DE557482C - Verfahren zum Herstellen von Blechen, Streifen, Draehten u. dgl. auf elektrolytischem Wege - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Blechen, Streifen, Draehten u. dgl. auf elektrolytischem Wege

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DE557482C
DE557482C DE1930557482D DE557482DD DE557482C DE 557482 C DE557482 C DE 557482C DE 1930557482 D DE1930557482 D DE 1930557482D DE 557482D D DE557482D D DE 557482DD DE 557482 C DE557482 C DE 557482C
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baths
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SHERARD OSBORN COWPER COLES
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F C METAL PROCESSES Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D1/00Electroforming
    • C25D1/04Wires; Strips; Foils

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Description

Beim Herstellen von metallenen Blechen, Streifen o. dgl. in fortlaufenden Längen auf elektrolytischem Wege ist es bekannt, das Metall auf eine umlaufende trommelartige Kathode mit senkrechter Achse niederzuschlagen, den gebildeten Blechstreifen abzuziehen und diesen einem weiteren Niederschlagverfahren, durch welches, wenn erforderlich, auch verschiedene Metalle auf den Streifen aufgebracht werden können, auszusetzen. Dabei ist es auch bekannt, den so behandelten Blechstreifen der glättenden Wirkung von Rollen oder Walzen auszusetzen.
Das bekannte Verfahren hat nun unter anderem den Nachteil, daß ein Streifen praktisch gleichmäßiger Stärke nicht erzielt werden kann, da neben anderen Ursachen der Elektrolyt nahe dem Boden des Behälters selbst bei schnellem Umlauf dichter als an der Oberfläche ist und mithin zwischen Ober- und Unterteil der Kathode die Abscheidungsverhältnisse verschieden sind.
Der Zweck der Erfindung ist nun, alle Nachteile der bekannten Verfahrensweise zu beseitigen und ein Verfahren zu schaffen, durch welches ein vollkommen glatter Niederschlag gleichförmiger Dichte erzielt wird. Erreicht wird dies erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch, daß das Metall auf eine waagerecht angeordnete Kathode niedergeschlagen, der Streifen o. dgl. in waagerechter Ebene abgezogen und beim Durchziehen durch das weitere Bad oder die Bäder der Einwirkung frei sich drehender, verschiebbarer Scheiben ausgesetzt wird, die quer zur Bewegungsrichtung des Streifens hin und her bewegt werden und nur bei der Bewegung in einer Richtung mit dem Streifen in Berührung kommen.
Zweckmäßig werden dabei in dem ersten die trommelartige Kathode aufnehmenden Bad beiderseits der Kathode Prallplatten vorgesehen, die parallel zur Achse der Kathode hin und her beweglich sind.
Auf den Zeichnungen sind Vorrichtungen zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung dargestellt, und es ist
Fig. ι ein Längsschnitt,
Fig. 2 eine geschnittene Endansicht nach der Linie A-A der Fig. 1 und
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine elektrolytische Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, liegt in einem den Elektrolyten aufnehmenden Behälter ι o. dgl. eine Trommel 2, welche von Führungsrollen 3 unterstützt wird und in der durch Pfeil angedeuteten Richtung durch Antriebsrollen 4 gedreht werden kann. Die Zufuhr des elektrischen Stromes nach der Trommel 2 erfolgt durch irgendeine oder alle Rollen 3 und 4, und die Anode des elektrolytischen Bades wird durch eine Platte 5 o. dgl. gebildet. Die Anode 5 liegt, wie aus Fig. ι ersichtlich ist, um den unteren, eingetauchten Teil der Trommel 2 herum. Die Kathode wird langsam gedreht, um Gewähr
dafür zu leisten, daß während derjenigen . Zeit, während welcher irgendein Punkt der Trommel in den Elektrolyten emgetaucht ist, d.h. annähernd während einer halben Umdrehung, der Metallniederschlag stark genug ist, um, wenn die Kathode den Elektrolyten verläßt, in Form eines Streifens 6 abgelöst werden zu können.
Um den Elektrolyten umzurühren, sind an ίο jeder Seite der Trommel 2 Prallplatten 8 halbkreisförmiger Gestalt vorgesehen, die durch Stangen 9 miteinander verbunden sind, so daß sie ein in dem Behälter 1 schwingbares Rahrnenwerk bilden. Die oberen Stangen 9 sind in einem feststehenden, gleichzeitig als Lager für die Rollen 3 und 4 dienenden Rahmenwerk 10 angeordnet, derart, daß die Prallplatten 8 in einer Richtung quer zu ihrer eigenen Ebene geschwungen werden können. Um diese Schwingbewegung zu erzeugen, sind die Stangen 9 durch ein Querstück 11 miteinander verbunden, welches seinerseits mit der Stange 12 eines Exzenters 13 verbunden ist. Letzteres sitzt auf einer dauernd gedrehten Welle 14. Der von der Trommel 2 abgelöste Metallstreifen 6 wird über Führungsrollen 15 und dann unter eine Anzahl von Scheiben 16 geleitet, durch welche er in. den in einem zweiten Behälter 17 untergebrachten Elektrolyten eingetaucht gehalten wird. Eine Platte 18 aus elektrisch nicht leitendem Stoff, z. B. aus Glas, ist in dem Behälter 17 angeordnet, und der Streifen 6 wird durch die Scheiben 16.mit dieser Platte in Berührung gehalten.
Zwischen den Scheiben 16 sind Anoden 19 aus dem gleichen Metall wie der herzustellende Streifen vorgesehen. Diese Anoden können jedoch auch, wenn ein zusammengesetzter Streifen hergestellt werden soll, aus anderem Metall bestehen. Die Scheiben 16 stützen sich zweckmäßig lediglich durch ihr Eigengewicht gegen den Streifen 6 und sind mithin schwebend angeordnet, d. h. sie kön- *5 nen eine Bewegung in Richtung der Bewegung des Streifens ausführen. Zu diesem Zweck sind die mittleren Aussparungen in den Scheiben 16 wesentlich größer als der Durchmesser der sie tragenden Wellen 20. Weiter erhalten die Scheiben eine Schwingbewegung quer zu dem Streifen von einem Exzenter 21 aus, welcher auf der Welle 14 sitzt und durch eine Stange 22 und ein Querstück 23 mit den Wellen 20 verbunden ist.
Die Wellen 20 sind in Lagern 24 angeordnet und tragen Ringe 25, durch welche die Scheiben 16, obgleich sie sich frei drehen können, bei den Querbewegungen der Wellen 20 mitgenommen werden.
Nach der Behandlung in dem Behälter 17 wird der Streifen 6 über Führungsrollen 26 nach einer in Lagern 28 angeordneten und durch eine Scheibe 29 in bekannter Weise mit veränderlicher Geschwindigkeit getriebenen Spule 27 geleitet.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    I. Verfahren zum Herstellen! von Blechen, Streifen, Drähten u. dgl. auf elektrolytischem Wege, bei welchem das Metall auf eine umlaufende trommelartige Kathode niedergeschlagen, der Metallstreifen abgezogen und einem weiteren elektrolytischen Bad oder Bädern ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall auf eine waagerecht angeordnete Kathode (2) niedergeschlagen, der Streifen (6) o. dgl. in waagerechter Ebene abgezogen sowie in dieser Lage durch das spätere Bad (17) oder' die Bäder hindurchgezogen wird, um weitere Niederschläge zu erhalten, und in diesem Bad oder diesen Bädern der Einwirkung frei sich drehender, verschiebbarer, kreisrunder Scheiben (16) ausgesetzt wird, die quer zur Bewegungsrichtung des Streifens hin und her bewegt werden und nur bei der Bewegung in einer Richtung mit dem Streifen in Berührung kommen, um alle Teile des Streifens fortschreitend gleichmäßig zu behandeln, zum Zweck, einen vollkommen glatten Niederschlag gleichförmiger Dichte zu erzielen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem ersten die trommelartige Kathode (2) aufnehmenden Bad(i) Prallplatten (8) beiderseits der umlaufenden Kathode (2) angeordnet sind und parallel zur Achse der Kathode (2) hin und her bewegt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (6) während der Bewegung durch das elektrolytische Verstärkungsbad (17) oder die Verstärkungsbäder hindurch von einer Platte (18) aus Glas oder anderem nicht leitenden Stoff unterstützt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930557482D 1930-12-12 1930-12-12 Verfahren zum Herstellen von Blechen, Streifen, Draehten u. dgl. auf elektrolytischem Wege Expired DE557482C (de)

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DE1930557482D Expired DE557482C (de) 1930-12-12 1930-12-12 Verfahren zum Herstellen von Blechen, Streifen, Draehten u. dgl. auf elektrolytischem Wege

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FR708420A (fr) 1931-07-23
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