DE558377C - Absorptionsmasse fuer Absorptionskaeltemaschinen - Google Patents

Absorptionsmasse fuer Absorptionskaeltemaschinen

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DE558377C
DE558377C DE1930558377D DE558377DD DE558377C DE 558377 C DE558377 C DE 558377C DE 1930558377 D DE1930558377 D DE 1930558377D DE 558377D D DE558377D D DE 558377DD DE 558377 C DE558377 C DE 558377C
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K5/00Heat-transfer, heat-exchange or heat-storage materials, e.g. refrigerants; Materials for the production of heat or cold by chemical reactions other than by combustion
    • C09K5/02Materials undergoing a change of physical state when used
    • C09K5/04Materials undergoing a change of physical state when used the change of state being from liquid to vapour or vice versa
    • C09K5/047Materials undergoing a change of physical state when used the change of state being from liquid to vapour or vice versa for absorption-type refrigeration systems

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Description

  • Absorptionsmasse für Absorptionskältemaschinen Die Erfindung betrifft eine Absorptionsmasse für Kältemaschinen mit festen Absorptionsmitteln, dessen Teilchen bei Vereinigung mit dem Kältemittel sich ausdehnen..
  • Trockene Kältemaschinen mit einem festen oder trockenen Absorptionsmittel für das Kältemittel hat man bereits in Vorschlag gebracht, z. B. die Verwendung von Calciumchlorid oder Strontiumchlorid, zur ab-,vechselnden Absorption und Entwicklung von Ammoniak. Derartige Anlagen haben keinen vollkommenen Erfolg ergeben, zum Teil mindestens, weil Calciumchlori,d (und Stoffe von ähnlicher Beschaffenheit, die die Hauptabsorbierungsmittel für Ammoniak bilden) sich bei der Absorption von Ammoniak gewaltig ausdehnen und bei der Entwicklung von Ammoniak .entsprechend zusammenziehen oder schrumpfen. Dies hat eine mechanische Unstabilität der Struktur der Masse des Absorptionsmittels zur Folge und verhindert, daß dasselbe in einer konstanten Form gehalten werden kann. Es hindert weiter daran, daß es in einem befriedigenden Wärmeaustausch mit für die Anlage wesentlichen Wärm- und Kühlvorrichtungen gehalten werden kann. Es hat weiter zur Folge, daß die Teilchen während der Entwicklung und Absorption wandern, so daß sie eine fortschreitendeKonzentration von Teilchen in gewissen Räumen auf Kosten anderer Räume erzeugen. Eine derartige Wanderung und Konzentration entwickelt häufig eine Kraft; die zur Zerstörung der Behälter oder Absorptionsgeneratoren genügt, in denen das Material benutzt wird.
  • Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß zwischen die festen Teilchen des Absorptionsmittels Lithiumnitratlösung, Mineralöle oder andere Flüssigkeiten, die den Durchgang des Kältemittels zum festen Absorptionsmittel ermöglichen, gelagert werden.
  • Hierbei bilden anscheinend die einzelnen Teilchen des festen Stoffes ein Gerippe, bei welchem jedes einzelne Teilchen durch den Bindestoff mit einem anderen Teilchen verbunden ist. Wird nun das Ammoniak aus der festen Masse abgetrieben, so wird zwar die Dichte abnehmen, aber nicht die allgemeinen Dimensionen, weil die einzelnen Teileben der Masse nicht zusammenfallen können. Das Volumen des Absorptionsmittels bleibt also dasselbe, ob nun die Dichte durch Absorption von Ammoniak erhöht oder durch Freimachung desselben verringert wird, weil der Bindestoff die einzelnen Teilchen zu einem Gerippe zusammenbindet. Man bevorzugt als Absorptionsmittel die Verwendung von Strontiumchlorid. Dieses Material ist dem Calciumchlorid hinsichtlich seiner Verwandtschaft zu- Ammoniak sehr ähnlich und in seiner Bildung von bestimmten chemischen Verbindungen, die als Additionsprodukte oder Additionsverbindungen mit Ammoniak bekannt sind, ferner hinsichtlich seines Verhaltens während der Absorption und Entwicklung von Ammoniak, Strontiumchlorid SrC12 absorbiert Ammoniak und bildet eine der folgenden Additionsverbindungen, Ammoniate oder Amine: Strontiumchlo:-rid-i-amin, SrC12 - NH3; Strontiumchlorid-2-amin, Sr C12 - 2 NH3 und Strontiumchlor id-8-amin, SrC12 - 8 NH3. Die Art der Umwandlung des Materials aus einem Amin in ein anderes zur Absorbierung oder Entwicklung von Ammoniak und die notwendigen Bedingungen für diese Umwandlung sind in der physikalischen Chemie bekannt.
  • Es hat sich herausgestellt, daß Strontiumchloridteilchen oder andere Absorptionsmaterialien mit ähnlichen Eigenschaften in der Weise zu einer Masse vereinigt werden können, daß die abwechselnde Ausdehnung und Kontraktion sowie die fortschreitende Konzentration der Materialmasse als Ganzes verhindert wird. Dies erreicht man dadurch, daß man mit dem pulverförmigen Material eine kleine Menge einer geeigneten viskosen Flüssigkeit mischt und letztere über die ganze Masse so verteilt, daß jedes Teilchen durch einen dünnen Filmüberzug angefeuchtet wird. Die benutzte Flüssigkeit muß offenbar von solcher Beschaffenheit sein, daß sie die Teilchen des damit benutzten Absorptionsmaterials anfeuchtet. Wird die Flüssigkeit vollständig über das Pulver verteilt, so bildet sie auf der Oberfläche jedes einzelnen Teilchens einen Film. An den Berührungsstellen der Teilchen miteinander wird der Flüssigkeitsfilm dicker als in den Zwischenräumen oder Ecken unmittelbar rings um die Berührungspunkte. Dies beruht auf den bekannten Erscheinungen der Kapillarität und Oberflächenspannung. An den Berührungsstellen der Teilchen wird der dickere Flüssigkeitsfilm das Aneinanderhaften der Teilchen zur Folge haben. Die verwendete Flüssigkeit muß zwar hinreichend viskos sein, so daß die Teilchen aneinanderhaften, sie darf aber noch nicht zu viskos sein, um ein Fließen in die Ecken um die Berührungspunkte zu verhin" Bern. In gleicher Weise muß die Flüssigkeit so beschaffen sein, daß das Gefriermittel durch die Flüssigkeitsfilme hindurch zu den einzelnen Teilchen hindurchgehen und das Strontiumchlorid erreichen kann. Bevorzugt wird eine Flüssigkeit, in der das Gefriermittel löslich ist. Auch sollte die Flüssigkeit so beschaffen sein, daß sie die Reibung zwischen den Teilchen verkleinert, ohne sie aber vollkommen zu beseitigen. Der Flüssigkeitsfilm; der benachbarte Teilchen zusammenbindet. muß mit anderen Worten reißen, ohne aber so auseinanderzureißen, daß die Teilchen mii Bezug aufeinander fortbewegt, vielmehr noch zusammengehalten werden können.
  • Als geeignete Flüssigkeiten können für diesen Zweck beispielsweise Lithiumnitrat und weißes russisches Mineralöl genannt werden. Bevorzugt wird die Verwendung von Lithiumnitrat. Dieses Material ist dem Strontiumchlorid insofern ähnlich, als es normal fest ist und Ammoniak absorbiert, aber verschieden insofern, als es bei Absorption von Ammoniak lieber eine Flüssigkeit als einen festen Körper über den Temperatur- und Druckbereich bildet, in dem das Strontiumchlorid die erwähnten Amine bildet. Die gebildete Flüssigkeit ist stabil und hat praktisch konstante physikalische Eigenschaften über den ganzen Arbeitsbereich des Strontiumchlorids. Lithiumnitrat wird als Beispiel für einen Stoff gegeben, der die erforderlichen Eigenschaften zur Bildung der erwünschten Agglomeration hat; es können aber auch andere Materialien erfindungsgemäß verwendet werden. Die Absorptionsstruktur kann dadurch vorbereitet werden, daß man Lithiumnitrat mit Strontiumchlorid in solchen Verhältnissen mischt, die q. bis. io % und vorzugsweise 5% LiN-03 in LiN03-SrCh ergeben. Dies geschieht beispielsweise, indem man wasserfreies Strontiumchloridpulver mit wasserfreiem Lithiumnitratpulver mischt und einen Stoff bildet, der q. bis io °f, (vorzugsweise 5 °/o) des gesamten Lithiumnitrats enthält. Nachdem man diese beiden Stoffe vollständig miteinander gemischt hat, wird das Material in Gegenwart von, Ammoniakgas so gekühlt, daß man das Material Ammoniak absorbieren läßt zur Bildung von Strontiumchlorid-8-amin. Bei Gegenwart von Ammoniak absorbiert das Lithiumnitrat dasselbe unter Bildung einer Flüssigkeit, die die obengenannten Eigenschaften hat. Dieses Material wird hierauf zu feinem Pulver zermahlen, das das Aussehen von feuchtem Schnee hat, und hierauf in einen Absorptionsgenerator gefüllt. Hierauf wird Material erhitzt und abgekühlt, um in mehreren aufeinanderfolgenden Kreisläufen Ammoniak zu entwickeln und zu absorbieren. Bei der ersten Entwicklung von Ammoniak hat das Material ein geringes Bestreben, sich zu setzen. Dies rührt zweifellos von der unvollkommenen Verteilung des Lithiumnitrats her. Die aufeinanderfolgende periodische Absorption und Entwicklung von Ammoniak dient zur Verteilung des Lithiumnitrats und führt zu einer Materialmasse, die dem bloßen Auge als ein im wesentlichen trocknes, wenn auch ein wenig feucht zusammengeballtes Pulver, ähnlich zusammengeballtem Formsand, erscheint. Unter dem Mikroskop indessen können die dünnen Flüssigkeitsfilme unterschieden werden. Das Pulver bewahrt während der aufeinanderfolgenden Absorption und Entwicklung von Ammoniak seine Form.

Claims (2)

  1. PATFNTANSPRÜCII F: I. Absorptionsmasse für Absorptionskä ltemaschinen mit festen Absorptionsmitteln, dessen Teilchen bei Vereinigung mit dem Kältemittel sich ausdehnen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die festen Teilchen des Absorptionsmittels Lithiumnitratlösung, Mineralöle oder andere Flüssigkeiten, die den Durchgang des Kältemittels zum festen Absorptionsmittel ermöglichen, gelagert werden.
  2. 2. Absorptionsmasse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß 4. bis 10 % Lithiumnitrat (vorzugsweise 5 °1o) im Gemisch mit einem festen Absorptionsmittel, z. B. Strontiumchlorid, zur Anwendung gelangen.
DE1930558377D 1929-05-30 1930-02-11 Absorptionsmasse fuer Absorptionskaeltemaschinen Expired DE558377C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966444C (de) * 1945-01-22 1957-08-08 Electrolux Ab Hermetisch geschlossener, mit Hilfsgas arbeitender Absorptionskaelteapparat
DE1243214B (de) * 1962-01-29 1967-06-29 Carrier Corp Korrosionsschutz fuer mit Salzloesungen arbeitende Absorptionskaeltemaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE966444C (de) * 1945-01-22 1957-08-08 Electrolux Ab Hermetisch geschlossener, mit Hilfsgas arbeitender Absorptionskaelteapparat
DE1243214B (de) * 1962-01-29 1967-06-29 Carrier Corp Korrosionsschutz fuer mit Salzloesungen arbeitende Absorptionskaeltemaschinen

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