DE554036C

DE554036C - Behaelter fuer Lichtbildschirme

Info

Publication number: DE554036C
Application number: DE1930554036D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-12-13
Filing date: 1930-12-13
Publication date: 1932-07-04

Description

Die Erfindung betrifft einen mit mehreren ständerartigen Füßen versehenen Behälter für Lichtbildschirme. Solche Einrichtungen sind an sich bekannt. Ebenso ist es bei Möbeln bekannt, z. B. im Auflagerahmen von Tischplatten nach abwärts klappbare Füße anzubringen, deren Anlage an den Innenflächen des Rahmens so erfolgt, daß die Füße eine senkrechte Lage zur Tafelplatte einnehmen.

Auch hat man schon zwei den Tischplattenauflagerahmen verschließende, nach entgegengesetzten Seiten klappbare, sich mit ihren den Scharnieren zunächst gelegenen Kanten am Ende der Schwenkbewegung gegen die untere Fläche des Auflagerahmens anlegende Platten vorgesehen, welche die Füße der Tischplatte bilden.

Diesem Bekannten gegenüber handelt es sich bei dem Erfindungsgegenstande im wesentliehen um eine besondere Fußanordnung bei Behältern für Lichtbildschirme, indem die ständerartigen Füße mittels Scharniere so gelenkig am Bödenteil des Behälters gelagert sind, daß die Ständerfüße selbst den Boden des Behälters bilden.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen:
Abb. ι den Behälter bei entfernter vorderer Längsseitenwand, Schirm durch Anheben des Behälterdeckels teilweise in Gebrauchsstellung gebracht, ein Ständer nach unten in Gebrauchslage geklappt, der zweite Ständer, als Teil des Behälterbodens wirkend, in Nichtgebrauchslage, Abb. 2 eine Teilansicht zu Abb. 1 und

Abb. 3 einen Querschnitt durch den Behälter in Mittellinie des Verbindungssteges der Behälterlängsseitenwäiide.

Am Unterteil a¹ des Behälters a, der die Aufnahmerolle b¹ des Bildschirmes b in sich aufnimmt, dessen äußere oder obere Längskante b² am Deckel ar des Behälters α befestigt ist, sind beiderseits Lagerteile c vorgesehen, in die sich mittels Lagerstifte d¹ Scharniere d einfügen. Letztere haben Aussparungen d², in die sich, über jeden Scharnier stift d¹ geschoben, eine Schraubenfeder e einfügt, die mit ihren Enden sich so auswirkt, daß die Scharnierplatte d³ nach außen gepreßt wird. Die Scharnierplatte d³ legt sich dabei mit ihrer Außenfläche ei⁴ an die Kante c¹ des Lagerteiles c an, wodurch ein weiteres Schwenken nach auswärts verhindert wird. Auf der Innenseite d^s (Abb. 2) der Scharnierplatte d^s sind Lagerbolzen / angebracht, um die sich die Füße g schwenken, welche zur Spreizung voneinander durch eine Feder h gezwungen werden, bis sich die Flächen g- der Fußoberteile g^x aneinander anlegen und so selbst ihre gegenseitigen Widerlager bilden. Die Füße bilden dann einen Ständer für den Behälter a.

Sollen die Ständer in ihre Nichtgebrauchslage (Abb. 1 rechtsseitig) gebracht werden, so werden die Füße, entgegen der Kraft der Feder h, zusammengepreßt und um ihr Schar-

nier d dem Behälter α zugeschwenkt, bis die Außenflächen g^s der Füße g in gleicher Ebene mit der unteren Fläche a^ä des B ehälter Unterteiles ä¹ liegen. Vorher ist der Riegel i¹ in eine Durchbrechung oder Aussparung gⁱ der Füße g eingetreten und hält diese, durch die Feder /c¹ des Auslöseknopfes k² des Halteschiebers k gezwungen, bei g⁵ des einen Fußes jedes Ständers fest.

to Die Schieber k lagern, durch Schrauben o. dgl. geführt, auf dem winkelförmigen Verbindungssteg I der Längsseitenwände α⁸, α⁴ des Behälters a.

Die Füße der Ständer können sich bezüglieh ihrer Länge einstellen lassen, ebenso kann es vorteilhaft sein, die Füße der Ständer an ihren Außenflächeng·³ mit kleinen Vorsprüngen zu versehen, die im zusammengelegten Zustande des Behälters als Aufstandfüßchen zur Auswirkung kommen.

Claims

Patentansprüche:

i. Mit mehreren ständerartigen Füßen verbundener Behälter fürLichtbildschirme, dadurch gekennzeichnet, daß die ständerartigen Füße mittels Scharniere (d) gelenkig am Bodenteil (α¹) des Behälters (α) so gelagert sind, daß die eingeschwenkten Ständerfüße (g) selbst den Boden des Behälters bilden.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständerfüße (g) auf der Innenfläche beweglicher Scharnierteile (d^s) gegeneinander schwenkbar gelagert sind und die Außenflächen der Scharnierteile sich als Anschlag in Verbindung mit den zugehörigen Lagerteilen (c, c¹) auswirken.
3. Behälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständeriußpaare (g) in an sich bekannter Weise unter der Wirkung von Spreizfedern (k) stehen, die sich in Nichtgebrauchslage der Füße so auswirken, daß zwei Füße sich gegenseitig halten, die anderen beiden Füße aber am Rahmen des Behälters sich festfedern oder festklemmen.
4. Behälter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steg (I) die Längsseitenwände (α³, α⁴) miteinander verbindet und gleichzeitig das Anlager für die Ständerfüße (g·) bildet.
5. Behälter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (Z) das Lager für riegelartigeFesthaltungen (k, i¹) der Ständerfüße (g) bildet.
6. Behälter nach Anspruch 1, 4 unds, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständerfüße (g) Durchbrechungen oder Aussparungen (gⁱ, g^s) haben, durch die die Festhaltungen (i¹) für die Füße (g) greifen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen