DE562525C - Schienensignalvorrichtung, insbesondere zur Zaehlung der Achsen eines Zuges - Google Patents

Schienensignalvorrichtung, insbesondere zur Zaehlung der Achsen eines Zuges

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DE562525C
DE562525C DED52870D DED0052870D DE562525C DE 562525 C DE562525 C DE 562525C DE D52870 D DED52870 D DE D52870D DE D0052870 D DED0052870 D DE D0052870D DE 562525 C DE562525 C DE 562525C
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DE
Germany
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rail
microphone
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DED52870D
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English (en)
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Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
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Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
    • B61L1/16Devices for counting axles; Devices for counting vehicles
    • B61L1/163Detection devices
    • B61L1/164Mechanical

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

Es ist bekannt, Schienensignalvorrichtungen in der Weise auszubilden, daß die Schiene oder ein daran befestigtes besonderes Weicheisenstück den Anker eines Elektromagneten bildet und somit die Durchbiegung der Schiene, die beim Darüberfahren des Zuges entsteht, in einen induktiven Stromstoß umgesetzt wird, der zur Beobachtungsstelle fließt und dort ein Signal hervorruft. Bei den meist üblichen sehr geringen Schwellenentfemungen reichen die sehr geringen Schienendurchbiegungen praktisch nicht aus, um ein deutliches Signal hervorzurufen. Auch wenn es gelingt, den sehr schwachen Strom zu verstärken, so bleibt das Signal aus dem Grunde undeutlich, weil die Schiene, solange der Zug über sie hinwegfährt, dauernd Schwingungen ausführt und der mit dem induktiven Wechselstrom gespeiste Empfänger sehr unruhig ist. Man kann insbesondere mit dieser Anordnung keine zuverlässige Zählung der Wagenachsen erzielen, indem z. B. bei einer Zuggeschwindigkeit von 90 km pro Stunde nur eine An-Sprechzeit von 1Z30 Sekunde zur Verfügung steht.
Gegenstand der Erfindung ist eine Schienensignalvorrichtung, die selbst bei größter Zuggeschwindigkeit scharf gegeneinander abgegrenzte Signale liefert. Die Wirkung dieser Vorrichtung beruht nicht auf induktiver Beeinflussung mittels Schienendurchbiegung, sondern auf akustischer Beeinflussung durch das Schienenstoßgeräusch, das wie ein Knall jedesmal entsteht, wenn ein Rad den Schienenstoß überspringt. Zum Zwecke der akustischen Aufnahme dieses Geräusches wird erfindungsgemäß ein Mikrophon oder Telephon in der Nähe des Schienenstoßes angeordnet, welches das erwähnte Geräusch aufnimmt und an einer beliebig weit entfernten Beobachtungsstelle (Blockstelle) mittels einer geeigneten Empfängereinrichtung optisch, akustisch oder graphisch zur Anzeige bringt. Bei zusammengeschweißten Schienensträngen kann eine Stoßstelle künstlich z. B. in der Weise geschaffen werden, daß in der Lauffläche der Schiene ein quer zur Schienenrichtung stehender Schnitt angebracht wird.
Da das Knallgeräusch in unmittelbarer Nähe der Stoßstelle außerordentlich stark ist, so kann das Mikrophon zum Schutz gegen Witterungseinflüsse in ein witterungsbeständiges Gehäuse eingeschlossen werden, ohne daß es gegen die Knallgeräusche unempfindlieh wird. Durch diesen Einbau wird es zugleich in erwünschter Weise unempfindlich gegen Knallgeräusche, welche an benachbarten Stoßstellen entstehen. Das Mikrophon oder Telephon kann im übrigen auch unmit- 60' telbar an der Schienenstoßlasche angebracht werden.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
Auf der Verbindungslasche L der Schienenstoßstelle 61 ist mittels eines Tragbügels D ein Mikrophon M angebracht. Dasselbe ist durch ein Kabel K (oder eine Freileitung)
mit der Beobachtungsstation, ζ. Β. der nächsten Blockstelle, bzw. dem daselbst aufgestellten Zählapparat verbunden. Von einer Batterie B fließt dauernd ein Gleichstrom durch das Kabel, das Mikrophon und eine Wicklung des Transformators T. Bei der Aufnahme eines Schienenstoßknalles durch das Mikrophon entsteht eine Stromänderung, die durch den Transformator auf die Niederfrequenzverstärkerröhre VR übertragen wird, so daß das im Anodenkreis dieser Röhre liegende Relais R anspricht und das Zählwerk ZW fortschaltet.
Alle empfindlichen Teile dieser Einrichtung stehen dauernd unter Überwachung, während die auf der Strecke bzw. im Freien befindlichen Teile gegen Störungen unempfindlich sind. Die Trägheit der Vorrichtung» kann beliebig klein gemacht werden, so daß auch bei größter Zuggeschwindigkeit jede einzelne Achse genau gezählt wird. Zum Schutz gegen Witterungseinflüsse kann der Bügel Ό nebst dem Mikrophon M in ein Gehäuse eingeschlossen werden. Zwecks weiterer Vereinfachung kann das Mikrophon durch ein Telephon ersetzt werden, wobei die Batterie B in Fortfall kommt. Die starken Knallgeräusche bringen die Membran des Telephons zum Schwingen, wodurch in bekannter Weise Wechselströme in der Magnetwicklung des Telephons entstehen, welche über das Verbindungskabel bzw. über die \rerbindungsfreileitung hinweg dem Transformator T zugeführt werden.
Die Ausbildung des Zählwerks ist im einzelnen beliebig. Die Erfindung ist nicht auf die Achsenzählung beschränkt, sondern kann in allen Fällen verwendet werden, wo an bestimmter Stelle eines Gleises beim Vorbeifahren eines Zuges ein Signal gegeben werden soll. Da in der Verbindungsleitung zwischen Mikrophon bzw. Telephon und Blockstelle nur sehr. schwache Ströme fließen, ist es ohne weiteres möglich, die 'Einbaustelle des Mikrophons in sehr großer Entfernung von der Blockstelle anzuordnen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Schienensignalvorrichtung, insbesondere zur Zählung der Achsen eines Zuges, dadurch gekennzeichnet, daß am Schienenstoß'^), 2. B.an der Verbindungslasche (D) der Schienen, ein Mikrophon oder Telephon (M) angeordnet ist, welches das beim Überfahren des Schienenstoßes durch ein Rad entstehende Geräusch aufnimmt und an einer beliebig weit entfernten Beobachtungsstelle (Blockstelle) mittels einer Empfängereinrichtung optisch, akustisch oder graphisch zur Anzeige bringt.
  2. 2. Schienensignalvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Aufnahme des Schienenstoßgeräusches entstehenden Mikrophon- oder Telephonströme einer Verstärkerröhre (VR) zugeführt werden, deren Anodenkreis ein Relais (R) zwecks Fortschaltung eines Zählwerkes (ZW) enthält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED52870D 1927-04-24 1927-04-24 Schienensignalvorrichtung, insbesondere zur Zaehlung der Achsen eines Zuges Expired DE562525C (de)

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DE562525C true DE562525C (de) 1932-10-26

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DE (1) DE562525C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3360645A (en) * 1962-11-02 1967-12-26 Jr Fred W Albertson Electrical rail switch and control system

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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