DE562179C - Verfahren zur Herstellung von Metallcarbonylen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Metallcarbonylen

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DE562179C
DE562179C DEI40967D DEI0040967D DE562179C DE 562179 C DE562179 C DE 562179C DE I40967 D DEI40967 D DE I40967D DE I0040967 D DEI0040967 D DE I0040967D DE 562179 C DE562179 C DE 562179C
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DE
Germany
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reaction
production
carbon dioxide
furnace
metal carbonyls
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Expired
Application number
DEI40967D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Max Naumann
Dr-Ing Leo Schlecht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G1/00Methods of preparing compounds of metals not covered by subclasses C01B, C01C, C01D, or C01F, in general
    • C01G1/04Carbonyls

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Metallcarbonylen Bei der Herstellung von Metallcarbonvlen durch Einwirkung von Kohlenoxvd auf carbonvlbildendes Material in kontinuierlichem Betrieb wurde seither insbesondere entweder so gearbeitet, daß das Ausgangsmaterial, mit Flüssigkeiten oder Schmelzen angepastet, kontinuierlich durch den Reaktionsofen hindurchgepumpt wurde, oder in der Weise, daß das Reaktionsgut in körniger oder pulverisierter Form durch eine Schleuse eingeführt und dann in dünnen Schichten, gegebenenfalls über Teller, Roste, Transportbänder oder Bleche, durch den Reaktionsraum geführt wurde, worauf der Rückstand wiederum durch eine Schleuse entnommen wurde.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei der Herstellung von Metallcarbony len besondere \"orteile erzielt, wenn man unter Vermeidung größerer als durch die Gestalt und Korngröße des festen Arbeitsgutes bedingter Hohlräume den Reaktionsraum ständig mit dem festen Arbeitsgut nahezu gefüllt hält. Bei der Carbonv lbildung schiebt sich das Material in dem Maße, in dem das 'Metall verbraucht wird, zusammen, und dabei wird der von ihm im Ofen beanspruchte Raum geringer; bei der gewählten Arbeitsweise wird jedoch der freiwerdende Raum sofort wieder durch frisch eintretendes Material ausgefüllt. Der Durchsatz an Reaktionsgut und damit die CarbonvIausbeute ist unter Einhaltung gleicher Verweilzeiten des Materials im Ofen bei der neuen Arbeitsweise bedeutend größer als bei den bisherigen Verfahren. Entgegen der naheliebenden Befürchtung findet ein Zusammensintern oder Kleben des Materials, wodurch das Verfahren undurchführbar würde, nicht statt.
  • Das folgende Beispiel und die beiliegende Zeichnung veranschaulichen eine Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens.
  • Durch den Ofen h, der ganz mit kleinstükkigem, carbonylbildendem Material gefüllt ist, strömt von unten nach oben Kohleno Li d unter einem Druck von Zoo at. Durch eine am unteren Ende angebrachte Schleuse s. wird fortlaufend in kurzen Zeitabständen ausgebrauchtes Material entnommen. Dies geschieht in der Weise, daß zunächst durch die Leitung 1, die Schleuse s2 unter den im Ofen herrschenden Druck gesetzt, hierauf das Ventil v2 geöffnet und die Transportschnecke t in Betrieb gebracht wird. Ist die Schleuse s, gefüllt, so wird die Schnecke t stillgelegt, das Ventil v2 geschlossen und der Druck in s= entspannt, worauf durch das Ventil v'2 die Schleuse s9 entleert wird. Für das entnommene und das durch die Reaktion verbrauchte Material wird ebenfalls fortlaufend mittels der Schleuse sl, der Ventile v1 und v'1 sowie der Leitungen 1i und 1, in ähnlicher Wise Frischgut oben in dem Ofen nachgefüllt. Die Höhe der Füllung des Ofens wird mitt--ls eines Standanzeigers überwacht. Man kann das Material auch in den unteren Teil cies Ofens einführen und .den Rückstand aus derii oberen Teil entnehmen.
  • Die Zeitweiligkeit, die sich bei der eben beschriebenen Arbeitsweise dadurch ergibt. daß die Schleusen entspannt und geleert bzw. gefüllt werden müssen und während dieser Zeit keine Materialzufuhr bzw. -abfuhr stattfindet, kann dadurch aufgehoben werden, daß zwei abwechselnd arbeitende Schleusen vorgesehen werden, oder dadurch, daß zwischen Ofen und Schleuse noch ein Puffergefäß geschaltet wird, das immer unter Ofendruck steht und in das, z. B. durch eine Schnecke, ohne Unterbrechung der ausgebrauchte Rückstand abgezogen bzw. aus dem dauernd frisches Material nachgefüllt wird. Für (las Leeren und Füllen der Schleusen steht dann, besonders wenn die Puffergefäße nicht zu klein sind, mehr Zeit zur Verfügung, ohne daß -die Raumzeitausbeuten beeinträchtigt werden. An Stelle der Schleusen kann man auch z. B. pumpenähnlich wirkende Einpreßvorrichtungen benutzen.
  • Um das störungsfreie Hindurchrutschen des Materials durch das Reaktionsgefäß zu erleichtern und einen gleichmäßigen Gasdurchtritt zu erzielen, ist es vorteilhaft, das Reaktionsgut wenigstens teilweise in grober Form bzw. in Form von Körnern, deren Größe nach oben im wesentlichen durch die jeweils verwendete Einfüllvorrichtung begrenzt ist, anzuwenden. Besonders geeignet sind nicht zu grobstückige Materialien, die vor der Kohlenoxydbehandlung einen Drehrohrofen, z. B. zwecks Reduktion mittels kohlenstoffhaltiger Materialien, durchlaufen haben, da die Körner dann abgerundet sind und das Gut rieselfähig ist. Vollständig als Pulver vorliegendes Material kann mit gröberem, gegebenenfalls brikettiertem Material gemischt oder abwechselnd mit diesem in den Ofen gegeben werden. Gegebenenfalls können auch auflockernde und den Gasdurchtritt erleichternde Zusatzstoffe, wie Ringe oder Röhrchen aus Ton, Aluminium, Kupfer u. dgl., dem Pulver zugemischt oder in abwechselnder Schichtfolge mit Pulver dem Ofen zugeführt werden.
  • Die Form des Reaktionsraumes kann weitgehend variiert werden. Beim Arbeiten unter verhältnismäßig niedrigen Drücken sind auch weite Behälter mit geringer Säulenhöhe, z. B. einer solchen von i m, geeignet. Statt konisch nach unten oder hinten (im Sinne der Bewegung des Reaktionsgutes) sich verjüngender Reaktionsgefäße können auch zur Erleichterung des Fließens des Reaktionsgutes nach unten bzw. hinten sich erweiternde Behälter verwendet werden. Der Ouerschnitt der Behälter kann Kreisform oder auch andere, etwa für die Wänneabstrahlung günstige Formen, z. B. eine rechteckige Form, aufweisen; jedoch soll die Innenfläche der Wandung so ausgebildet sein, daß die Vorwärtsbewegung des Reaktionsgutes nicht behindert wird.
  • Beim Arbeiten in senkrecht stehenden Behältern von großer Länge, also mit großen Säulenhöhen, kann es zweckmäßig sein, die Materialsäule ein oder mehrere Male durch den Druck abfangende Vorrichtungen zu unterteilen, um allzu große Drücke auf das am tiefsten liegende Material zu vermeiden. Dies kann durch Einbau eines OOuerbleches geschehen, das einen z. B. zentral angeordneten, gegebenenfalls trichterförmigen Durchlaß aufweist, durch den das Material, wenn notwendig, von Rührarmen bewegt, hindurchfällt. Sind mehrere derartige Stützbleche o. dgl. vorhanden, so ist es zweckmäßig, die Antriebsvorrichtungen, die zur Bewegung des Gutes dienen, mit verschiedener Wirksamkeit zu betreiben, damit Stauungen oder Unterbrechungen innerhalb der Säule vermieden werden und ein gleichmäßiger Durchsatz erzielt wird. Dies wird entweder dadurch erreicht, daß die einzelnen Vorrichtungen mit verschiedenen Geschwindigkeiten angetriebe n werden, oder z. B. dadurch, daß bei gleicher Geschwindigkeit und Antrieb durch eine einzige Welle die einzelnen Vorrichtungen durch Unterschiede in der Bauart, z. B. in der Größe oder Form der Rührarme, verschiedene, durch den Versuch festzustellende Fördermengen bewältigen. Ist das Material gut rieselfähig, so kann u. U. auf mechanische Vorrichtungen ganz verzichtet werden, und es genügt, perforierte Blechböden einzubauen, um den übermäßigen, unerwünschten Druck der hohen Materialsäule abzufangen.
  • Statt oder in Verbindung mit einer Unterteilung des Reaktionsraumes kann der Bodendruck auch durch eine bestimmte Anordnung des Reaktionsgefäßes vermindert werden. z. B. durch Neigung desselben. Bei sehr starker Neigung oder bei horizontaler Richtung des Materialstromes ist dafür Sorge zu tragen, daß das Material fortlaufend zusammengeschoben wird, beispielsweise durch Zuführung des frischen Gutes unter Überdruck, damit der Reaktionsraum soweit wie möglich gefüllt bleibt. Bei langgestreckten Reaktionsräumen, die horizontal gelagert sind, kann es sich als notwendig erweisen, das Zusammenschieben des Materials und damit die Füllung des Raumes nicht allein durch das Eingagen von frischem Gut zu bewirken, sondern mehrere Füll-, Preß- oder Fördervorrichtungen, z. B. Förderschnecken, in Abständen im Reaktionsraum zu verteilen. Die Fortbeweaunz des Gutes bei stark geneigten oder horizontal liegenden Reaktionsbehältern und die 13rhaltung der Füllung läßt sich auch dadurch bewirken oder unterstützen, daß man den Reaktionsbehälter selbst oder, insbesondere beim Arbeiten unter Druck, einen oder mehrere Einsätze, z. B. nicht zu starkwandige Rohre, die mit dein festen Reaktionsgut gefüllt gehalten werden, gegebenenfalls verschieden rasch, in Rotation versetzt.
  • Die Abführung der Reaktionswärme erfolgt z. B. in an sich bekannter Weise durch Innenkühlung mit Kühlrohren. Kühlschlangen o. dgl. oder durch Außenkühlung mit Kühlrippen, Kühlmänteln o. dgl. oder durch in den Reaktionsraum eingeführte Gase, zweckmäßig durch das Reaktionsgas selbst.
  • Der Eintritt und(oder Austritt des Kohlenoxyds bzw. der kohlenoxydhaltigen Gase, die im Gleich- oder Gegenstrom zum Material t;eführt werden, erfolgt zweckmäßig an mehreren Stellen des- Reaktionsbehälters. Das- Gas wird vorzugswise im Kreislauf geführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von T\'Ietallcarbonylen durch Einwirkung von Kohlenoxvd oder solches enthaltenden Gasen auf carbonvlbildendes Material, dadurch gekennzeichnet, daß man unter Vermeidung größerer als durch die Gestalt und Korngröße des festen Arbeitsgutes bedingter Hohlräume den Reaktionsraum ständig mit dem festen Arbeitsgut nahezu gefüllt hält. a. Verfahren nach Anspruch >-, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial ganz oder teilweise in grobkörniger Form angewandt oder bzw. und mit stü eckigen Zusatzstoffen versetzt wird.
DEI40967D 1931-03-13 1931-03-14 Verfahren zur Herstellung von Metallcarbonylen Expired DE562179C (de)

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DEI40967D DE562179C (de) 1931-03-13 1931-03-14 Verfahren zur Herstellung von Metallcarbonylen

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