es sei noch bemerkt, daß es bereits bekannt ist, bei Walzmaschinen vor den Walzen heb- und senkbare Schieber vorzusehen, die aber in Zweck und Wirkung von dem Schutzmantel gemäß der Erfindung verschieden sind. Sie dienen lediglich dazu, ein Ausbreiten der Glasmasse vor den Walzen auf deren ganzen Breite zu bewirken, bevor der eigentliche Walzvorgang eingeleitet wird. Sie verhüten aber nicht die Formveränderungen der Walzen, da sie vor Beginn des Auswalzens angehoben werden, so daß die Glasmasse mit erheblichen Flächen der Walzen in Berührung kommt. Auch sind keinerlei Mittel zur Verminderung des Wärmeentzuges vorgesehen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Glaswalzmaschine mit vor oder hinter dem Walzenspalt zum Schutze der Walzen gegen die Einflüsse des heißen Glases vorgesehenen, gegebenenfalls kühlbaren Schirmwänden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schirmwände je aus einem die zugehörige Walze auf einem Teil ihres Umfanges mit Abstand konzentrisch umgebenden, um die Achse der Walze schwenkbaren, vorzugsweise metallischen Schutzmantel bestehen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzmantel die zugehörige Walze bis auf den bei der Formgebung des Glases wirksamen Teil zylindrisch umschließt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzmantel mit einer Isolierschicht bekleidet ist. q..
  4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht an der mit dem geschmolzenen Glase in Berührung kommenden Seite mit einer Metallplatte überdeckt ist.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen Walze und Schutzmantel zum Durchleiten eines Heiz- oder Kühlmittels verwendbar ist.
DEN32706D 1931-09-27 1931-09-27 Glaswalzmaschine Expired DE563418C (de)

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