DE1505405C3 - Scheibenwischblatt fur Fahrzeuge - Google Patents

Scheibenwischblatt fur Fahrzeuge

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DE1505405C3 DE19651505405 DE1505405A DE1505405C3 DE 1505405 C3 DE1505405 C3 DE 1505405C3 DE 19651505405 DE19651505405 DE 19651505405 DE 1505405 A DE1505405 A DE 1505405A DE 1505405 C3 DE1505405 C3 DE 1505405C3
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Scheibenwischblatt für Fahrzeuge, mit einer aus gummi-elastischem Stoff bestehenden, durch eine metallische Federschiene versteiften Wischerleiste, deren Wischlippe an der von der zu wischenden Scheibe abgekehrten Seite in eine die Federschiene aufnehmende breitere Kopfleiste übergeht, und ferner mit mindestens einem zum Erfassen und Halten der Wischerleiste und Verbinden mit einem Wischerarm dienenden Tragbügel, der mit paarweise sich gegenüberliegenden Haltekrallen versehen ist, welche die Kopfleiste umgreifen und mit ihren einwärts gebogenen freien Enden unter die der Scheibe zugekehrten, beiderseits der Wischlippe entlanglaufenden Basisflanken der Kopfleiste fassen.
Wischblätter dieser Art zeichnen sich durch eine sichere und auch geräuscharme Verbindung der Wischerleiste mit dem Tragbügel aus, bei der sich zudem mit einfachen Mitteln ein Berühren der Haltekrallen des Tragbügels mit der in die Wischerleiste eingebetteten Federschiene ganz vermeiden läßt. Bei diesen Wischblättern ist jedoch dafür zu sorgen, daß die die Kopfleiste außen umgreifenden Haltekrallen auch bei ungünstigen Betriebsbedingungen und den hierdurch hervorgerufenen stärkeren Verwindungen des Wischblattes die zu wischende Scheibe nicht berühren und verkratzen können.
Bekannte Wischblätter der eingangs geschilderten Art weisen deshalb unterhalb der beiden Basisflanken der Kopfleiste über die gesamte Länge der Wischerleiste sich erstreckende Schutzbalken auf, welche die zwischen ihnen und den Basisflanken eingelagerten Enden der Haltekrallen gegen die Scheibe hin abdecken. Die Anordnung der Schutzbalken bringt jedoch eine Erhöhung des Profils der Wischerleiste und damit auch eine Vergrößerung der Angriffsfläche für die seitlich auf das Wischblatt auftreffende Luftströmung mit sich, wodurch insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten des Fahrzeugs das Entstehen schädlicher Auftriebskräfte an der Wischerleiste begünstigt wird.
Andere bekannte Wischblätter der erwähnten Art weisen an den Basisflanken der Kopfleiste gegen die Scheibe und nach den Seiten hin vorspringende Schulteransätze auf, die sowohl als Schutzabdeckung für die Haltekrallen als auch zu deren Sicherung gegen Längsverschieben an der Wischerleiste dienen. Diese Wischblätter haben den Nachteil, daß bei ihrem Zusammenbau der fertig bearbeitete Tragbügel bzw. das aus mehreren Einzelbügeln zusammengesetzte Tragbügelsystem nicht einfach auf die Wischerleiste von deren Stirnseite her aufgeschoben werden kann, weil die Haltekrallen des Tragbügels nicht über die Schulteransätze an den Basisflanken der Kopfleiste hinwegzugleiten vermögen. Der oder die Tragbügel müssen deswegen mit vorgebogenen Haltekrallen vom Rücken her auf die Wischerleiste aufgesetzt und erst hiernach in ihre endgültige Form gebogen werden. Dieser Arbeitsgang an den bereits oberflächenbehandelten Tragbügeln ist umständlich und kann zu Ausschuß in der Fertigung führen.
Schließlich ist aus der USA-Patentschrift 3 140 501 ein Wischblatt bekannt, bei dem die Haltekrallen des Tragbügelsystems mit ihren umgebogenen Enden die in den Wischgummistreifen eingelassenen Federschienen unmittelbar umgreifen. Zur Vermeidung von Klappergeräuschen zwischen den metallischen Haltekrallen und der metallischen Federschiene ist an der von der zu wischenden Scheibe abgekehrten Seite der Kopfleiste eine sich über deren ganze Länge erstreckende Rippe vorgesehen, deren Abmessungen so gewählt sind, daß einerseits eine Verschiebung der Krallen in Längsrichtung des Wischgummistreifens möglich ist, andererseits aber eine genügende Spannung erzeugt wird, auf Grund derer die Krallen immer an den Federschienen anliegen. Bei diesem Wischblatt sind unterhalb der Haltekrallen sich über die gesamte Länge des Wischblattes erstreckende Schutzbalken vorgesehen, die zwar einerseits verhindern, daß die Krallen die zu reinigende Scheibe berühren, die aber andererseits eine Erhöhung des Profils der Wischerleiste mit sich bringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Scheibenwischblatt für Fahrzeuge zu schaffen, bei dem die vorstehend aufgeführten Nachteile vermieden sind.
Eine besonders vorteilhafte Lösung dieser Aufgabe ergibt sich, wenn gemäß der Erfindung die Kopfleiste im Bereich der Haltekrallen auf ihrem von der Windschutzscheibe abgekehrten Rücken höckerartige Erhöhungen und in den Basisflächen nach der Windschutzscheibe und den Längsseiten hin offene Taschen zur Aufnahme der Haltekrallen aufweist.
Damit ist erreicht, daß die Tragbügel in fertiggebogenem Zustand auf die Wischerleiste von deren Stirnseite her aufgeschoben werden können und hiernach ohne zusätzliche Schutzbalken oder den Zusammenbau erschwerende Vorsprünge an der Wischerleiste gegen die Scheibe hin abgedeckt sind. Beim Aufschie- ben der Tragbügel auf die Wischerleiste gleiten beim Erreichen der vorschriftsmäßigen Zusammenbaustellung die dem Rücken der Wischerleiste zugeordneten Abschnitte der Haltekrallen auf die höckerartigen Erhöhungen am Rücken der Wischerleiste auf, wobei die Enden der Haltekrallen angehoben und in die in den Basisflanken gebildeten Taschen der Wischerleiste hineingezwängt werden. Die an die Taschen angrenzenden Randzonen der Basisflanken verhindern, daß die vertieft und gegen Längsverschieben gegenüber der Wischerleiste gesichert in den Taschen liegenden Enden der Haltekrallen mit der Scheibe in Berührung kommen.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Wischblatt für die Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 das Wischblatt in Ansicht,
Fig. 2 in größerem Maßstab als in Fig. 1 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 ebenfalls in größerem Maßstab eine Teilansicht der Wischerleiste des Wischblattes nach Fig. 1 und
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3.
Das Wischblatt hat eine aus Gummi bestehende Wischerleiste 1, die über ein Tragbügelsystem 2 mit einem durch strichpunktierte Linien angedeuteten Wischerarm 3 verbindbar ist. Das Tragbügelsystem 2 besteht aus einem im Querschnitt U-förmigen Hauptbügel 4 und zwei im Querschnitt dachförmigen Zwischenbügeln 5, 6, die waagebalkenartig an den Enden des Hauptbügels angelenkt sind. Die Zwischenbügel 5, 6 bilden an ihren Enden Haltekrallen 7, welche paarweise gegenüberliegend die Wischerleiste 1 ergreifen und festhalten. Der Hauptbügel 4 trägt in Längsmitte einen Bolzen 8, auf dem ein zweischenkliger Rastfederbügel 9 schwenkbar gelagert ist. Zum Verbinden des Wischblattes mit dem Wischerarm 3 ist dessen hakenförmig umgebogenes Ende über den Bolzen 8 und den Rastfederbügel 9 zu schieben, bis eine Nase 10 des Rastfederbügels in ein Loch 11 des Wischerarmes einrastet und die Verbindung gegen ungewolltes Lösen sichert.
Die Wischerleiste 1 hat eine Wischlippe 20, die über einen dünnwandigen Steg 21 einstückig mit einer breiteren Kopfleiste 22 verbunden ist. Die Kopfleiste 22 hat einen annähernd dreieckförmigen Querschnitt und ist von zwei Seitenflanken 23, 24 (Fig. 4) sowie zwei neben dem dünnwandigen Steg 21 entlanglaufenden Basisflanken 25, 26 begrenzt. Die Seitenflanken 23, 24 weisen je eine Längsnut 27 auf, in welche je eine metallische Federschiene 28 zur federnden Versteifung der Wischerleiste versenkt eingelassen ist.
Die Längsnuten 27 sind derart angeordnet, daß die Federschienen 28 zu den Basisflanken 25, 26 einen geringeren Abstand als zum Rücken 29 der Wischerleiste haben. Die Wischlippe 20 trägt an ihren beiden Längsseiten je eine Anschlagleiste 30, von denen jeweils eine beim Bewegen des Wischblattes über die Scheibe zur Anlage an einer der Basisflanken 25, 26 der Kopfleiste 22 kommt und hierbei den Winkelausschlag der Wischlippe 20 gegenüber der Längsmittelebene der Wischerleiste begrenzt.
Die Kopfleiste 22 weist an den Verbindungsstellen mit den Zwischenbügeln 5, 6 höckerartige Erhöhungen 40 auf dem Rücken 29 sowie nach der Scheibe und den Seiten hin offene Taschen 41 in den Basisflanken 25, 26 auf. Die Tiefe der Taschen 41 entspricht etwa der Höhe der höckerartigen Erhöhungen 40. Zwischen dem Boden einer jeden Tasche 41 und der der Scheibe zugekehrten Flanke einer jeden Längsnut 27 ist ein dünnwandiger Steg 42 gebildet. Die Taschen 41 sind in Längsrichtung des Wischblattes gesehen von Randzonen 43, 44 (Fig. 3) der Basisflanken 25, 26 begrenzt. Die Haltekrallen 7 sitzen mit ihren dem Rücken der Kopfleiste 22 zugeordneten Abschnitten auf den höckerartigen Erhöhungen 40 auf. Die nach einwärts gebogenen freien Enden 45 der Haltekrallen greifen in die Taschen 41 ein.
Beim Zusammenbau des Wischblattes wird das fertig bearbeitete und zusammengesetzte Tragbügelsystem 2 von einer Stirnseite auf die Wischerleiste 1 aufgeschoben. Beim Erreichen der vorschriftsmäßigen Zusammenbaustellung gleiten die dem Rücken der Wischerleiste zugeordneten Abschnitte der Haltekrallen 7 auf die höckerartigen Erhöhungen 40 der Kopfleiste 22 auf. Hierbei werden die freien Enden 45 der Haltekrallen angehoben und unter Verformung der Randzonen 43 bzw. 44 der Basisflanken in die Taschen 41 hineingezwängt. Diese Verformung des Wischgummis setzt dem Aufschieben des Tragbügelsystems keinen nennenswerten Widerstand entgegen, da die Randzonen 43 bzw. 44 in den bis dahin noch freien Raum der Taschen 41 ausweichen können. Sobald die Enden 43 der Haltekrallen vollständig in die Taschen 41 eingetreten sind, schnappen die Randzonen in ihre normale Lage zurück und sichern die Verbindung des Tragbügelsystems mit der Wischerleiste gegen ungewolltes Lösen. Außerdem verhindern die Randzonen 43, 44, daß die vertieft in den Taschen 41 liegenden Haltekrallen die Scheibe berühren und verkratzen können. Die dünnwandigen Stege 42 sorgen dafür, daß sich die Haltekrallen 7 und die Federschienen 28 nicht berühren und daß somit Klappergeräusche beim Wischen vermieden sind.

Claims (2)

1. Scheibenwischblatt für Fahrzeuge, mit einer aus gummi-elastischen Stoff bestehenden, durch eine metallische Federschiene versteiften Wischerleiste, deren Wischlippe an der von der zu wischenden Scheibe abgekehrten Seite in eine die Federschiene aufnehmende breitere Kopfleiste übergeht, und ferner mit mindestens einem zum Erfassen und Halten der Wischerleiste und Verbinden mit einem Wischerarm dienenden Tragbügel, der mit paarweise sich gegenüberliegenden Haltekrallen versehen ist, welche die Kopfleiste umgreifen und mit ihren einwärts gebogenen freien Enden unter die der Scheibe zugekehrten, beiderseits der Wischlippe entlanglaufenden Basisflanken der Kopfleiste fassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfleiste (22) im Bereich der Haltekrallen (7) auf ihrem von der Windschutzscheibe abgekehrten Rücken höckerartige Erhöhungen (40) und in den Basisflächen (25 und 26) nach der Windschutzscheibe und den Längsseiten hin offene Taschen (41) zur Aufnahme der Haltekrallen (7) aufweist.
2. Scheibenwischblatt nach Anspruch 1, mit in seitlichen Längsnuten der Kopfleiste versenkt eingelassenen Federschienen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Boden einer jeden Tasche (41) und der jeweils darüberliegenden, für die Aufnahme der Federschienen (28) bestimmten Längsnut (27) ein dünnwandiger Steg (42) vorgesehen ist.
DE19651505405 1965-05-22 1965-05-22 Scheibenwischblatt fur Fahrzeuge Expired DE1505405C3 (de)

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DE1505405A1 DE1505405A1 (de) 1969-10-30
DE1505405B2 DE1505405B2 (de) 1973-05-10
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US3140501A (en) 1961-10-12 1964-07-14 Anderson Co Windshield wiper blade
DE1184660B (de) 1957-05-20 1964-12-31 William Edward O Shei Scheibenwischer, insbesondere fuer gebogene Windschutzscheiben

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DE1184660B (de) 1957-05-20 1964-12-31 William Edward O Shei Scheibenwischer, insbesondere fuer gebogene Windschutzscheiben
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