DE553732C - Vor dem Aufbringen auf den Laeufer im ganzen oder in einzelnen Segmenten fertiggestellter Daempferkaefig fuer umlaufende Feldmagnete - Google Patents

Description

Man hat bereits vorgeschlagen, geschlossene Dämpferkäfige oder größere Teile eines solchen vor dem Aufbringen auf den Läufer vollständig fertig herzustellen. Dadurch ist es möglich, auf eine gute Verbindung der einzelnen Teile des Dämpferkäfigs durch Schweißen, Löten o. dgl. die größte Sorgfalt zu verwenden, so daß ein solcher Dämpferkäfig gegenüber einem nach dem Aufbringen der einzelnen Stäbe auf den Läufer verlöteten eine große Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit aufweist. Die Breite und der Abstand der einzelnen Dämpferstäbe voneinander sind bei einem solchen Käfig für umlaufende FeIdmagnete mit verteilter Wicklung, eingesetzten Wicklungshaltern sowie Kanälen zwischen Wicklung und Wicklungshaltern derart bemessen, daß nach Auflage des Käfigs auf die Wicklungsspule die einzelnen Wicklungs-

ao halter mit ihren konischen Füßen zwecks Einbringens in den Läufer durch diese Abstände hindürchgebracht werden können. Dadurch sind die Abmessungen der Dämpferstäbe Beschränkungen unterworfen.

as Die Erfindung hebt diese Beschränkungen auf, so daß die Abstände zwischen den Stabkanten wesentlich kleiner gehalten werden und die einzelnen Dämpferstäbe so nahe an den dünneren Steg der Wicklungshalter heranreichen können, daß sie den Raum zwischen je zwei Wicklungshaltern in Spulenhöhe des Läufers vollständig ausfüllen. Man erreicht hierdurch einen wesentlichen größeren Querschnitt der Gesamtdämpferwicklung, was für ihre Wirksamkeit und die in ihr auftretenden elektrischen Beanspruchungen von großem Vorteil ist. Auch ist durch diese Verbreiterung der Dämpferstäbe die Möglichkeit gegeben, diese Stäbe an ihren die Spulen und Xutenverschlußkeile überragenden Stellen, also im Bereich der Kanäle, zum Zwecke noch größerer Wirksamkeit erheblich zu verstärken, ohne daß hierfür die radiale Bauhöhe der Wicklungsspulen und der Verschlußkeile verringert zu werden braucht. Der zusatzliehe Querschnitt erhält hierbei seinen Platz in den mit reichlichem Querschnitt vorhandenen seitlichen Luftkanälen.

Erfindungsgemäß erfolgt das Hindurchbringen der Wicklungshalterfüße zwischen den einzelnen Dämpferstäben hier durch geringe, den Füßen angepaßte Ausschnitte in den Stäben, die sich jeweils auf zwei benachbarte Stäbe verteilen. Die Wicklungshalter einer Reihe werden alle durch diesen einen Ausschnitt eingebracht und alsdann seitlich aufgereiht. Es tritt also hier nur eine minimale Schwächung der Dämpferschienen und nur an einer Stelle derselben auf, im übrigen aber erhalten sie eine derartige Breite

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Arthur Glaubits in Berlin-Siemensstadt.

und evtl. zusätzliche Verstärkung, daß sie von größter Wirksamkeit sind und elektrischen Beanspruchungen weit höher ausgesetzt werden können, als dies bisher geschehen konnte.

Damit nun diese geringe Schwächung der Dämpferstäbe durch die vorgesehenen Ausschnitte nicht in gleicher Höhe auftritt, können die Ausschnitte beliebig zueinander to versetzt sein. Eine Schwächung des Dämpferkäfigs ist hierdurch praktisch vermieden.

Der Zusammenbau des Läufers nach der Erfindung läßt sich ohne besondere Schwierigkeiten durch Zuhilfenahme einfacher, im Turbogeneratorenbau bekannter Hilfsmittel, beispielsweise sogenannter Spannbänder, bewerkstelligen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke veranschaulicht. Abb. ι stellt einen teilweisen ao Läuferquerschnitt mit aufgelegtem Dämpferkäfig und eingesetzten Wicklungshaltern dar, während in den Abb. 2 und 3 der Dämpferkäfig mit seinen Ausschnitten für das Einbringen der Wicklungshalter dargestellt ist. ι ist hier die massive Welle, 2 sind die Spulen, und 3 ist der auf letztere aufgelegte, vorher vollständig fertig hergestellte Dämpferkäfig. 4 sind die Wicklungshalter, die nach Einbringen in den Läufer durch die Ausschnitte 5 des Dämpferkäfigs 3 durch die Keile 6 verspannt werden. Man sieht aus der Abb. ι rechts, daß die Stäbe des Dämpferkäfigs 3 den Raum zwischen zwei Wicklungshaltera vollständig ausfüllen und nur geringe Ausschnitte in ihnen vorgesehen sind, die den Füßen 7 der Wicklungshalter 4 angepaßt werden. Diese Ausschnitte, die in Abb. 2 in gleicher Höhe liegen, können vorteilhaft versetzt sein, wie in Abb. 3 dargestellt. Links in Abb. 1 ist eine zusätzliche Verstärkung der Schienen dargestellt, die mit 8 bezeichnet ist und die ihren Platz in den vorhandenen Luftkanälen erhält, so daß keine besondere Ausbildung oder radiale Verringerung der Spulen hierfür erforderlich ist. Die Form und Art dieser Schienenverstärkung kann beliebig

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   i. Vor dem Aufbringen auf den Läufer im ganzen oder in einzelnen Segmenten fertiggestellter Dämpferkäfig für umlaufende Feldmagnete mit verteilter Wicklung und eingesetzten Wicklungshaltern sowie Kanälen zwischen Wick- lung und Wicklungshaltern, dessen Stäbe zwischen den Wicklungsspulen und den zur Verspannung der Wicklungshalter dienenden Nutenverschlußkeilen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpferstäbe deq Raum zwischen den einzelnen Wicklungshaltern in Spulenhöhe völlig überdecken und für das Einbringen der Wicklungshalter geringe, sich jeweils auf "zwei nebeneinanderliegende Stäbe verteilende Ausschnitte aufweisen
2. 2. Dämpferkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Dämpferstäben für das Einbringen der Wicklungshalter vorgesehenen Ausschnitte bei den einzelnen Stabpaaren gegeneinander versetzt sind.
3. 3. Dämpferkäfig nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß* die Dämpferstäbe im Bereich der Kanäle verstärkt sind.

   Hierzu ί Blatt Zeichnungen