DE949107C - Heizrohr-Abdichtung in Form einer Stopfbuechse fuer Rohrboeden von Waermeaustauschern fuer nichteinschweissbare oder nichteinwalzbare und gegen Spannungen empfindliche Rohre - Google Patents

Description

• In der chemischen Industrie wenden oftmals wegen ihrer chemischen Wideratandsfähigkeit in Wärmeaustauschem. Heizröhme a%. Austausrahflächen benötigt, welche die Verwendung einwalzbarer oder einschweißbarer metallischer Werkstoffe ausschließen. Als Werkstoffe für die Austauschflächen kommen dann Rohre aus envarilliertem.Stahl, Glas., Porzellan, Steinzeug, inuprägnierten Graphit oder ähnliche Werkstoffe in Frage.
• Die Anwendung von Stopfbüchsen an jedem Rohrende zum ibetriebs sichemen. und dxuckfes ten Abdichten der Rohre im den Rohrböden iist ,bekannt. Nebenerheblichem Materialaufwand und Arbeitsaufwand erfordert diese Konstruktion aber eine große Teilung und führt damit zu sehr großen Durchmessern. für die Wärmeaustauscher, weis sehr starke Rohrböden erforderlich macht.
• Bekannt ist weiterhin, d aß sich große Teilungen und damit Durchmesser vermeiden lassen dadurch, daß man Ringe geeigneter Farm aus elastischem Material über die Rohrenden streift und zwischen zwei Platten, den Rohrboden und eine Gegenplatte, preßt. Das Anpmesisen der elastischen Dichtwigrsringe in eine Fuge zwischen Rohr und Rohrboden wird auch. häufig durch den. überdruck des Heizmittels (z. B. Dampf) bewirkt. Diese an sich bewährten,Konstruktionen sind jedoch nur- brauchbar innerhalb :einer Temperaturgrenze, in der das elastiesohe Dichtungsmaterial seine Elmtizität behält und keine bleibende @ommändemung erleidet, die eire Abdichtung unmöglich macht.
• Schließlich ist es bekamt, daß man Rohre aus imprägniertem Graphit, die wegen, ihres guten Wärmedeitvermögens vorzugsweiss Verwendung finden, in Rohrböden. gleicher Materials einkittet oder in. gnete Werkstoffe einschrumpfen kann; dabei wird ein beschränkter Spannungsausgleich dadurch bewirkt, daß mann einem: Rohrboden als schwimmenden Kopf ausbildet Der Nachteil dieser Konstruktion. liegt darin, daB einanal die Rohre einem zusätzlichen Zugbeanspruchung durch das. unter höherem Druck stehende Heizmedium (z. B. Dampf .bei Verdampfern) ausgesetzt werden. Zum anderen kann das: einzelne fest angeldtbete oder eingeschrumpfte Rohr den besonders bei Austauschern großen- Durchmesser örtlich verschiedenen. Spannungen nicht nachgeben, so daß immer mit Rohrbrüchen zu rechnen und eine ausreichende Betriebssicherheit nicht zu gewährleisten isst.
• Dem Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Stopfbüchsdichtumg, welche die obern geschilderten Nachteile vermeidet und die zu stellendenAnforderungari erfüllt, und zwar: Druckfeste Abdichtung bei geringstem Platzbedarf unabhängig von der Temperatur, spannumgsfreneAusdehnungsmäglichkeit fürjad#es einzelne Rohr, Verkleidung aller dem angreifendenMedium ausgesetzten Teile mit korrosionsfestem Material. Die Zeichnung (Abb. r) läßt diese Stopfbüchsenabdichtung erkennen. A sind die Rohrplatten, welche die. Stopfbüchsen. B, die Brillen C und die Dichtungen. D aus graphi.tiertem Asbest erhalten. Mittels eines Ankers mit Sohraubenenden E, welcher stich durch das. Rohr F erstreckt, werden die Brillen beider Rohrenden, die in die Büchsen eingreifen, gleichmäßig auf die Dichtungen und diesle an das Rohr F gepreßt Diese Art des Brillenanzuges schaltet die sonst übliche Art der Verwendung von. mehreren Schrauben zum Anzug jeder Brille, die Möglichkeit des ungleichen Anzuges und den erforderlichem. großen. Pl:atzbederf für Anordnung der Schrauben zwischen den Rohren aus, desgleichen d'as Ei,rnschneiden, von Gewinde in die Rohrplatten. Infolge des zentralen: Anzuges der Büchse durch eine Schraube ist der Anzug gleichmäßig, woduriah eine Beschädigung der Rohrenden vermieden wird.
• Wenn die Brillen nach Abb. r aus Eisen angefertigt werden, dann: erfolgt bei dem Wärmeaustauscher die Dampfzu:fühmung in den. Deckel G und von hier aus. durch dieRolh.re, die Kondensabwasserabführung durch den Baden.. Die Rohre F bestehen aus. einem chemisch widerstandsfähigen Material, z. B. imprägniertem Graphit, desgleichen die Auskleidung des Mantels, welcher zur Aufnahme der zu beheizenden Flüssigkeit dient.
• Es kann jedoch. auch die Ausführung nach Abb. 2 erfolgen, wobei der Dampf wie üblich in den Mantelraume T eintritt und die Flüssigkeit durch die Rohre strönnt.-In diesem Fall werden die Brillen und Anker aus einem ahemitsch widerstandsfähigen Werkstoff gefertigt oder mit demselben umkleidet, und übler die Schraubeneiden kann zum Schutz der Metallmuttern eine abdichtendeKappeH aufs einem chemisch widemtandsfähigen Stoff geschraubt werden. Deckel und Boden nebst Rohrplatten erhalten dann eine chemisch widerstandsfähige Verkleidung, wogegen im Dampfnnantedmavm die Auskleidung wegfallen kann.
• Wenn dagegen, wie es bei Wärmeaustauschern an mehrstufigen Verdampfapparaten der Fall sein kann, sowohl das zu beheizende Medium als auch das, betheizende Medium. chernisah-iaggressiv sind und bei hoher Temperatur anfallen., ist auch eine Kombination dein Konstruktionen nach Fig. r und 2 möglich.
• Es ist ersichtlich, daß die Anker E nicht nur ein Anziehen der Brillen, sondern gleichzeitig als Ankerschrauben eine Versteifung der Böden bewirken, was von besonderem Wert ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Heizrohr-Abdichtung in Form von Stopfbüchsen für Rohrböden vanWärmeausfiauschem für nichteinschweiBbare oder nichteinwalzbare und gegen Spannungen enpfindl.iche Rohre, dadurch gekennzeichnet, daß durch jedes Rohr sich ein mit Schraubeneiden versehener Zuganker erstreckt, der an beiden Enden der Rohre die Stopfbüchsenbrille auf die Dichtung preßt.