DE558601C - Anordnung zum Antrieb rohr- oder trommelartiger Arbeitsmaschinen grosser Baulaenge - Google Patents

Anordnung zum Antrieb rohr- oder trommelartiger Arbeitsmaschinen grosser Baulaenge

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DE558601C
DE558601C DES99122D DES0099122D DE558601C DE 558601 C DE558601 C DE 558601C DE S99122 D DES99122 D DE S99122D DE S0099122 D DES0099122 D DE S0099122D DE 558601 C DE558601 C DE 558601C
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DE
Germany
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drum
arrangement
drive motor
machines
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Expired
Application number
DES99122D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Hertel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H57/00General details of gearing
    • F16H57/02Gearboxes; Mounting gearing therein
    • F16H57/025Support of gearboxes, e.g. torque arms, or attachment to other devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
9. SEPTEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47 h GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juni 1931 ab
Die Erfindung betrifft den Antrieb für Kugelmühlen, Trockenapparate und ähnliche, insbesondere in der chemischen Industrie verwendete Geräte, die aus großen rohrartigen Trommeln mit einer im Verhältnis zum Durchmesser sehr großen Länge bestehen. Beim Antrieb derartiger Arbeitsmaschinen, d. h, also bei der mechanischen Kupplung der Welle eines feststehenden Antriebsmotors mit einer, Trommel stößt man auf erhebliche Schwierigkeiten, weil die langen Trommeln meist starken Erschütterungen ausgesetzt sind und je nach ihrer Belastung mehr oder weniger große Durchbiegungen aufweisen. Man hat daher vorgeschlagen, zwischen den Antriebsmotor bzw. ein mit diesem gekuppeltes Übersetzungsgetriebe und die Trommel eine 'allseitig bewegliche Kupplung einzuschalten, um auf diese Weise die durch die Erschütterungen und die Durchbiegungen ver-
ao ursachten Trommelbewegungen von der Motorwelle fernzuhalten. Die vielen beweglichen Glieder einer solchen nach Art einer Kardanwelle gebauten Kupplung sind jedoch in den. rauhen Betrieben, um die es sich meist handelt, sehr hohem Verschleiß ausgesetzt und müssen daher häufig ausgewechselt werden.
Zur Behebung dieser Schwierigkeiten sind Antriebsanordnungen für Kugelmühlen und ähnliche Arbeitsmaschinen bekannt geworden, bei denen der Antriebsmotor kein eigenes tragendes Fundament erhält, sondern vielmehr von der anzutreibenden Arbeitsmaschine, also beispielsweise ■ der Trommel einer Kugelmühle, getragen wird. Zum Zwecke der Drehmomentübertragung wird der Motor dabei mit Hilfe federnder Abstützungen am Kreisen gehindert, so daß er nicht mit der anzutreibenden Trommel umlaufen kann.
Die bisher bekannt gewordenen, nach diesem Prinzip arbeitenden Antriebe haben nun zwar gegenüber dem früher üblichen Antrieb über ein Zahnrad, welches am Trommelumfange angebracht ist, den Vorteil, daß die Erschütterungen und Durchbiegungen der Trommel keinen Einfluß mehr auf den Antriebsmotor ausüben können, dem steht jedoch der Nachteil gegenüber, daß die Trommel von der Antriebsseite her nicht mehr zugänglich ist. Man mußte daher zu einem Aushilfsmittel greifen und an dem angetriebenen Trommelende ein senkrecht zur Trommelachse liegendes Austragsrohr anbringen, welches zum Ausbringen des Mahlguts am Umfange der Trommel dient. Diese Antriebsanordnung hat jedoch, insbesondere wenn es sich um das sogenannte Naßverfahren handelt, eine, Reihe von Nachteilen gegenüber der Betriebsweise, bei der das Mahlgut an der Stirnseite der Trommel, beispielsweise durch einen hohlen Zapfen, aus- und eingebracht werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist eine Antriebsanordnung, bei der in an sich bekannter Weise der Antriebsmotor bzw. Antriebsmotor und
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hermann Hertel in Berlin-Siemensstadt.
Getriebe von der anzutreibenden Trommel getragen werden, bei der jedoch die Nachteile der bekannten Antriebe vermieden sind. Erfindungsgemäß wird der an der Stirnseite der Trommel angreifende Antrieb derart angeordnet, daß die Trommel von der Stirnseite her ganz oder zum Teil zugänglich ist. Die Erfindung vereinigt den Vorteil der früher üblichen Antriebe, welche über ein Zahnrad am Trommelumfange arbeiten, ίο dafür aber die Stirnseite der Trommel zugänglich lassen, mit den Vorteilen der Antriebe, bei denen der Antriebsmotor nicht auf einem besonderen Fundamant gelagert, sondern von der anzutreibenden Trommel selbst getragen wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Nach den Fig. ι und 2 ist die Trommel ι einer Kugelmühle auf Rollen 2 und 3 gelagert, ein am Ende der Trommel angebrachter Wellenstumpf 4 trägt das Gehäuse 7 mit dem Übersetzungsgetriebe 5 und den Antriebsmotor 6. Das Gewicht von Antriebsmotor und Getriebe wird somit ebenfalls von den Rollen 2 und 3 auf das Fundament übertragen. Um den Motor gegenüber der sich drehenden Trommel in seiner Lage festzuhalten, ist an dem Gehäuse 7 ein Ansatzstück 8 angebracht. Dieses stützt sich durch Federn 9 und 10 beiderseits gegen Winkelstücke 11. Durch die Federn 9 und 10 wird das Drehmoment des Motors 6 auf das Fundament übertragen, wobei der Motor allen bei Erschütterungen und Durchbiegungen der Trommel 1 auftretenden Bewegungen ungehindert folgen kann. Durch den hohl ausgebildeten Wellenstumpf 4, auf dem Antriebsmotor und Getriebe gelagert sind, kann das Mahlgut ein- und ausgebracht werden, ohne daß diese Arbeit durch das Getriebe gestört oder behindert wird.
Bei der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird die Trommel 12 einer Kugelmühle durch zwei Motoren 13 und 14 angetrieben. Beide Motoren arbeiten über Ritzel auf einen am Umfang der Trommel 12 angebrachten Zahnkranz. Das die beiden Motoren tragende Gehäuse 15 ist auf der Welle 16 der Trommel 12 gelagert. Zum Zwecke der Drehmomentübertragung werden die Motoren mittels eines Ansatzstückes 17 am Gehäuse 15 und der beiden Federn 18 und 19 gehindert, mit der Trommel umzulaufen. Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist ohne weiteres die Möglichkeit gegeben, den Wellenstumpf 16 hohl auszubilden und dadurch die Trommel von der Stirnseite her zugänglich zu machen.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung ist in den Figuren 5 und 6 dargestellt. Die Trommel 20 ist auf Rollen 21 in einem die Trommel umschließenden Tragring 22 gelagert, der seinerseits in zwei Stützlagern 23 und 24 um eine zur Trommelachse senkrechte Achse drehbar ist. Zwei an dem Tragring 22 befestigte Motoren 25 und 26 arbeiten über Ritzel 27 auf einen Zahnkranz 28. Bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die angetriebene Trommel von der Stirnseite her voll zugänglich. Die Lagerung der Trommel in zwei seitlich liegenden Traglagern ist besonders vorteilhaft für sehr lange Trommeln, da beliebige Durchbiegungen der Trommel zugelassen werden können.'

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Anordnung zum Antrieb rohr- oder trommelartiger Arbeitsmaschinen großer Baulänge, bei denen Antriebsmotor und Übersetzungsgetriebe von der Trommel getragen werden und gegen Kreisen durch federnde Abstützungen im Raum gesichert sind, vorzugsweise für Zerkleinerungsvorrichtungen und Trockenapparate, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmotoren so angeordnet sind, daß die Trommel von der
■ Stirnseite her ganz oder zum Teil zugänglich ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Antriebsmotor und Getriebe auf einem zum Zwecke der Verbindung zwischen dem Außenraum und dem Innenraum der Trommel hohl ausgebildeten, zweckmäßig zur Lagerung der Trommel dienenden Hohlzapfen drehbar angeordnet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmotoren an einem die Trommel umschließenden, als Trommellager dienenden Tragring angeordnet sind, der in einer zur Trommelachse senkrechten Achse drehbar gelagert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES99122D 1931-06-10 1931-06-10 Anordnung zum Antrieb rohr- oder trommelartiger Arbeitsmaschinen grosser Baulaenge Expired DE558601C (de)

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