DE560340C - Verfahren zum Verjuengen eines Metallkoerpers - Google Patents

Verfahren zum Verjuengen eines Metallkoerpers

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DE560340C
DE560340C DEA61180D DEA0061180D DE560340C DE 560340 C DE560340 C DE 560340C DE A61180 D DEA61180 D DE A61180D DE A0061180 D DEA0061180 D DE A0061180D DE 560340 C DE560340 C DE 560340C
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rod
clamps
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F9/00Straining wire

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Electrical Connectors (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verjüngen eines Metallkörpers Es ist bekannt, einen Metallkörper, z. B. Stab, um ihn durch Ausüben eines streckenden Längszuges verjüngen zu können, mittels eines durch ihn geleiteten elektrischen Stromes zu erhitzen.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird die Möglichkeit geschaffen, bei diesem bekannten Verfahren die Verjüngung in fortschreitender Weise, d. h. so vorzunehmen, daß sie von der vollen Stärke ausgehend bis zu einer dünnsten Stelle allmählich, also z. B. kegelförmig, verläuft. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß die Herabsetzung der Festigkeit durch eine abgestufte Kühlwirkung geregelt. Diese Regelung kann insbesondere durch Anwendung von auf die einzelnen Stellen des Körpers wirkenden geregelten Luftströmen erfolgen. Je stärker die kühlende Einwirkung des Luftstromes an einer bestimmten Stelle ist, desto weniger hoch wird der Körper an dieser Stelle durch den durchgeleiteten elektrischen Strom erhitzt, desto geringer wird also an dieser Stelle die Streckung und Verjüngung.
  • Die praktische Ausführung erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß zwischen den zum Einspannen und Strecken des Körpers dienenden Klemmen eine Reihe von Kühlkammern angeordnet ist, durch die der. zu streckende Körper geführt wird, und die von verschieden starken Luftströmen durchzogen werden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht das Verfahren und stellt eine Vorrichtung zu seiner Ausführung dar.
  • Fig.i ist eine Draufsicht auf eine zur Ausführung des Verfahrens bestimmte Vorrichtung und zeigt die Teile in den Stellungen, die sie bei Beginn des Vorganges und während des Schwächens der Stange einnehmen.
  • Fig. a ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i und zeigt die Teile in gestrichelten Linien auch in der Stellung, die sie am Ende des Vorganges einnehmen.
  • Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie III-III der Fig.i.
  • Mit io ist eine Metallstange bezeichnet, die in zwei Stangen mit beliebig langen Verjüngungen zerlegt werden soll. Eine solche Stange hat gewöhnlich runden Querschnitt, kann aber auch quadratischen oder andern Querschnitt haben.
  • Mit der Stange io sind in einem Abstand voneinander Backen oder Klemmen ii, iid fest verbunden, die von ihr vollständig durchsetzt werden. Die Klemmen haben eine beliebige Bauart, die ihr Ansetzen und Abnehmen gestattet.
  • Die Klemmen i i bestehen aus elektrisch leitendem Material und sind an die Pole der Sekundärspule 1z eines Transformators 13 angeschlossen. Die Primärspule 14 des Transformators wird durch Leitungen 15 mit einer Wechselstromquelle von passender Spannung und Frequenz verbunden. In der bevorzugten Verkörperung der Erfindung besitzt die Vorrichtung eine Grundplatte B aus nichtleitendem Material, beispielsweise Holz. Diese Platte hat eine unterschnittene Längsnut 16 zum Zwecke der verschiebbaren Lagerung der Klemme i i (Fig. 3). Die Klemme ija ist mit Hilfe von Schrauben unbeweglich an die Grundplatte angeschlossen.
  • Für das Bewegen der Klemme i i zum Zwecke des Streckens der Stange zwecks Erzeugung der kegelförmigen Verjüngung ist eine Kolbenstange 18 vorgesehen, die an einem Ende mit der Klemme unter gehöriger Isolierung verbunden ist und am anderen Ende einen Kolben i9 trägt, der in einem Zylinder 2o durch die Wirkung verdichteter Luft oder eines andern Druckmittels hin und her bewegt werden kann.
  • Bei der praktischen Ausführung der Erfindung werden die Teile zuerst im Sinne der Fig. i verbunden. Darauf wird der Primärwindung 14 des Transformators Strom zugeführt. Dadurch wird in der Sekundärwindung 12 des Transformators ein niedriggespannter Strom von großer Stärke induziert, und dieser strömt durch die Klemmen i i und iia sowie den zwischen ihnen liegenden Teil der Stange io. Infolge der Kühlwirkung der Klemmen wird der in der Zeichnung mit d bezeichnete Mittelpunkt der Stange zwischen den beiden Klemmen auf eine viel höhere Temperatur gebracht als die andern Teile der Stange oder das sie umgebende Medium, so daß die Temperatur oder der Erhitzungsgrad von diesem Punkte a aus allmählich in Richtung nach den beiden Klemmen i i und i ja abnimmt. Hieraus ergibt sich eine entsprechende Herabsetzung der Widerstandsfähigkeit des Metalles zwischen den beiden Klemmen, d. h. der zwischen den Klemmen liegende Teil der Stange io weist die Hauptschwächung im Punkt a auf und nimmt in der Widerstandsfähigkeit nach beiden Seiten hin allmählich in der Richtung auf die Klemmen hin zu.
  • Die Klemme iia wird zweckmäßig, wie angegeben, in ihrer Stellung festgehalten, während Druckluft oder ein anderes Druckmittel dem Zylinder 2o zugeführt wird, wodurch der Kolben 19 und die Klemme i i nach rechts in die in Fig.2 in gestrichelten Linien dargestellte Stelle bewegt wird. Da die Klemme i z mit der Stange fest verbunden ist, streckt sie den zwischen den Klemmen liegenden Teil der Stange io in die gleichfalls in Fig. 2 gestrichelten Linien angegebene Form, bei der gleichförmige entgegengesetzt verjüngte Teile b vorhanden sind, die leicht an den miteinander in Verbindung stehenden Spitzen getrennt werden können. Die verjüngten Teile b können jede gewünschte Länge haben, da die Erfindung die Hindernisse beseitigt, die bei früheren Verfahren nur die Erzeugung eines kurzen kegelförmig verjüngten Teiles gestatten.
  • Gemäß der Erfindung legt man nämlich den mittleren Teil der Stange in eine dicht geschlossene Kammer und schließt jeden folgenden Abschnitt der Stange zwischen der Mitte und der Klemme in eine besondere Kammer ein, deren Ventilation geregelt wird, so daß die verhältnismäßigen Temperaturen der einzelnen Teile der Stange genau geregelt werden können.
  • Zu diesem Zwecke wird erfindungsgemäß eine Ventilationsvorrichtung vorgesehen, die aus einer Grundplatte 21 besteht, die auf die Grundplatte B aufgesetzt werden kann und in der Längsrichtung verlaufende, in einem Abstand voneinander liegende Seitenteile 22 hat, die in der Mitte auf der Grundplatte befestigt sind. Die Stange io wird durch die Kammer 23 zwischen den Seitenteilen 22 geführt, und diese Kammer ist mit Hilfe senkrechter, vorzugsweise aus Asbest oder einem andern hitzebeständigen Stoff bestehender Zwischenwände 25 in eine Reihe kleinerer Kammern 24 unterteilt. Die Zwischenwände sind in der Mitte mit Öffnungen 26 zum Durchführen der Stange 1o versehen.
  • In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform dargestellt, bei der vom Mittelpunkt aus nach beiden Klemmen hin eine gleiche Anzahl kleiner Kammern 24 angeordnet ist, um von der Mitte aus eine gleichförmige Abstufung der Erwärmung der Stange nach beiden Klemmen i i und i ja hin zu erzielen. Eine mittlere Kammer 24a ist am Boden geschlossen, um die Wärmeableitung, die auf ein Kühlen der Stange während des Heizvorganges hinwirkt, auf ein Mindestmaß herabzusetzen. Die Kammern 24 dagegen haben Bodenöffnungen 27, um im Bereiche der andern Stangenteile während des Heizvorganges Luft einzuführen. Die öffnungen 27 nehmen nach den Klemmen i i und iia hin an Größe zu, um die Erhitzung der Stange von der hohen Temperatur im Punkt a in beiden Richtungen auswärts zu den in den Klemmen enthaltenen kühlen Stangenabschnitten hin herabzusetzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verjüngen eines Metallkörpers durch Ausüben eines Streckenden Längszuges und Herabsetzen der Festigkeit durch Erhitzung, z. B. mittels eines durch den Metallkörper geleiteten elektrischen Stromes, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Erzielung einer fortschreitenden Verjüngung des Körpers (io) die Herabsetzung der Festigkeit durch eine abgestufte Kühlwirkung, insbesondere mittels geregelterLuftströme geregelt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den zum Einspannen und Strecken des Körpers dienenden Klemmen (i i, i ja) eine Reihe von Kühlkammern (24) angeordnet ist, durch die der zu streckende Körper (io) geführt wird und die von verschieden starken Luftströmen durchzogen werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (24) verschieden große Luftdurchtrittsöffnungen (27) besitzen.
DEA61180D 1931-03-15 1931-03-15 Verfahren zum Verjuengen eines Metallkoerpers Expired DE560340C (de)

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