DE556851C

DE556851C - Windschutzscheibenreiniger

Info

Publication number: DE556851C
Application number: DEA59654D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-02-02
Filing date: 1929-11-17
Publication date: 1932-08-15

Description

Zum Reinigen von Fenstern, namentlich an Kraftfahrzeugen, werden Wischerstreifen benutzt, die mit einer Kante in eine Fassung eingesetzt sind und mittels dieser Fassung auf der Außenseite des Fensters hin und her bewegt werden. Um eine bessere Wischwirkung zu erreichen, hat man schon vorgeschlagen, die aus der Fassung herausragenden Randteile mit Schultern zu versehen oder ab- »o zustuf en. Diese Stufen jedoch wurden allmählich abgerieben, und wenn man zur Erzeugung dieser Stufen mehrere Streifenschichten nebeneinander verwendete, so legten sich Schmutz, Feuchtigkeit, Schnee zwischen die Schichten ein, so daß die Nachgiebigkeit des Streifens vernichtet wurde. Der Wischstreifen nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die seitlichen Schultern und Stufen an einer kopfartigen Erweiterung an-

ao geordnet sind, und diese kopfartige Erweiterung bildet ein Stück mit dem in die Fassung eingesetzten Streifenteil. Dadurch wird die Nachgiebigkeit erhöht und Fremdkörper können nicht zwischen die Streifen selbst eindringen. Die Nachgiebigkeit und Fähigkeit des Streifens, bei Umkehr der Wischrichtung am Fenster anliegen zu bleiben, wird fernerhin dadurch erhöht, daß auch die Ränder der Metallfassung nach auswärts gekrümmt sind und erst bei Antoß des Streifens gegen die Krümmung das Abbiegen des Streifens begrenzen. Die Schultern an dem Querbalken des Streifens sind derartig abgestuft, daß sie sich bei der Verbiegung des Streifens abwechselnd gegen die Außenkanten dei ausgebogenen Ränder der Fassung legen, und um die Schabewirkung des Wischers am Fenster selbst zu erhöhen, sind die Schultern unterschnitten.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel, und zwar ist

Abb. ι eine Seitenansicht des Wischstreifens,

Abb. 2 ein Querschnitt nach 2-2 der Abb. r, und

Abb. 3 und 4 zeigen in größeren Querschnitten verschiedene Abbiegestellungen des Streifens.

Die Wischvorrichtung 1 besteht aus einem Streifen 6 vorzugsweise aus Kautschuk, in einen Behälter 2 eingesetzt. Der Streifen 6 hat an. dem aus dem Halter heraustretenden Randteil einen Querkopf 3, und dieser Kopf ist in Richtung gegen die freie Kante des Streifens -hin abgestuft. Die Stufen 4 haben scharfe Kanten 5 mit nach einwärts springenden Seitenflächen, so daß sie bei der Anpressung gegen die Scheibe 14 Feuchtigkeit und Schmutz davon leicht abschaben können. Da die Stufen mit der kopfartigen Erweite- ^fio

rung ein geschlossenes Stück bilden, kann selbst bei dieser Schabewirkung Schmutz oder Feuchtigkeit die Biegsamkeit nicht be^ einträchtigen.

Die Metallfassung 2 ist im Querschnitt U-förmig und hat die Seitenwände 10, die an ihren Rändern bei n nach auswärts gekrümmt sind. Der in die Fassung eingeschobene Teil 6 des Streifens wird z. B.

1« durch einen oder mehrere kleine, in die Fassung eingeschlagene Vertiefungen 12 gegen Verschiebung gesichert. Infolge dieser Ausbiegung der Randteile 11 der Fassung kann sich der Wischstreifen weiter seitlich mit Bezug auf den Halter oder die Fassung abbiegen, als dies bei geradlinig verlaufenden Wandteilen der Fassung möglich wäre. Die Andrückung des Streifens gegen die Scheibe 14 wird noch besonders dadurch begünstigt, daß in der Endstellung der Umbiegung sich die rückwärtige Schulter 7 des Kopfes 3 gegen den Rand 11 andrückt.

Claims

Patentanspruch:

i. Windschutzscheibenreiniger für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit nachgiebigem Wischstreifen in einer Blechfassung, aus welcher ein an den Seiten abgestuftes Ende des Wischstreifens herausragt, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Schultern und Stufen (4, 5) an einer kopfartigen Erweiterung (3) angeordnet sind, die mit dem in die Fassung (2) eingesetzten Streifen (6) aus einem Stück gebildet ist.
2. Windschutzscheibenreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfassung aus einem im Querschnitt U-förmigen Streifen (2) besteht, dessen Ränder (11) nach auswärts gekrümmt sind und die Ausbiegung des Steges (6) des Wiscnstreifens begrenzen.
3. Windschutzscheibenreiniger nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schultern (7) an dem Querbalken (3) des Wischstreifens bei seiner Verbiegung abwechselnd gegen die Außenkanten der nach auswärts gekrümmten Ränder (11) der Metaltfassung (2) zu liegen kommen.
4. Windschutzscheibenreiniger nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die scharfkantigen Längsrippen der einzelnen Stufen (4, 5) mit nach einwärts springenden· Seitenflächen versehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen