DE562925C - Mit einer Masse gefuellter Heizbeutel, die bei Zusatz von Wasser Waerme entwickelt - Google Patents
Mit einer Masse gefuellter Heizbeutel, die bei Zusatz von Wasser Waerme entwickeltInfo
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- DE562925C DE562925C DE1930562925D DE562925DD DE562925C DE 562925 C DE562925 C DE 562925C DE 1930562925 D DE1930562925 D DE 1930562925D DE 562925D D DE562925D D DE 562925DD DE 562925 C DE562925 C DE 562925C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K5/00—Heat-transfer, heat-exchange or heat-storage materials, e.g. refrigerants; Materials for the production of heat or cold by chemical reactions other than by combustion
- C09K5/16—Materials undergoing chemical reactions when used
Description
Es gibt Mischungen \ron chemischen Verbindungen,
die bei Zusatz von Wasser Wärme nach außen abgeben. Die so erzeugte Wärme ist bereits in Form von Heizkissen nutzbar
gemacht worden. So ist es bekannt, eine derartige Masse in einem porösen Beutel unterzubringen,
der seinerseits von einer mit Lufteintrittsöffnungen versehenen Schutzhülle aus
Gummi umschlossen ist.
Einer solchen Anordnung haften Nachteile an. Die Unterbringung der Masse in zwei Beuteln
ist teuer und unpraktisch. Will man aber die Masse in einem Beutel unterbringen, so
muß auf die Wirkung der Luft Rücksicht genommen werden. Die Luft hat einerseits einen
bestimmten Wärmegehalt, der den Entladungsvorgang der Wärme abgebenden Masse beschleunigt; andrerseits ist die Wärmeentwicklung
unter völligem Abschluß von Luft
ao ausgeschlossen, wahrscheinlich deshalb, weil
ein gewisser Luftzusatz für den Oxydationsvorgang nötig ist.
Diese Erscheinung bedingt, daß man den Beutel doch mit Luftlöchern versehen muß;
dann besteht aber wieder die Gefahr, daß die staubförmige Masse, die als Wärmequelle
dient, durch die Öffnungen herausfällt.
Die genannten Schwierigkeiten überwindet die Erfindung. Sie besteht darin, daß die
Wärme entwickelnde Masse in einem wasserdichten, mit Öffnungen versehenen Beutel
untergebracht ist, wobei aber diese Öffnungen zur Verhütung des Herausfallens der
Masse mit einem luftdurchlässigen Stoff bedeckt sind.
Für den praktischen Gebrauch der Beutel ist noch zu berücksichtigen, daß die Forderung
gestellt wird, den Vorgang der Wärmeentladung der Masse für bestimmte Zeit zu unterbrechen, um die Masse nach dieser Unterbrechung
wieder betriebsbereit zu haben.
Ein Entladungsvorgang ist auch unerwünscht, wenn der Beutel nicht benutzt wird
oder versandt werden soll.
Hierfür wird weiterhin vorgeschlagen, die Öffnungen in dem wasserdichten Beutel zusätzlich
mit Einrichtungen zum luftdichten Abschluß zu versehen.
Zweckmäßig wird der luftdichte Abschluß der Öffnungen so gestaltet, daß er nur bei
Bedarf wirkt und bei Nichtbedarf die Öffnungen wieder freigegeben werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Fig. r zeigt
eine Ansicht des Beutels, Fig. 2 einen Schnitt durch den Beutel längs der Linie A-B.
Nach" der Fig. 1 hat der Beutel die Form
eines Rechtecks. Er besteht, wie aus Fig. 2 erkennbar ist, aus zwei Teilen 1, 2, die am
Rande 3 miteinander verklebt sind. Als Stoff eignet sich Gummi, gummiertes Papier, Ölpapier
oder irgendein wasserdichter Belag.
Zwischen den beiden Lagen ι und 2 befindet sich die Wärme abgebende Masse 5. Die
Lage ι oder die Lage 2 oder auch beide sind mit Löchern 4 versehen. Diese sind derart
regelmäßig angeordnet, daß sie durch Aufrollen eines gummierten Streifens 6 vollständig
bedeckt und luftdicht abgeschlossen werden. Die Figuren zeigen den Streifen 6 in
halb aufgerolltem Zustande. Den Kern der to Rolle 8 bildet ein Stäbchen 7, das aus Holz,
Metall oder irgendeinem geeigneten Stoff bestehen kann.
Die Löcher 4 dienen sowohl als Einguß-Öffnungen für das \Vasser als auch als Zutrittsöffnungen
für die Luft. Die Löcher 4 sind durch einen porösen Stoffstreifen 9 bedeckt,
der die Masse vor dem Herausfallen schützt und doch gleichzeitig der Luft den.
Zutritt durch die öffnungen gestattet. so Für den Versand oder für die Lagerung
ist der Abschlußstreifen vollständig aufgerollt und bedeckt sämtliche öffnungen. Beim
Gebrauch wird der Streifen zusammengerollt. In der gezeigten Ausführung ist der Beutel
as ohne weiteres versandbereit, er bedarf hierzu keinerlei Verpackung. Auch für die Lagerung
ist er ohne weiteres geeignet.
Da sich "die Masse hier nur in einem Beutel
befindet und nicht wie bei anderen bekannten Ausführungen in zwei Beuteln, so ist durch
die Erfindung auch eine größere Verbilligung gegeben.
DieAnwendungsgebiete solcher Beutel sind außerordentlich mannigfaltig. Die folgende
Aufzählung berührt nur die wichtigsten, zur Anwendung geeigneten Fälle:
i. Der Beutel kann als Heizkissen für menschliche oder tierische Körper dienen; er
kann auch als Einlage in Binden und Bandagen verwandt werden.
2. Der Beutel kann die Form einer Einlegesohle haben und dann als solche verwandt
werden.
3. Kleidung, Strümpfe, Unterwäsche u. dgl. können eine Fütterung nach Art des Beutels
erhalten.
4. Kissen, Decken, Polster, Teppiche, Stuhlsitze u. dgl. können nach Art des Beutels
gestaltet sein.
5. Gefäße mit warm zu haltendem Inhalt (Kochtöpfe, Trinkgefäße) können eine Umkleidung
durch einen Beutel gemäß der Erfindung erhalten.
6. Der Beutel kann als Vorhang für den Kühler von Automobilen ausgebildet sein.
Er ist als solcher abnehmbar und kann dann beim Betrieb des Motors zusammengerollt
und im Innern des Wagens als Fußwärmer für die Insassen verwandt werden.
Die luftdichte Abschlußvorrichtung kann 6»
man nach Bedarf auch noch in anderer Weise ausführen, z. B. durch eine mit Löchern versehene
verdrehbare Scheibe, welche die öffnungen freigibt, wenn die Löcher der Scheibe
sich mit den Löchern des Beutels decken.
Claims (2)
1. Mit einer Masse gefüllter Heizbeutel, die bei Zusatz von Wasser Wärme entwickelt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Masse in einem wasserdichten, mit öffnungen
versehenen Beutel untergebracht ist, wobei die öffnungen zur Verhütung
des Herausfallens der Masse mit einem luftdurchlässigen Stoff bedeckt sind.
2. Heizbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen in dem
wasserdichten Beutel zusätzlich mit Einrichtungen zum luftdichten Abschluß ausgerüstet
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE562925T | 1930-11-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE562925C true DE562925C (de) | 1932-10-29 |
Family
ID=6566611
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930562925D Expired DE562925C (de) | 1930-11-19 | 1930-11-19 | Mit einer Masse gefuellter Heizbeutel, die bei Zusatz von Wasser Waerme entwickelt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE562925C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2432550A1 (de) * | 1973-07-04 | 1975-02-06 | Asahi Chemical Ind | Waermevorrichtung |
-
1930
- 1930-11-19 DE DE1930562925D patent/DE562925C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2432550A1 (de) * | 1973-07-04 | 1975-02-06 | Asahi Chemical Ind | Waermevorrichtung |
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