DE554982C - Einrichtung zum Kuehlhalten der Antriebs- und Gleitvorrichtungen an einer Maschine zum Nachpolieren von Herdplatten - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Nachpolieren von Herdplatten o. dgl., bei welcher ein den Schleifkörper aufnehmender, unmittelbar durch einen Elektromotor angetriebener Schlitten in einem an beiden Stirnseiten offenen Führungsgehäuse hin und her bewegt wird. Bei der Verwendung solcher an sich bekannten Vorrichtungen zum Putzen von Herdplatten, die häufig bei

ίο unterhaltenem Herdfeuer, also in heißem Zustande poliert werden sollen, nachdem durch Verwendung chemischer Mittel eine vorherige Reinigung der Herdplatte stattgefunden hat, besteht die Gefahr einer in bezug auf den Elektromotor und dessen Isolierung unzulässig hohen Erwärmung.

Die Erfindung strebt also danach ein Kühlhalten trotz Bearbeitung warmer Gegenstände an. Zu diesem Zweck sind auch die Stirn-Seiten des hin und her gehenden Schlittens des Werkzeuges an sich offen, doch werden sie durch ein nach Art eines Siebes vielfach durchlöchertes Blech abgekleidet, aber so, daß der Zutritt von Luft in ausreichendem Maße ermöglicht wird. Dieser Zutritt der Luft wird gefördert durch die selbsttätige Ventilation, die von dem hin und her gehenden Werkzeug verursacht wird. Da das Werkzeug auf der Herdplatte bald in heißeren, bald in kälteren Partien der Herdplatte tätig ist, soll durch die Anbringung der durchlöcherten Stirnbleche bei der Benutzung des Werkzeuges auf heißen Stellen der Herdplatte erreicht werden, daß die durchströmende Luft einen Teil ihrer Wärme bereits an die Bleche abgibt, die beim weiteren Gebrauch in kälteren Teilen der Herdplatte durch den strömenden Luftzug abgekühlt werden, insgesamt mit der Wirkung, daß auch zeitweise die die Vorrichtung durchströmende heiße Luft keine schädliche Wirkung ausüben kann. Um die von der Herdplatte unmittelbar übertragene Hitze von der Vorrichtung fernzuhalten, ist der Werkzeugschlitten auf der Unterseite durch einen schlechten Wärmeleiter, z. B. durch Asbestplatten, abgekleidet.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Ansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht im Mittelschnitt.

In einem Gehäuse a, das aus einem LJ-förmigen, mit seinen Schenkeln nach abwärts schauenden Rahmen besteht, ist ein Motor b befestigt. Auf seiner Welle sitzen zwei Kurbelarme c, die eine lose Rolle d tragen. Dieselbe gleitet in einem senkrechten Seitenschlitz e eines in der Hauptsache U-förmigen, mit seinen Schenkeln nach oben ragenden, in dem Rahmen α geführten Schlittens / und bewegt denselben hin und her. Der Antrieb des hin und her gehenden Schlittens ist ohne Belang für die Erfindung, er kann auch z. B. durch eine Kurbel mit Schubstange erfolgen.

Zur Aufnahme der seitlichen Drücke dienen Druckleisten g, g¹ und zur Aufnahme der Drücke in senkrechter Richtung Führungsleisten h. Auf der Unterseite des Schlittens / ist eine den Motor gegen die Hitze der Herdplatte schützende Asbestplatte i angebracht, auf welcher ein Poliertuch k o. dgl. befestigt ist. Die Maschine wird mit einem Griff I, der gleichzeitig als Träger der elektrischen Zuleitungsdrähte m dient, auf die nicht gezeichnete Herdplatte leicht angedrückt und in der gleichen Richtung auf der Herdplatte seitlich verschoben. Durch die hin und her gehende Bewegung des Poliertuches wird ein äußerst gleichmäßiger Glanz erzielt, wobei sich keine Schleifbilder ergeben wie bei rotierenden Polierscheiben. Ein durchlöchertes Blech η schließt den Schlitten f ab.

Alle Teile sind, wenn möglich, aus Leichtmetall gefertigt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einrichtung zum Kühlhalten der Antriebs- und Gleitvorrichtungen an einer Maschine zum Nachpolieren von Herdplatten, bei welcher ein den Schleifkörper aufnehmender, elektromotorisch angetriebener Schlitten in einem stirnseitig offenen Gehäuse von U-förmigem Querschnitt hin und her bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugschlitten (f) an den Stirnseiten ebenfalls offen ist, jedoch durch eine besondere Siebplatte (n) abgekleidet wird, während die untere, dem Herde zugekehrte Bodenfläche des Werkzeugschlittens eine Asbestplatte trägt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen