DE562903C - Zugsicherungseinrichtung - Google Patents
ZugsicherungseinrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/06—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling by electromagnetic or particle radiation, e.g. by light beam
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zugsicherungseinrichtung mit einem an der
Strecke oder auf dem Fahrzeug befindlichen Sender und einem dazugehörigen Empfänger,
wobei von dem Sender mechanische Leistung beispielsweise in Form von Schwingungen
abgegeben und über Schiene und Rad dem Empfänger zugeleitet wird. Es ist an sich
bekannt, Schwingungen in festen Medien weiterzuleiten. Man hat zu diesem Zwecke vorgeschlagen, die Überwachung von Eisenbahnschienensträngen
derart vorzunehmen, daß man mechanische Schwingungen von möglichst hoher Frequenz durch den zu untersuchenden
Schienenstrang sich fortpflanzen läßt.
Diese an sich gute Energieübertragung wird nach der Erfindung· dazu benutzt, einen
Impuls von der Strecke zum fahrenden Zug
ao oder umgekehrt zu übertragen.
Der Energieerzeuger, nachstehend Sender genannt, befindet sich beispielsweise an der
Schiene oder am Fahrzeug selbst. Der Sender kann an der Schiene so angebracht sein, daß
a5 er im Schotter, im Erdreich oder sonstwie
geschützt angeordnet ist, während'der Empfänger beispielsweise als ein Mikrophon,
elektro-magnetisch, elektro-dynamisch oder elektro-statisch ausgebildet und au dem Rad
des Fahrzeugs bzw. dessen Lager, an der Radachse, am Rahmengestell oder an einer
sonst geeigneten Stelle angeordnet ist. Damit der Empfänger gegen fremde mechanische
Energien geschützt ist, die durch Arbeiten an der Strecke, durch das Fahren des Zuges über
Schienenstöße und ähnliche mechanische Beanspruchungen erzeugt werden, wird der Sender zweckmäßig mechanische Schwingungen
erzeugen, deren Frequenz außerhalb des Gebietes der Störfrequenzen liegt. Den Empfänger
wird man mechanisch und elektrisch auf die Sendefrequenz abstimmen, so daß derselbe
nur Energien überträgt bzw. aufnimmt, die mit der Sendefrequenz übereinstimmen.
Um die Sendeenergie möglichst gering zu
halten, kann gegebenenfalls auch derjenige Konstruktionsteil des Fahrzeugs, an welchem
der Empfänger befestigt wird, auf die Sendefrequenz mechanisch abgestimmt werden. Es
kann auch ein nach Art des Resonators arbeitendes Schwingungsgebilde zwischengeschaltet
werden. In vielen Fällen wird es sich empfehlen, statt der hörbaren Frequenzen
unhörbare zu wählen, um die unvermeidbare Abgabe von mechanischen Schwingungen in
die Luft auf ein Minimum herabzudrücken.
Dort, wo es nicht zweckmäßig ist, an der Strecke selbst Einrichtungen vorzusehen, können
sowohl Sender wie Empfänger auf dem Fahrzeug angeordnet werden. Man wird dann an dem Fahrzeug zweckmäßig zwei
Räder oder Achsen verwenden, die durch Zwischenfügung von schlecht leitendem Material,
wie beispielsweise durch Holz, Kork, Filz, Luft usw., gegen Übertragung von mechanischen Leistungen voneinander isoliert
sind. Eines der Räder trägt den Sender, das andere den Empfänger, beide Räder laufen
auf demselben Schienenstrang hintereinander. Der Empfänger wird durch den Sender über
die Schiene dauernd beeinflußt, solange in den Schienenstrang kein isoliertes Zwischenstück
eingebaut ist, das der mechanischen Übertragung großen Widerstand entgegensetzt.
Wird diese gut leitende Verbindung über die to Schienen unterbrochen, etwa durch ein Isolationsstück
in der Schiene, ändert sich die Beeinflussung zwischen Sender und Empfänger, beispielsweise in Verbindung mit einem
Streckensignal, derart, daß je nach der Stellung des Signals die Überbrückung herbeigeführt
oder unterbrochen wird.
Befindet sich nur der Sender allein auf dem Fahrzeug und der Empfänger an der Strecke,
so kann der Empfänger entweder elektrisch oder mechanisch mit dem Streckensignal in
Verbindung stehen und in Abhängigkeit von dessen Stellung die Empfangsbereitschaft eingeleitet
oder unterbrochen werden. Diese Anordnung wird man auch mit Vorteil dann verwenden,
wenn es sich darum handelt, vom Fahrzeug aus Überwegschranken, Überwegbeleuchtungs-
und ähnliche Vorrichtungen vom Zuge aus ein- oder auszuschalten. - In den beiliegenden Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. 1 eine Schiene a, an der ein
Sender b angebracht wird, durch den es möglich ist, die Schiene mit einer gewissen Frequenz
zu erregen, c stellt das Rad eines darüberfahrenden Zuges dar. Auf diesem Rad
kann bei b ein Empfänger angebracht sein, dessen. Zuleitungen über Schleifkontakte an
der Radachse geführt sind. Der Empfänger kann auch auf der Achse direkt "sitzen. Hierbei
ist es sinngemäß möglich, den Empfänger auf die Frequenz des Senders b mit den bekannten
Mitteln abzustimmen.
In Abb. 2 ist eine weitere Ausführungsform des Senders dargestellt. Der Sender b erhält
zusätzlich eine Platte d, die ihrerseits fest mit der Schiene α verbunden ist. Um
eine genügend scharfe Abstimmung vornehmen zu können, ist nach Abb. .3 der Sender
mit zwei Platten d und e versehen. Sinngemäß ist es auch möglich, Sender und Empfänger
auszutauschen, so daß der Empfänger sich an der Schiene befindet, der Sender dagegen
auf dem Fahrzeug.
In Abb. 4 besitzt die Schiene 0, ein besonderes
Isolationsstück f. In dem Augenblick, wo die beiden Räder g und h, von
denen das eine den Sender und das andere den Empfänger trägt, sich vor und hinter dem
Isolationsstück befinden, ist die mechanische Überleitung durch die Schiene unterbrochen.
Durch ein Isolationsstück i ist dafür gesorgt, daß die Sendeenergie nicht durch den Fahrzeugrahmen
übertragen werden kann. An der Schiene ist gleichzeitig eine Vorrichtung k
vorgesehen, die beispielsweise von unten an die Schiene angedrückt werden kann, um so
die Isolationswirkung des Stückes / aufzuheben. Diese gesamten Einrichtungen werden
zweckmäßig mit Überwegsignalen bzw. mit den Signalen für den Zugdienst verbunden
und können irgendwelche Alarmvorrichtungen entweder an der Schiene oder am Überwegsignal
in Tätigkeit setzen.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Zugsicherungseinrichtung mit einem an der Strecke bzw. auf dem Fahrzeug befindlichen Sender und einem auf dem Fahrzeug bzw. an der Strecke angeordneten Empfänger, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Sender mechanische Leistung vorzugsweise in Form von Schwingungen abgegeben, über Schiene und Rad dem Empfänger zugeleitet und von diesem für- die Zwecke der Zugsicherung nutzbar gemacht wird.2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender mit einer Eigenfrequenz arbeitet, die oberhalb der am Gleis und Fahrzeug vorkommenden Störfrequenzen liegt.3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch- gekennzeichnet, daß Empfänger und Sender auf dieselbe Frequenz abgestimmt sind.4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Eigenfrequenz des Senders abgestimmte Empfänger auf einem auf dieselbe Frequenz abgestimmten mechanischen Schwingungsgebilde befestigt ist.5. ,Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Empfänger und Signal- oder Auslösevorrichtung elektrische Kreise eingeschaltet sind, die auch auf die Empfängerfrequenz abgestimmt sind.6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Strecke befindliche Sender oder Empfänger mit dem Signal so verbunden ist, daß je nach der Stellung des Signals die Sende- oder Empfangsmöglichkeit beeinflußt wird.7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene, die den Sender oder Empfänger trägt, von den Nachbarschienen durch Einfügung von dämpfenden Stoffen gegen die Weiterleitung der mechanischen Leistung isoliert ist.8. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7,dadurch gekennzeichnet, daß der Sender nicht unmittelbar am Gleis bzw. Fahrzeug befestigt ist und auf den Empfänger mittelbar, z. B. unter Zwischenschaltung eines festen oder flüssigen Materials, einwirkt.g. Einrichtung nach Anspruch ι und 8, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schienenstrang ein besonderes Zwischenstück eingefügt ist, dessen mechanische Leitfähigkeit in Abhängigkeit von der Stellung des Streckensignals verändert werden kann.10. Einrichtung nach Anspruch ι ,bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender unter Zwischenschaltung einer Flüssigkeit seine Leistung an das feste Material abgibt.11. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger unter Zwischenschaltung einer Flüssigkeit die Energie dem festen Material entzieht.12. Einrichtung nach Anspruch 1 bis11, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Übertragung verwendeten Flüssigkeiten durch Heizvorrichtungen über dem Gefrierpunkt gehalten werden.13. Einrichtung nach Anspruch 1 bis12, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten ungedämpften mechanischen Schwingungsgebilde durch abgestimmte Lufträume oder die sonst in der Akustik bekannten Methoden eine zusätzliche Dämpfung erfahren.14. Einrichtung nach Anspruch 1 bis13, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Empfänger aufgenommene und in Wechselstrom verwandelte Energie ohne Zwischenschaltung eines Gleichrichters unmittelbar auf ein Wechselstromhitzdrahtrelais einwirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE562903C true DE562903C (de) | 1932-10-29 |
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DE (1) | DE562903C (de) |
-
1931
- 1931-05-16 DE DEP63064D patent/DE562903C/de not_active Expired
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