DE554795C

DE554795C - Schwingspule fuer elektrodynamische Lautsprecher

Info

Publication number: DE554795C
Application number: DES96104D
Authority: DE
Inventors: Joachim Leopold
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1931-01-14
Filing date: 1931-01-15
Publication date: 1933-12-20

Description

Schwingspule für elektrodynamische Lautsprecher Gegenstand der Erfindung ist eine Schwingspule für elektrodynamische Lautsprecher. die sich gegenüber den bekannten Ausführungen durch ')Ceondere Festigkeit auszeichnet. Die erhöhte Festigkeit hat zur Folge, daß der Tragkörper der Spule schwächer ausgeführt werden kann, wodurch die notwendige Luftspaltbreite herabgesetzt wird. Dadurch entsteht der weitere Vorteil größerer Empfindlichkeit und besseren Wirkungsgrades.
Bekannt sind Spulen, zu deren Herstellung Runddraht verwendet wird. Hierbei ist der Ausnutzungsfaktor des Wickelraumes ungünstig, da sich zwischen den einzelnen Windungen Zwischenräume ergeben. Dieser Nachteil kann durch Verwendung von Draht mit rechteckigem Querschnitt vermieden werden. In dieser Richtung sind auch schon Vorschläge gemacht worden.
Würde man sich bei einer solchen Wicklung die Isolation fortdenken, so könnt,. man die einzelnen Drähte ohne Bildung von Zwischenräumen unmittelbar aneinanderlegen, wie es aus Fig. i ersichtlich ist. Bei dieser Ausführung liegt die Ebene der Leiterbänder senkrecht zur Spulenachse. Solche Spulen haben den Nachteil, daß die auf die Leiter wirkenden Antriebskräfte die Fugen auseinanderzureißen suchen, wie es in der Figur durch den Pfeil angedeutet ist. Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden. Gemäß der Erfindung ist es möglich, die Spulenfestigkeit zu erhöhen, und zwar durch Verwendung profilierten Drahtes mit von der rechteckigenForm abweichendem Querschnitt, wobei der Drahtquerschnitt so bemessen und der Draht so gewickelt ist, daß die einzelnen Lagen bzw. Windungen ineinander eingreifen. Hierbei wirken nicht die vollen Kräfte auf die Fugen senkrecht ein, sondern infolge der Neigung nur die entsprechenden Kraftkomponenten. Ein weiterer Vorteil ist es, daß auch die .Fugen zwischen einzelnen Windungen bzw. Lagen nicht mehr sämtlich durch die ganze Spule hindurchgehen, sondern höchstens einige von ihnen. Die Wahrscheinlichkeit dafür, daß ein an einer Stelle auftretender Bruch der Isolationsschicht sich durch die ganze Spule hindurch fortsetzt und die Spule in zwei Teile auseinanderplatzen läßt, ist dadurch vermindert.
Als besonders vorteilhaft haben sich die beiden in Fig. - und 3 dargestellten Ausführungsformen herausgestellt. Und zwar benutzt das Beispiel gemäß Fig. a Draht von dreieckigem Querschnitt. Die Wicklung ist so ausgeführt, daß das Dreieckprofil mit einer seiner Seiten an der Zylinderfläche des Tragkörpers anliegt, während die diesen Seiten gegenüberliegenden Spitzen nach außen stehen. In der nächsten Lage liegen die Dreiecke umgekehrt, so daß sie sich mit ihren Spitzen in die Zwischenräume der ersten Lage einfügen. Werden noch weitere Lagen benutzt, so wiederholt sich die gleiche Anordnung.
Das Beispiel gemäß Fig. 3 verwendet Draht von trapezförmigem Querschnitt. Die Wicklungsweise ist dem Grundgedanken nach die gleiche, nur daß die Drähte innerhalb einer Lage sich nicht berühren; sondern durch die Drähte der nächsten Lage voneinander getrennt sind. So werden beispielsweise zunächst die zur ersten Lage gehörigen Drähte i, 2 und 3 aufgewickelt, darauf in die Zwischenräume die Drähte der zweiten Lage i' und 2'. In welcher Reihenfolge der Wickelvorgang vorgenommen wird, ist natürlich für den Erfindungsgedanken an sich belanglos. Anstatt zuerst die erste Lage und im Anschluß daran die zweite Lage aufzubringen, kann man auch beide Lagen gleichzeitig wickeln, indem man die- Windungen i und i' und in entsprechender Weise 2 und 2'. usw. nebeneinander auflaufen läßt.
Infolge der durch die günstigere Fugenanordnung erzielten stabileren Anordnung besteht die Möglichkeit, den inneren Zusammenhalt nur mit Hilfe des Isolationsmittels zu erzielen. Infolgedessen erübrigt sich in manchen Fällen die Anwendung eines besonderen Tragkörpers. Da die geringen Isolationsschichten, die- ihn ersetzen und überflüssig machen, als Tragkörper im üblichen Sinne nicht anzusprechen sind, ermöglicht der Erfindungsgedanke die Herstellung freitragender Spulen, die wegen ihrer geringen Breite und ihres guten Raumausnutzungsfaktors . als die günstigste Ausführung von Lautsprecherspulen anzusprechen sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schwingspule für elektrodynamische Lautsprecher, gekennzeichnet durch ein derartiges von der Rechteckform- abweichendes Drahtprofil und eine derartige Anordnung der ineinandergreifenden benachbarten Windungen, daß der Zwischenraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Windungen stets durch den Drahtquerschnitt einer weiteren Windung ausgefüllt ist und die Trennfuge der benachbarten Windungen zur Kraftrichtung schräg-verläuft.
2. Schwingspule nach Anspruch i, ge kennzeichnet durch die Verwendung profilierten Drahtes von dreieckigem Querschnitt.
3. Schwingspule nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung profilierten Drahtes von trapezförmigem Querschnitt. q.. Schwingspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das verbindende Medium zwischen den einzelnen Windungen den Tragkörper ersetzt, so daß die Spule freitragend ist.