DE561009C - Anordnung zur Steuerung von Ventilen - Google Patents
Anordnung zur Steuerung von VentilenInfo
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- DE561009C DE561009C DEM106378D DEM0106378D DE561009C DE 561009 C DE561009 C DE 561009C DE M106378 D DEM106378 D DE M106378D DE M0106378 D DEM0106378 D DE M0106378D DE 561009 C DE561009 C DE 561009C
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D23/00—Control of temperature
- G05D23/19—Control of temperature characterised by the use of electric means
- G05D23/1919—Control of temperature characterised by the use of electric means characterised by the type of controller
- G05D23/1921—Control of temperature characterised by the use of electric means characterised by the type of controller using a thermal motor
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Temperature-Responsive Valves (AREA)
Description
Zur Steuerung von Ventilen für gasförmige oder flüssige Medien ist es bekannt,
einen Thermostaten durch elektrischen Strom zu beheizen und die durch die Beheizung erzeugte
Hubbewegung des Thermostaten zur Steuerung des Ventils in die eine oder andere Stellung zu benutzen, also zu öffnen oder
zu schließen. Hierbei wird das Ventil, wenn es geöffnet werden soll, durch Federkraft in
ίο diese Stellung gebracht, wobei der Heizstromkreis
des Thermostaten abgeschaltet ist. Das Schließen erfolgt entgegen der Wirkung der Öffnungsfeder durch Beheizung des
Thermostaten.
Damit am Ende des Schaltvorganges die Ventilspindel, deren Teller nunmehr auf dem
Ventilsitz aufliegt, nicht unzulässig hoch beansprucht wird, muß in diesem Augenblick
der Grad der Beheizung des Thermostaten geregelt werden. Hierfür wird bei der bekannten
Einrichtung ein während der Schließbewegung überbrückter Zusatzwiderstand des Heizstromkreises selbsttätig geöffnet, und zwar
durch einen elektrischen Schalter, der als Endschalter ausgebildet ist und durch einen
Mitnehmer der Ventilspindel gesteuert wird. Diese Einrichtung hat verschiedene Nachteile.
Zunächst erfordert die Steuerung einen besonderen Zusatzwiderstand und einen zusätzlichen,
in Abhängigkeit von der Bewegung der Ventilspindel gesteuerten Schalter. Dann aber 'muß auch für diesen Schalter auf den
Umstand Rücksicht genommen werden, daß die Spindel eine schleichende Schaltbewegung
ausführt und daher die Gefahr besteht, daß der entsprechend langsam betätigte Schalter
durch den stehenbleibenden Lichtbogen beschädigt wird. Bildet man aber den Schalter
als Schnellschalter aus, so erfordert dies wiederum Maßnahmen, durch welche die Genauigkeit
der Regelung in Frage gestellt wird.
Die geschilderten Nachteile vermeidet die Erfindung. Sie besteht darin, daß die Beheizung
des — hier zur Ventilöffnung verwendeten — Thermostaten nach erfolgter Öffnung
weiter andauert und das durchzuführende Medium derart geleitet wird, daß es dem Thermostaten einen Teil der Heizwärme
entzieht.
Die Erfindung ist in zwei Ausführungsbeispielen durch Fig. 1 und Fig. 2 dargestellt.
In Fig. ι bedeutet 1 einen rohrförmigen
Behälter, der in eine ebenfalls rohrförmige Membran 2 ausläuft und durch einen Deckel 3
abgeschlossen wird. An diesem ist die Ventilspindel 4 befestigt, die den Ventilteller 5 trägt.
Das Ventilgehäuse 6 hat seine Eintrittsöffnung bei 7 und seine Austrittsöffnung bei 8.
In der gezeichneten Stellung sitzt der Ventilteller S auf dem Ventilsitz 9 auf und schließt
somit das Ventil ab. 10 bedeutet einen elektrischen Heizkörper, der mantelförmig um
das Rohr ι herumgelegt ist und über einen
Schalter 11 von der Stromquelle 12 gespeist wird.
Diese Vorrichtung wirkt wie folgt: Soll das Ventil geöffnet werden, so Avird Schalter
11 geschlossen. Der Heizkörper 10 erwärmt
sich, das im Innern des Behälters 1 befindliche Gas dehnt sich aus und preßt die Membran
2 zusammen. Hierdurch bewegt sich die Ventilspindel 4 nach rechts und öffnet das Ventil. Nach beendetem Schaltvorgang
bleibt der Schalter 11 geschlossen; eine rückläufige
Schaltbewegung, etwa infolge der zusammengedrückten Membran 2, ist nicht möglichj
weil die Entspannung dieser Membran durch den Gegendruck des noch weiterhin beheizten Gases gehindert wird.
Will man die rückläufige Schaltbewegung erzielen, so wird der Hebel 11 ausgeschaltet,
und die Membran entspannt sich, entsprechend dem abnehmenden Druck des sich abkühlenden
Gases.
Irgendwelche mechanische Haltevorrichtungen, wie sie z. B. bei Abschalten des H'eizstromes
am Ende der Schaltbewegung nötig wären, sind hier nicht vorhanden. Als wesentlich
für die Erfindung ist nun der Umstand anzusehen, daß die Membran 2 das zu schaltende
Ventil gegen den Außendruck abdichtet. Aus diesem Grunde ist die Ventilspindel .4
. durch den Anschlußflansch 13 des Ventilgehäuses ohne Stopfbüchse durchgeführt, und
die Bewegung des Ventils unter dem Einfluß der Membran vollzieht sich daher ohne zusätzliche
Reibungswiderstände.
In Fig. ι wird, falls das Ventil 6 den Zufluß von kaltem Wasser schaltet; dieses auch
in den durch die Membran 2 und den Abschlußdeckel 3 gebildeten Innenraum eindringen.
Hierdurch wird dem Gas des elastischen Behälters 1 ein Teil der Heizwärme
entzogen.
Die vom kalten Wasser bespülten Flächen können so groß gewählt werden, daß nach
erfolgtem Öffnungsvorgang eine Temperatursteigerung des Gases durch fortgesetzte Beheizung
nicht mehr eintritt, während andererseits beim Ausschalten des Heizstromes der Abkühlungsvorgang durch das Kühlwasser
und daher auch der Ventilschluß beschleunigt wird.
Die Schaltdauer hängt nicht nur von der Anfangsiemperatur des Gehäuses, sondern
auch von den übrigen Zustandsgrößen, z. B. von dem Volumen, ab. Die Schaltzeit läßt
sich gemäß Fig. 2 dadurch ändern, daß das Gasvolumen zu Beginn der Schaltzeit geändert
wird. Zu diesem Zwecke ist in Fig. 2 das Rohr 1 am linken Ende ebenfalls mit
einer membranartigen Verlängerung 14 versehen, die durch eine Schraubkappe 15 zusammengepreßt
werden kann. Die Schraubkappe bildet die Mutter zu dem mit Schraubgewinde versehenen Teil 16, der zwischen
Rohr ι und Membran 12 eingefügt ist. Durch Verstellen des Schraubkopfes 15 läßt sich
das Anfangsvolumen des Gases (d. h. das Volumen zu Beginn der Schaltzeit) in gewissen
Grenzen und damit die Schaltdauer entsprechend ändern. Durch Beifügung einer auf Zeit und Temperatur geeichten Skala ist
die Einstellung der Schaltdauer jedem Laien λ
möglich. t|
An Stelle eines Ventils kann jedes andere Schalt- oder ·Regelorgan treten; auch kann
der Schaltern, statt von Hand,'selbsttätig,
und zwar in Abhängigkeit von charakteristischen Betriebszuständen, bewegt werden.
Claims (3)
1. Anordnung zur Steuerung von Ventilen für gasförmige oder flüssige Medien, - bei
der ein Thermostat durch elektrischen Strom beheizt wird und mittels seiner Hubbewegung das Ventil steuert, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beheizung des zur Ventilöffnung benutzten Thermostaten nach erfolgter Öffnung weiter andauert
und das durchzuführende Medium derart geleitet wird, daß es dem Thermostaten einen Teil der Heizwärme entzieht. Λ
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch *
gekennzeichnet, daß .der Thermostat aus einem Behälter mit elastischer Wandung,
die ein dehnbares Mittel einschließt, besteht, und ein Teil der Wandung gleichzeitig
das zu schaltende Ventil abdichtet.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch- mechanische Einrichtungen
am elastischen Behälter, die auch eine Änderung des Volumens des elastischen Mittels ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM106378D DE561009C (de) | 1928-08-31 | 1928-08-31 | Anordnung zur Steuerung von Ventilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM106378D DE561009C (de) | 1928-08-31 | 1928-08-31 | Anordnung zur Steuerung von Ventilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE561009C true DE561009C (de) | 1932-10-10 |
Family
ID=7325901
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM106378D Expired DE561009C (de) | 1928-08-31 | 1928-08-31 | Anordnung zur Steuerung von Ventilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE561009C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001011437A1 (de) * | 1999-08-09 | 2001-02-15 | MAX-PLANCK-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. | Vorrichtung und verfahren zur gasdosierung |
DE10027379C2 (de) * | 2000-06-02 | 2003-05-15 | Norman Loftfield | Dosierventil für fließfähige Medien |
DE202010003277U1 (de) * | 2010-03-05 | 2011-08-26 | Abu-Plast Kunststoffbetriebe Gmbh | Lüftungsvorrichtung zum Belüften eines Volumenkörpers |
-
1928
- 1928-08-31 DE DEM106378D patent/DE561009C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001011437A1 (de) * | 1999-08-09 | 2001-02-15 | MAX-PLANCK-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. | Vorrichtung und verfahren zur gasdosierung |
DE10027379C2 (de) * | 2000-06-02 | 2003-05-15 | Norman Loftfield | Dosierventil für fließfähige Medien |
DE202010003277U1 (de) * | 2010-03-05 | 2011-08-26 | Abu-Plast Kunststoffbetriebe Gmbh | Lüftungsvorrichtung zum Belüften eines Volumenkörpers |
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