DE559679C - Rohrstopfbuechsenpackung fuer hohe Druecke und Temperaturen aus hohlen geteilten Ringen aus schwer schmelzbarem Metall - Google Patents
Rohrstopfbuechsenpackung fuer hohe Druecke und Temperaturen aus hohlen geteilten Ringen aus schwer schmelzbarem MetallInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/26—Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for rigid sealing rings
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rohrstopfbüchsenpackung für hohe Drücke und Temperaturen
aus hohlen geteilten Ringen aus schwer schmelzbarem Metall, wie Kupfer.
Bei großen Rohrstopfbüchsen der jetzt gebräuchlichen Höchstdruckanlagen und Verwendung von hochüberhitztem Dampf bis zu 400° und mehr hat sich ergeben, daß in den großen Rohrleitungen von beispielsweise 50 m Länge und mehr als 1Z2 m Durchmesser sich beim Anstellen so große Mengen von Kondensat bilden, daß dieses weder durch die angebrachten zahlreichen Kondenstöpfe noch durch Ableitungen vollständig abzufließen vermag. Ehe es verschwinden kann, steht das Kondenswasser bereits unter so hohem Druck, daß es durch die Stopfbüchsen beim Beginn der Benutzung hindurchdringt und diese stark triefen. Der Durchtritt des Wassers durch die Stopfbüchsen erklärt sich daraus, daß die unisolierten Kompensationskörper in jenem Zeitpunkt noch fast kalt sind, während die Rohrleitung selbst bereits erhitzt ist und infolgedessen auch die kupfernen Dichtungsringe bereits erwärmt werden. Da Kupfer den Ausdehnungskoeffizienten 1,6, Stahl dagegen nur 1,1 hat, so dehnen sich die Dichtungsringe entsprechend schneller aus als die sehr starken Stahlgußwände der Kompensationsstücke, was sich auch schon aus der starken Leitfähigkeit des Kupfers erklärt. Die große Stärke der Stahlwände aber, die durch den anzuwendenden hohen Druck von 40 Atmosphären und mehr bedingt ist, \-erzögert die Überleitung der Wärme von den Kupferringen her. Die Folge davon ist, daß bei Beginn der Benutzung die kupfernen Dichtungsringe innerhalb der Stopfbüchsen im Querschnitt gequetscht werden.
Bei großen Rohrstopfbüchsen der jetzt gebräuchlichen Höchstdruckanlagen und Verwendung von hochüberhitztem Dampf bis zu 400° und mehr hat sich ergeben, daß in den großen Rohrleitungen von beispielsweise 50 m Länge und mehr als 1Z2 m Durchmesser sich beim Anstellen so große Mengen von Kondensat bilden, daß dieses weder durch die angebrachten zahlreichen Kondenstöpfe noch durch Ableitungen vollständig abzufließen vermag. Ehe es verschwinden kann, steht das Kondenswasser bereits unter so hohem Druck, daß es durch die Stopfbüchsen beim Beginn der Benutzung hindurchdringt und diese stark triefen. Der Durchtritt des Wassers durch die Stopfbüchsen erklärt sich daraus, daß die unisolierten Kompensationskörper in jenem Zeitpunkt noch fast kalt sind, während die Rohrleitung selbst bereits erhitzt ist und infolgedessen auch die kupfernen Dichtungsringe bereits erwärmt werden. Da Kupfer den Ausdehnungskoeffizienten 1,6, Stahl dagegen nur 1,1 hat, so dehnen sich die Dichtungsringe entsprechend schneller aus als die sehr starken Stahlgußwände der Kompensationsstücke, was sich auch schon aus der starken Leitfähigkeit des Kupfers erklärt. Die große Stärke der Stahlwände aber, die durch den anzuwendenden hohen Druck von 40 Atmosphären und mehr bedingt ist, \-erzögert die Überleitung der Wärme von den Kupferringen her. Die Folge davon ist, daß bei Beginn der Benutzung die kupfernen Dichtungsringe innerhalb der Stopfbüchsen im Querschnitt gequetscht werden.
Um diesen Übelstand zu verhindern, kann man Scheiben aus quellbarem Material, wie
hochwertigem Asbest, zwischen die einzelnen Metalldichtungsringe einlagern, die den Zwischenraum
zwischen zwei Ringen in der vollen Breite ausfüllen. Kommt das Wasser vom Grundring her durch einen der Spalte zwischen
den Ringteilstücken zu einer dieser Zwischenlagen, so quillt diese unter Mitwirkung
der vorhandenen hohen: Temperatur auf. Die Aufquellung des Scheibenmaterials hat zur
Folge, daß sich dieses vollkommen dicht gegen die meist rauhen Ausbohrungswände der Stopfbüchse anschließt und auch die feinen
spiralförmigen Kanälchen, die durch den Drehstahl an diesen Wänden verursacht werden,
ausfüllt, durch die sonst das Wasser unter dem Druck von 40 Atmosphären leicht hindurchtreten
könnte. Gleichzeitig bedingen diese Zwischenlagen aus quellbarem Material eine gewisse Elastizität der Packung, die
ebenfalls zur Dichthaltung der Stopfbüchse, namentlich unter den herrschenden hohen
Drucken, wesentlich beiträgt.
Die Anordnung von Scheiben aus quellbarem Material zwischen den einzelnen
Metallpackungsringen von Stopfbüchsen ist an sich bekannt, wenn auch für Stopfbüchsen
anderer Art und zu anderem Zweck. Der
Verwendung solcher quellbaren Scheiben für den hier vorliegenden Zweck steht aber der
Übelstand hindernd im Wege, daß sich das Scheibenmaterial beim Quellen in die Spalte
zwischen den Segmenten der Metallpackungsringe eindrücken kann, wodurch dann die
Schließung der Teilfugen zwischen den Ringsegmenten und damit die Abdichtung verhindert
wird. Zur- Vermeidung dieses Übel-Standes werden gemäß der Erfindung die quellbaren
Scheiben an den den Metallpackungsringen zugekehrten Flächen zur Abdeckung der Spalte zwischen den Ringsegmenten mit
Metallschichten übedeckt oder überzogen, während sie nach der Stopfbüchsenwandung
hin frei bleiben. So wird ein Zwischenklemmen des Materials der quellbaren Scheiben
beim Schließen der Spalte zwischen den Ringsegmenten während ihrer Ausdehnung in der
Hitze verhindert, während andererseits das Wasser durch die frei liegenden Stellen der
Zwischenscheiben zu diesen zutreten und ihr Aufquellen bewirken kann.
Zwar kennt man auch schon Dichtungsscheiben aus Pappe, Asbest o. dgl., die an den
Stirnflächen mit Metallüberzügen versehen sind. Aber diese bekannten Dichtungsscheiben
dienen nicht als Zwischenscheiben zur Eiil··
lagerung zwischen geteilten Metalldichtungsringen, sondern werden selbst und für sich
als Dichtungsmittel für Flansche, Dampfzylinderdeckel, Schieberkasten, Stopfbuchsen
u. dgl. verwendet. Die Wirkung, auf die es gemäß der Erfindung für die metallischen
Auflagen der quellbaren Scheiben ankommt, konnte daher bei den bekannten quellbaren
Scheiben nicht zur Geltung kommen. . In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht,
und zwar zeigt Abb. 1 einen Längsschnitt durch die eine Hälfte einer derartigen Stopfbüchse
und Abb. 2 einen Schnitt durch eine der zur Anwendung kommenden Zwischenlagen für sich in größerem Maßstabe.
In dieser Zeichnung bezeichnet α die Stange oder das sogenannte Degenrohr, b die Stopfbüchse
und c die Brille.
Die Packungs- oder Dichtungsringe d sind hohl ausgebildet, mit Schmierstoff e,- wie
Graphit o. dgl., gefüllt und am Innenumfang mit Austrittslöchern k für den Schmierstoff
versehen. Die Ringe bestehen aus schwer schmelzbarem Metall, wie Kupfer o. dgl. An
den Außenkanten sind die Ringe d etwas verjungt oder eingeschnürt, so daß dadurch
größere Hohlräume an diesen Stellen zwischen den je zwei aufeinanderliegenden Ringen
d gebildet werden.
Zwischen je zwei der Ringe d sind Scheiben / aus quellbarem Material, wie hochwertigem
Asbest, eingelagert. Diese Scheiben sind so gestaltet, daß dadurch der Zwischenraum
zwischen den beiden aufeinanderliegenden Ringend vollkommen sowohl in der Breite
wie in der Höhe ausgefüllt wird. Hierfür sind die Scheiben f nach außen hin verdickt oder
mit Auf- und Unterlagen g (Abb. 2) versehen, die in die durch die Verjüngung der Packungsringe d am Außenrande geschaffenen Hohlräume
passen.
Die Ober- und Unterseite der Scheibe / mit den Verdickungen g werden gemäß der Erfindung
mit dünnen Metallblecheni, vorzugsweise ganz dünnen Kupferblechen, welche die Stärke
von Bruchteilen eines Millimeters haben, bedeckt. Die Scheiben f, g können in diese
dünnen Kupferbleche eingedrückt sein; die Metallüberzüge können aber auch in anderer
Weise auf den .Scheiben angebracht werden, beispielsweise durch ein Metallspritzverfahren,
auf galvanischem Wege o. dgl. Wesentlich ist, daß die Innen- und Außenflächen
der Scheiben /, g, d. h. diejenigen Flächen, mit denen die Scheiben einerseits am
Degenrohr a, andererseits an der Innenwandung der Bohrung der Stopfbüchse b anliegen,
von Metallüberzügen frei sind, so daß hier das Wasser an das quellbare Material dieser
Scheiben herantreten und sie zum Aufquellen bringen kann. Durch diese Metallüberzüge i
,wird das Einklemmen des Materials der.quellbaren Scheiben in die Spalte zwischen den
Teilstücken der Packungsringe mit Sicherheit verhindert.
Die Packungsringe d werden im vorliegenden Falle zweckmäßig dreiteilig ausgeführt,
statt wie bisher gewöhnlich zweiteilig, wodurch das Andrücken der Packungsringe unter
der Wirkung der aufquellenden, kissenartig wirkenden, elastischen Zwischenscheiben gegen
die Achse, also das Degenrohr hin, erleichtert wird.
Das Material einerseits der metallenen Packungsringe d, andererseits der Zwischenlagen/
kann wechseln, soweit es den nach *°5 vorstehendem an diese Teile zu stellenden
Bedingungen genügt. Die Verdickungen g der Scheiben / können statt durch Auflagen g
auch dadurch gebildet werden, daß man den Scheiben von vornherein durch Pressung in no
entsprechendgestaltete Formen die gewünschte Ausgestaltung gibt.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Rohrstopfbüchsenpackung für hohe Drücke und Temperaturen aus hohlen geteilten Ringen aus schwer schmelzbarem Metall, z. B. Kupfer, die mit Scheiben aus quellfearem Material, wie hochwertigem Asbest, abwechseln, dadurch gekennzeichnet, daß die quellbaren Scheiben an denden Packungsringen zugekehrten Flächen zur Abdeckung der Spalte zwischen den Ringseginenten mit Metallschichten überdeckt oder überzogen sind, während sie nach der Stopfbüchsenwandung hin frei liegen.
- 2. Stopfbüchsenpackung nach Anspruch ι für an den inneren Ringkanten scharfwinklig ausgebildete, an den äußeren Kanten abgerundete oder abgesetzte Packungsringe, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Metallüberzügen auf den Stirnflächen versehenen quellbaren Scheiben am Außenrande derart verstärkt sind, daß auch die durch die Abrundung oder sonstige Verjüngung der Metallringe an deren Außenkanten gebildeten Hohlräume durch das mit Metallüberzug bzw. -auflage versehene quellbare Material ausgefüllt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH113911D DE559679C (de) | 1927-11-19 | 1927-11-19 | Rohrstopfbuechsenpackung fuer hohe Druecke und Temperaturen aus hohlen geteilten Ringen aus schwer schmelzbarem Metall |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH113911D DE559679C (de) | 1927-11-19 | 1927-11-19 | Rohrstopfbuechsenpackung fuer hohe Druecke und Temperaturen aus hohlen geteilten Ringen aus schwer schmelzbarem Metall |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE559679C true DE559679C (de) | 1932-09-22 |
Family
ID=7171936
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH113911D Expired DE559679C (de) | 1927-11-19 | 1927-11-19 | Rohrstopfbuechsenpackung fuer hohe Druecke und Temperaturen aus hohlen geteilten Ringen aus schwer schmelzbarem Metall |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE559679C (de) |
-
1927
- 1927-11-19 DE DEH113911D patent/DE559679C/de not_active Expired
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