DE562892C

DE562892C - Verfahren zum Beheizen der Isolatoren von Elektrofiltern

Info

Publication number: DE562892C
Application number: DE1930562892D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Richard Heinrich
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1930-04-02
Filing date: 1930-04-02
Publication date: 1932-10-29

Description

Verfahren zum Beheizen der Isolatoren von Elektrofiltern Es ist bekannt, daß die Isolatoren von Elektrofiltern gewöhnlich aufgeheizt werden, um sie gegen Kondensationen und die zerstörende Wirkung der infolgedessen eintretenden Stromübergänge zu schützen. Man hat bisher gewöhnlich Dampf oder Gas verwendet, um die Isolatoren zu erwärmen. Zweckmäßig hat man dabei ein im Kreislauf den Isolatoren zugeführtes indifferentes Gas benutzt, das indirekt mittels eines Abgaseteilstromes in einem Vorwärmer immer wieder aufgeheizt wird. Die Isolatoren werden bei den bekannten Anlagen so hoch erwärmt. daß ihre Temperatur etwas über derjenigen der zu reinigenden Gase liegt. Es kann nun vorkommen, daß aus irgendeinem Grunde, z. B. infolge Rohrbruchs o. dgl., die Beheizungsanlage vorübergehend versagt. Außerdem tritt bei der Neubeschickung des Generators eine Betriebspause ein, in welcher auch die Versorgung der Heizvorrichtung für die Isolatoren mit Heizgasen längere Zeit unterbrochen wird. Bei der bisher üblichen Beheizung der Isolatoren besteht nun die Gefahr, daß bei derartigen längeren Unterbrechungen der Heizmittelzufuhr die Isolatoren sich so stark abkühlen, daß auf ihrer. Oberfläche störende Kondensationsniederschläge entstehen, welche Betriebsstörungen verursachen können. Dieser Übelstand kann auf folgende Weise beseitigt werden Gemäß der Erfindung werden die Isolatoren der Elektrofilter betriebsmäßig auf einer so hohen Temperatur oberhalb der Temperatur der zu reinigenden Gase gehalten, daß sie beim Wiedereinschalten des Elektrofilters, z. B. nach den durch den herkömmlichen Generatorbetrieb bedingten Betriebspausen, noch die Temperatur der zu reinigenden Gase führen. Infolge der hohen Temperatur der Isolatoren dauert es dann längere Zeit, bis bei einer Störung der Heizanlage bzw. bei einer Betriebspause des in unterbrochenem Betriebe arbeitenden Generators der Isolator so weit abgekühlt ist, daß Kondensationen auf ihm auftreten können. Wenn hierbei Isolatoren mit hinreichender Wärmekapazität verwendet werden, so kann die Störung in der Beheizung bzw. die Betriebspause des Generators beendet sein, ehe der Isolator zu sehr abgekühlt ist.
Bei Elektrofiltern, die zur Entteerung der Abgase von Gasgeneratoren dienen, ist dieses Verfahren mit besonderem Vorteil anwendbar. Durch genügende Übererwärmung der Isolatoren kann man es erreichen, daß auch bei längerem Ausbleiben des Heizmittels die Isolatoren so warm gehalten werden, daß eine Kondensation von Feuchtigkeit oder anderen leitenden Niederschlägen auf ihnen vermieden wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Beheizen der Isolatoren von Elektrofiltern, insbesondere solchen zur Entteerung der Abgase von Gasgeneratoren, mit Vorzug mittels eines im Kreislauf den Isolatoren zugeführten indifferenten Gases, das indirekt mittels eines Abgasteilstromes in einem Vorwärmer immer wieder aufgeheizt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolatoren betriebsmäßig auf einer so hohen Temperatur oberhalb der Temperatur der zu reinigenden Gase gehalten werden, daß sie beim Wiedereinschalten des Elektrofilters, z. B. nach den durch den herkömmlichen Generatorenbetrieb bedingten Betriebspausen, noch die Temperatur der zu reinigenden Gase führen.