DE561276C - Steuervorrichtung der von polarisierten Relais eingestellten elektrischen Stroeme von der Lesevorrichtung auf die Kartenschlagmaschine - Google Patents

Steuervorrichtung der von polarisierten Relais eingestellten elektrischen Stroeme von der Lesevorrichtung auf die Kartenschlagmaschine

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DE561276C
DE561276C DESCH93204D DESC093204D DE561276C DE 561276 C DE561276 C DE 561276C DE SCH93204 D DESCH93204 D DE SCH93204D DE SC093204 D DESC093204 D DE SC093204D DE 561276 C DE561276 C DE 561276C
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card punching
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C17/00Card-punching apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Steuervorrichtung der von polarisierten Relais eingestellten elektrischen Ströme von der Lesevorrichtung auf die Kartenschlagmaschine Um die bei der elektrischen Abtastung von Jacquardpatronen durch lichtempfindliche Ströme gewonnenen gleichsam positiv und negativ wirkenden Ströme auf die Kartenschlagmaschine übertragen zu können, bedarf es einer Zwischenvorrichtung, die zwischen Stromquelle und Schlagmaschine eingeschaltet wird.
  • Diese Zwischenvorrichtung nach der Erfindung arbeitet zwar nach dem bekannten Prinzip, die Platinenreihen einer Jacquardmaschine durch positive und negative Magnete mustergemäß reihenweise abzutasten und einzustellen, jedoch nicht zu dem Zweck, um damit webtechnische Wirkungen zu erzielen, sondern um die mustergemäße Auswahl der Platinen unter Benutzung einer normalen Harnischverschnürung auf die Kartenschlagmaschine zu übertragen.
  • Alle bisherigen Versuche, eine Schlagmaschine mit elektrischer Auswahl der Schlagstempel zu schaffen, hatten den Nachteil, daß das Schlagwerk unmittelbar mit der elektrischen Lesevorrichtung zusammengekoppelt bzw. beides zusammen zu einer einzigen Maschine ausgebaut wurde. Dies führte dazu, daß für jede Stichart und Kartengröße eine besondere Gesamteinrichtung notwendig wurde und daß außerordentlich komplizierte Apparate entstanden, mit denen in der Praxis nicht zu arbeiten war. Nach der Erfindung wird die Lesev orric#itung ganz von der Schlagmaschine getrennt und für sich behandelt. Die Lesevorrichtung erzeugt nur die gleichsam positiv und negativ wirkenden Ströme und versorgt damit den Zwischenapparat zur mustergemäßen Auswahl der Platinen. Dadurch wird auch die Lesevorrichtung von allen Nebenzwecken befreit und kann nach einheitlichem System für alle Stich- und Kartengrößen gebaut werden.
  • Die Zwischenvorrichtung selbst bildet wiederum einen Apparat, der nach einheitlichen Richtlinien ohne Rücksicht auf Nebenwirkungen gebaut werden kann, so daß sich die Möglichkeit ergibt, eine Lesemaschine mit einer Zwischenvorrichtung beliebiger Größe zu koppeln und diese wiederum mit einer Schlagmaschine jedes beliebigen Stiches und jeder Kartengröße zu verbinden. Man kann sogar mehrere und verschiedene Kartenschlaginaschinen anschnüren.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung scheinatisch dargestellt.
  • Fig. i ist ein Querschnitt der Gesamtvorrichtung, teilweise in Ansicht, Fig. z eine Seitenansicht des Magnetwagens mit Zubehör in größerem Maßstab, Fig. 3 ein Querschnitt und Fig. q. eine Draufsicht.
  • Der in bekannter Weise auf und ab bewegte Messerrahmen i ist mit Hubmessern :2 versehen, auf die sich in der Tiefstellung des Messerrahmens i alle Platinen 3 aufhängen können. Aus dieser Tiefstellung wird der Messerrahmen i zunächst mit sämtlichen Platinen 3 um so viel - es genügen einige Millimeter - angehoben, so daß sich alle Platinen 3 auf den Hubmessern 2 aufhängen und einige Millimeter frei über dem Platinenboden 4 schweben (Fig. 3). Der Messerrahmen i hat an seiner Vorder- und Hinterseite je eine Laufbahn 5, auf denen der Magnetwagen 6 durch Räder 7 geführt oberhalb der Platinen 3 hinweg bewegbar ist. Diese Gleitbewegung des Magnetwagens 6 erfolgt ruckweise, so daß er nach und nach immer über je einer Platinenreihe, also im vorliegenden Beispiel über acht hintereinanderstehende Platinen 3, zum Stillstand kommt, um diese Platinenreihe mustergemäß magnetisch zu beeinflussen, dann über die nächste Reihe weiterrückt und so fort, bis alle Platinenquerreihen, die die Maschine enthält, der Reihe nach beeinflußt worden sind, worauf der Magnetwagen 6 beschleunigt auf seine Ausgangsstellung zurückgeht, um das Spiel von neuem zu beginnen.
  • Jedes einmalige Hinweggleiten über alle Platinenquerreihen entspricht der elektrischen Abtastung einer Schußlinie auf der Patrone, so daß also jede Querreihe von acht Platinen acht Punkten auf der Patrone entspricht.
  • Der Magnetwagen 6 trägt einen Magnetrahmen 8 der so viel Magnete 9 trägt, als jede Platinenquerreihe Platinen hat. Die Magnete 9. stehen mittels je einer elektrischen Stromleitung io mit einer bekannten *Stromquelle i i, z. B. einem polarisierten Relais, in Verbindung. Jeder Magnet 9 wird von seiner Stromquelle i i in bekannter Weise positiv oder negativ beeinflußt, d. h. erregt oder nicht erregt, je nachdem, ob durch lichtempfindliche Ströme, die über hell und dunkel gezeichnete Patronen hinweggleiten, die Relais gesteuert werden oder nicht. Erhält dabei einer der Magnete 9, z. B. 9°, Strom, so wird dieser in der Richtung des Pfeiles ausschlagen und die Platine, z. B. 3a, vom Hubmesser 2 abstoßen, so daß sie auf den Platinenboden 4 aufsitzt und vom Hubmesser 2 nicht mit hochgehoben werden kann.
  • Alle Platinen 3 stehen in bekannter Weise durch Schnuren 12 mit den Sperrplatinen 13 der Schlagmaschine 14 in Verbindung.
  • Ist der Magnetwagen 6 mit -dem Magnetrahmen 8 über sämtliche Platinenquerreihen hinweggeglitten und hat dabei alle Platinen 3 mustergemäß entweder von den Hubmessern 2 abgestoßen oder auf ihnen hängengelassen, so wird der Messerrahmen mit den hängeng:ebliebenen Platinen 3 so hoch gehoben, daß die Schlagstempel oder Stößel 15 mit ihren Nasen 44 in den Ausschnitt 45 der Sperrplatinen 13 eintreten können, so @daß an jenen Stellen keine Löcher in der Karte geschlagen werden, während andererseits die auf dem Platinenboden 4 liegengebliebenen, also nicht mit gehobenen Platinen 311 bzw. 13 die Stößel 15 sperren, so daß an jenen Stellen der Karte Löcher geschlagen werden.
  • Die ruck- oder schrittweise Bewegung des Magnetwagens 6 -wird erzeugt durch zwei Zughaken 16 und 17. Der Haken 16 wirkt auf ein Sperrad 18 mit feiner Zahnteilung und der Haken 17 entgegengesetzt dazu auf ein Sperrrad 2o mit gröberer Zahnteilung ein.
  • Die Sperräder 18 und 2o sind nebeneinander auf einer durch den Magnetwagen 6 durchgehenden Welle 21 befestigt. Außerdem sind auf dieser Welle 2i an den beiden Seiten des Magnetwagens zwei Stirnräder 22 und 23 befestigt, die in zwei Zahnstangen 24 und 25 eingreifen und den Magnetwagen 6 beim Weitertransport in paralleler Lage halten..
  • Die Haken 16 und 17 sind um Bolzen 26, die am Schieber 27 befestigt sind, schwenkbar gelagert. Der Schieber 27 gleitet mittels einer Rolle 28 auf einer Laufschiene 29, die durch in Lagerstellen 30 geführte Spindeln 3 1 auf und ab bewegt wird (Fig. i, 2). Diese Aufundabbewegung wird durch ein auf der Welle 32 befestigtes Exzenter 33 erzeugt, das auf einen an der Schlagmaschine 14 befestigten Rollenhebel 34 mittels Zugstange 35 auf den drehbar gelagerten Doppelhebel 36 einwirkt und mit seiner Gabel 37 die Spindeln 31 hebt und senkt.
  • Am Messerrahmen i ist rechts und links je eine Rast oder ein Anschlag 38 befestigt, und am Schieber 27 sitzt auf dem Bolzen 39 ein Hebel 40, der an seinen äußeren Enden Mikrometerschrauberp4i und 42 trägt (Fig.2). Der Hebel 4o besitzt an geeigneter Stelle zwei Nocken 43, welche die Haken 16 und 17 so steuern, daß, wenn bei der Auf- und Abwärtsbewegung des Schiebers.27 die Mikrometerschraube 41 links auf die Rast 38 auftrifft, der Hebel 4o auf dieser Seite nach oben schwenkt, wodurch der Haken 16 in Eingriff mit dem enggezahnten Sperrad 18 kommt. Die Zahnung dieses Sperrades 18 ist so gewählt, daß bei jeder Aufwärtsbewegung der Schiene 29 und des Schiebers 27 der Haken 16 den Magnetwagen 6 um je eine Platinenquerreihe weiterschaltet.
  • Trifft bei dieser Weiterschaltung des Wagens die Mikrometerschraube 42 auf die Rast 38 rechts (Fig. 2), sa wird der Haken 16 außer Bereich des fein gezahnten Sperrades 18 gesetzt, und der Haken 17 kommt in Eingriff auf das grob gezahnte Schaltrad 2o. Die Teilung dieses Rades ist so gewählt, daß der Magnetwagen 6 bei jeder Aufwärtsbewegung des Hakens 17 um mehrere Platinenquerreihen, im Beispiel um vier, zurück zur Ausgangsstellung bewegt wird. Der Magnetwagen 6 läuft also viermal schneller zurück als vorwärts.
  • Während des beschleunigten Rückganges des Magnetwagens 6 zur Ausgangsstellung wird die Schlagmaschine 14 in bekannter Weise in Gang gesetzt. Die Karte wird gelocht, eine neue Karte vorgelegt und die Schlagmaschine 14 wieder ausgerückt.
  • Zu gleicher Zeit ist auch die Jacquardpatrone auf der mit vorstehend beschriebenen Vorrichtung verbundenen elektrischen Lesevorrichtung. um eine Punktreihe weitergerückt, die lichtempfindliche Abtastung dieser neuen Reihe beginnt, und damit wandert auch der Magnetwagen 6 wieder um je eine Platinenquerreihe weiter, um die Platinen 3 mustergemäß für diesen Schuß auszuwählen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuervorrichtung der von polarisierten Relais eingestellten elektrischen Ströme von der Lesevorrichtung auf die Kartenschlagmaschine unter Benutzung eines Reihe um Reihe bewegten Magnetwagens, dadurch gekennzeichnet, daß die von der elektrischen Auslesevorrichtung mustergemäß eingestellten Relais die zugehörigen Magnete derart erregen, daß die Hubplatinen (3a) der erregten Magnete (9d) von den Hubmessern (2) abgestoßen werden, während die Hubplatinen (3) der nicht erregten Magnete (9) auf den Hubmessern (2) verbleiben, beim Hochheben des Messerrahmens in bekannter Weise mit angehoben werden und die Ausschnitte (45) der Sperrplatinen (13) vor die Schlagstößel (15) bringen.
  2. 2. Steuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Magnetwagens (6) mit Hilfe zweier Klinkenschaltwerke derart erfolgt, daß für die schrittweise Vorwärtsbewegung ein fein gezahntes Schaltrad (1S) und für die Rückwärtsbewegung nach Umschaltung der Klinkenhebel (16, 17) ein grob gezahntes Schaltrad (2o) Verwendung findet.
DESCH93204D 1931-02-17 1931-02-17 Steuervorrichtung der von polarisierten Relais eingestellten elektrischen Stroeme von der Lesevorrichtung auf die Kartenschlagmaschine Expired DE561276C (de)

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