DE558270C - Vorrichtung zum Schmieren einer lotrechten Welle - Google Patents

Vorrichtung zum Schmieren einer lotrechten Welle

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Publication number
DE558270C
DE558270C DEK114639D DEK0114639D DE558270C DE 558270 C DE558270 C DE 558270C DE K114639 D DEK114639 D DE K114639D DE K0114639 D DEK0114639 D DE K0114639D DE 558270 C DE558270 C DE 558270C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lubricant
bearing
container
shaft
channel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK114639D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Erich Finck
Julius Knigge
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krupp Stahl AG filed Critical Krupp Stahl AG
Priority to DEK114639D priority Critical patent/DE558270C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE558270C publication Critical patent/DE558270C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N7/00Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated
    • F16N7/30Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated the oil being fed or carried along by another fluid

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sliding-Contact Bearings (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Schmieren einer lotrechten Welle Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Schmieren einer lotrechten Welle, die durch die obere Wandung eines unter Überdruck stehenden Behälters hindurchgeführt und an ihr gelagert ist. Solche Vorrichtungen finden sich unter anderen an Behältern zur Herstellung schäumender Getränke, z. B. zur Schnellherstellung von Sekt, zur Herstellung von Most u. dgl. Da bei diesen Behältern die die Rührflügel o. dgl. tragende Welle langsam umläuft, läßt sich die Fliehkraftwirkung oder Schraubennutpumpenwirkung nicht zur Schmierung des Lagers verwenden. Gleichzeitig muß hier strengstens vermieden werden, daß das Schmiermittel mit dem Behälterinhalt in Berührung kommt. Für solche Fälle bezweckt die Erfindung, ,eine einfache und betriebssichere Vorrichtung zu schaffen. Die Erfindung besteht darin, daß in dem unter Überdruck stehenden Behälter an der Welle ein unter dem Überdruck stehender Schmiermittelbehältervorgesehen ist, in den das Lager von oben hineinragt, so daß es mit seinem unteren Ende in das Schmiermittel eintaucht, und daß zwischen Welle und Lager so viel Luft ist, daß das Schmiermittel unter der Wirkung des Überdruckes zwischen die beiden Teile gelangen kann.
  • Die Zeichnung bringt ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung- in lotrechtem Längsschnitt.
  • An der Wandung A des Behälters ist innen und außen je ein stutzenartiger Teil a1 oder a2 vorgesehen, durch die die Welle B hindurchgeführt ist. Diese ist in einer Bohrunga' gelagert, die nach oben mit einem Absatz a4 in eine Erweiterung a5 und mit einem nveiten Absatz ae in eine Erweiterung a' übergeht. Auf dem Absatz a4 liegt die Welle B mit einem Bunde b1 auf. Die Bohrung a' ist auf ihrer ganzen Länge mit einer durchgehenden Schmiernut a8 versehen, die mit einer Quernut a9 seitlich vom Bund b1 in die Erweiterung as mündet. Auf der Welle B sitzt ein Schmiermittelbehälter C, in den der einen Teil des Lagers bildende Stutzen a1 von oben hineinragt. Von der Mantelfläche des Stutzens a1 geht schräg nach unten eine Bohrung a1° aus, die ihre Fortsetzung in einer Bohrung all findet, die mit einem Rohrstück D in den oberen Teil der Erweiterung a5 mündet. Im Bereich der Erweiterung a5 hat die Welle B eine Querbohrung b2, die sich in einer an der oberen Stirnfläche der Welle B nach außen mündenden Längsbohrung b3 fortsetzt. Die Bohrung bg ist im mittleren Teil ihrer Länge mit einer Erweiterung b4 versehen und nimmt oben ein Schräubchen E auf, das die Bohrung dicht abschließt, wenn es sich 'mit seinem kegelförmigen Stirnende gegen einen entsprechend ausgebildeten Teil der Bohrung b' legt, jedoch beim Lockern einen kleinen, sehr fein einstellbaren Durchflußquerschnitt freigibt. Auf dem Absatz dl liegt ein Ring F auf, über dem eine Packung G und weiter eine Stopfbüchsenbrille H vorgesehen ist.
  • Der Schmiermittelbehälter C ist etwa bis zu der strichpunktierten Linie mit Öl gefüllt, solange im Behälter A kein Überdruck herrscht. Tritt Überdruck auf und wird das Schräubchen E ein wenig gelöst, so strömt das Schmiermittel zunächst sowohl durch die Schmiernut a8, all als auch durch den Kanal all), all, D nach oben in die einen oberen Schmiermittelbehälter bildende Erweiterung as, wobei die Luft oder das entsprechend in dem Behälter unter Überdruck stehende Gas, z. B. Kohlensäure, in der Erweiterung as und den darüber befindlichen Räumen zusaminengedrückt wird und allmählich auf dem Wege b2, b3, b4, bs ins Freie entweicht. Hierbei ist es gleichgültig, ob das Öl auch noch bis in die Erweiterung b4 steigt, die dann neben der Erweiterung a5 einen zweiten oberen Schmiermittelbehälter bilden würde, im allgemeinen aber nur als Ölfänger für die durch b3 strömende Luft dient. Ist der Ölspiegel so weit gesunken, daß die Bohrung all) am oberen Ende freiliegt, so strömt die Luft in diese hinein und drückt das noch im Kanal all), all, D befindliche Öl nach oben. Da durch den Kanal b3 an der Schraube E vorbei nicht so viel Luft entweichen kann, wie durch den Kanal all, all, D in den oberen Behälter a5 gelangt, so herrscht in diesem im wesentlichen derselbe Druck wie im unteren Behälter C. Da aber der Ölspiegel des Behälters dl über dem des Behälters C liegt, so strömt jetzt das Öl durch den Kanal al), a$ in den Behälter C zurück. Das Öl tritt nunmehr in dem Maße, wie es zurückströmt, tropfenweise in die Bohrung all) ein und wird durch die stetig' auf dem Wege all), all, D, a5, bz, b3, b4, b3 entströmende Luft mit nach oben in den Schmiermittelbehälter 0 gerissen.
  • Die Erfindung ist auch dann anwendbar, wenn man auf den Umlauf des Schmiermittels verzichtet, Der Kanalall), all, D fällt dann weg, und der Ölspiegel senkt sich unter dem Einfluß des Innendrucks bis zur Unterkante des Stutzens dl. Die Luft entströmt auf dem Wege a&, a9, a5, b= -usw., wie vorher beschrieben. In dem' gleichen Maße wie das Öl zwischen Welle und Lagerfläche herabsickert, wird es auch wieder mit der Luft nach oben gerissen, denn der Ölspiegel im Behälter C bleibt immer auf einer Höhe, die mit der Unterkante des Stutzens a1 abschneidet, und andererseits hat das im Behälter a' stehende Öl das Bestreben, neben und entgegen dem Luftstrom zwischen Welle und Lagerfläche herabzusickern. Es findet also auch in diesem Falle ein gewisser Umlauf, auf jeden Fall aber eine Schmierung im Lager statt. Ist der Überdruck im Behälter nur gering, so kann die Stopfbüchse wegfallen* weil der Luftverlust nur gering ist. Hierbei ist auch der Fall denkbar, daß überhaupt kein Luftverlust stattfindet, nämlich dann, wenn der Innendruck nicht imstande ist, das Öl aus dem Behälter C bis zur Unterkante des Stutzens a1 zu verdrängen. Das oberhalb der Unterkante des Stutzens a1 im Behälter C stehende 0I bildet dann den Inhalt eines Schenkels einer kommunizierenden Röhre, deren anderen Schenkelinhalt das 01 an der Lagerfläche und darüber bildet. Selbstverständlich muß der Innendruck mindestens so groß sein, daß das Öl an der Lagerfläche so hoch steigt, wie das Lager geschmiert werden muß. Es kann ferner, auch wenn eine Stopfbüchse vorhanden ist, auf die Anordnung des ins Freie mündenden Kanals b3 verzichtet werden, wenn die Luft in den Räumen a5 und b4 sich so weit zusammendrücken läßt, daß das Öl im Lager hochsteigen kann. Der Inhalt des Raumes a5 wäre dann in Abhängigkeit von dem vorgeschriebenen Überdruck im Behälter zü bemessen. Es ist aber auch möglich, bei einer Anordnung mit einem Kanal b3 diesen vor der Inbetriebsetzung der Welle B durch Herunterschrauben des Schräubchens E zu schließen, sobald genügend Öl in den Raum as hinaufgestiegen ist. Legt man auf Regelung des Ölumlaufes währenddes Betriebes Wert, so kann der ins Freie mündende Kanal mit dem Schräubchen E auch an der Stopfbüchse vorgesehen werden. Durch die geneigte Anordnung der Bohrung all) ergibt sich ein siphonartiger oder U-förmiger Verlauf des Kanals all), all, D am unteren Ende und hierdurch eine Hochförderung des Öles in diesem, bei der das Öl mit Luftblasen vermengt aufsteigt. Hätte der Kanal all), all, D nicht diese Ausbildung, so würde zunächst eine ganze Ölsäule nach oben gedrückt, und dann würde die Luft frei nach oben abfließen, bis wieder so viel Öl am Lager in den Behälter C herabgesickert wäre, daß der Kanal all), all, D unten abgesperrt würde, worauf sich der Vorgang wiederholte. Durch die untere Ausbildung des Kanals all), all, D wird also bei einer gegebenen Menge abströmender Luft ein sehr schneller Schmiermittelumlauf erzielt. Die Schnelligkeit des Schmiermittelumlaufes wird auch dadurch gesteigert, daß das Lager A, a1, a2, a3 mit einer über die ganze Lagerlänge sich erstreckenden Schmiernut a8, a9 versehen ist. -Infolge der Anordnung des Röhrchens D mündet der Kanal all), all, D in den oberen Teil des Raumes a5. Bei Aussetzen des Überdruckes ist somit das Schmiermittel gehindert, durch den Kanal d1°, all, D zurückzufließen und muß seinen Weg durch die Nut a8, a9 nehmen.
  • Es handelt sich hier um eine Schmierung besonderer Art mit umlaufendem Schmiermittel, bei der die ins Freie entweichende Luft als Treibmittel dient. Die Erfindung ist daher überall anwendbar, wo ein Druckgefälle vorhanden ist oder erzeugt wird, und zwar auch dann, wenn die Welle waagerecht liegt. Es sei bemerkt, daß die Ausnutzung eines Druckgefälles zur waagerechten oder lotrechten Förderung des Schmiermittels in der verschiedensten Weise bekannt ist. So gibt es eine solche Vorrichtung. zum Schmieren einer waagerechten Welle, bei der das Schmiermittel an einer unter dem Höchstdruck stehenden Stelle auf die Welle gebracht und durch den Überdruck längs der Oberfläche der Welle zu einer zweiten Stelle getrieben wird, von wo ein Teil des Schmiermittels durch eine Längsbohrung der Welle an eine Stelle gebracht wird, wo ein noch geringerer Druck herrscht. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird aber die Zuflußmenge des Schmiermittels zur Schmierstelle aus dem Schmiermittelbehälter nicht durch den Überdruck, sondern willkürlich von Hand geregelt. Ferner sind Brennkraftmaschinen bekannt, bei denen das 01 aus dem unteren Teil des zeitweilig unter Druck stehenden Maschinengehäuses über einen Ülzwischenbehälter den Lagerstellen zugeführt wird. Schließlich sind Schmiervorrichtungen bekannt, bei denen das Schmiermittel aus dem Schmiermittelbehälter mittels eines Strahlgebläses zu den Schmierstellen gefördert wird. Bei diesen letzten beiden Vorrichtungen fehlt die unmittelbare Verbindung zwischen Schmiermittelbehälter und Schmierstelle; diese Vorrichtungen sind, ganz abgesehen von den eingangs erwähnten Vorteilen, die die vorliegende Bauart in besonderen Fällen bietet, nicht so einfach und daher auch nicht so betriebssicher wie diese.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Schmieren einer lotrechten Welle, die durch die obere Wandung eines unter Überdruck stehenden 'Behälters hindurchgeführt und an ihr gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem unter Überdruck stehenden Behälter an der Welle (B) ein unter dem Überdruck stehender Schmiermittelbehälter (C) vorgesehen ist, in den das Lager (A, a1, a2, a9) von oben hineinragt, so daß es mit seinem unteren Ende in das Schmiermittel eintaucht, und daß zwischen Welle und Lager so viel Luft ist, daB das Schmiermittel unter der Wirkung des Überdruckes zwischen die beiden Teile gelangen kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Lagers (A, dl, a2, a') in an sich bekannter Weise ein zweiter Schmiermittelbehälter (z. B. al) vorgesehen ist, und daß an dem in den unteren Schmiermittelbehälter (C) hineinragenden Teil (a1) des Lagers ein nach diesem Schmiermittelbehälter (C) hin offener Kanal (a10, all, D) vorgesehen ist, der in den oberhalb des Lagers vorgesehenen Schmiermittelbehälter (d5) mündet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, bei der über dem Lager eine Stopfbüchse vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Raum unterhalb der Stopfbüchse (G, H) ein ins Freie mündender Kanal (b°, b3, b4, b3) abzweigt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (b2, b3, b4, b3) absperrbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (d10, an, D) am unteren Ende siphonartig oder U-förmig verläuft -und in den oberen Teil des oberhalb des Lagers vorgesehenen Schmiermittelbehälters (d1) mündet.
DEK114639D 1929-05-08 1929-05-08 Vorrichtung zum Schmieren einer lotrechten Welle Expired DE558270C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1235077B (de) * 1961-05-09 1967-02-23 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Schmiervorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1235077B (de) * 1961-05-09 1967-02-23 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Schmiervorrichtung

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