DE55287C

DE55287C - Maschine zum Aufpressen von Masse auf profilirte Holzleisten

Info

Publication number: DE55287C
Application number: DENDAT55287D
Authority: DE
Original assignee: Firma JEAN HECKHAUSEN & WEIES in Köln a. Rh
Anticipated expiration: 1910-07-27

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Um sehr tief ausgravirte Walzen oder mehrere solcher Walzen gleichzeitig verwenden zu können, trafen wir die folgende Einrichtung: Wir zerlegen die Prägewalze in mehrere schmale Walzen von verschiedenem Durchmesser, Fig. ι, L¹ L² L³; die eine dieser Prägewalzen, L³, bleibt auf der Achse m direct sitzen, L² und L¹ dagegen sind auf den Büchsen S und T befestigt. Die Büchsen S T bezw. die Achse M tragen die Zahnräder K¹, K² und K³. Die Theilkreise dieser Zahnräder entsprechen dem mittleren Durchmesser der Prägewalzen L\ L² und ZA Auf der Triebachse A sind die Zahnräder J¹ J² J³ befestigt, sowie die Unterlauf- (Transport-) Walze C.

Bei Umdrehung der Triebachse A greifen die Räder J¹, J² und J³ durch entsprechende Zwischenräder X und Y, Fig. 2, in die Räder K¹K²K³; K\ Fig. i, dreht die Achse M mit Prägewalze L³, K² die Büchse T und die darauf sitzende Prägewalze L², K³ auf Büchse S die Prägewalze ΖΛ

Solcherart wird dann die Leiste F, Fig. 1, zwischen der Unterlaufwalze C und den Prägewalzen Z.¹ bis L³ durchgezogen und, wenn bei dem Durchzug die Leiste F mit einem Massewulst, wie in der Goldleistenfabrikation üblich, belegt war, mit den den Walzen L¹ bis L³ entsprechenden Dessins beprefst. Bleibt bei gewissen Dessins zwischen F und Walze C ein freier Raum, so kann auf C ein Transportbrett ■ gelegt werden, wie Fig. 1 bei Z zeigt.

Hat die zu bearbeitende Leiste solche Form, dafs deren Oberfläche von Z.¹ bis L³ nicht zu erreichen ist, z. B. ausgekehlte, steil abfallende oder unterschnittene Rücken, wie F bei P P, so wird zur Bearbeitung derartiger Leisten noch eine Prägewalze H angebracht, welche von A aus durch DVW betrieben wird.

Bei solchen Leisten werden zwecks Belegung mit Masse zwei Massewülste aufgelegt, einer ungefähr zwischen B B und der andere zwischen PP bei F.

Fig. 2 zeigt das Räderwerk für J¹ K¹ und L³ von der Seite J¹ K¹ aus gesehen. Alle Räder sind Satzräder, deren Theilkreise Fig. 2 veranschaulicht. Die Hülfsräder X Y werden in einem nicht mitgezeichneten Bocke befestigt und ebenso die für das Paar J² und K², J³ und K³ erforderlichen Hülfsräder. Die Lagerträger für die Achsen UR (sowie für die anderen Hülfsräderachsen) greifen zwischen den Rädern J¹ J² und J ³, Fig. 1, hindurch, weshalb zwischen diesen Rädern entsprechende Zwischenräume gelassen sind, wie Fig. 1, J¹ bis /³, zeigt.

Claims

Patent-Ansprüche:

a) Eine Maschine zum Aufpressen plastischer Masse auf profilirte Holzleisten, gekennzeichnet durch eine Unterlaufswalze (C, Fig. 1) und eine aus mehreren einzelnen Walzen von verschiedenem Durchmesser bestehende Prägewalze (L¹ Z,² Z.³, Fig. 1), welche Prägewalzen auf über einander laufenden Büchsen (S T, Fig. 1) befestigt sind, die ihrerseits wieder auf der gemeinsamen Achse fMJ laufen und durch entsprechendes Räderwerk (J¹ bis J³, K¹ bis i^³ und X Y, Fig. ι und 2) alle in einem solchen Sinne

gedreht werden, dafs sie mit der Unterlaufswalze (C, Fig. i) das Bestreben bethätigen, die profilirte Leiste (F, Fig. i) zwischen sich hindurchzuziehen und deren Oberfläche mit plastischer Masse, den Dessins der Prägewalzen entsprechend, zu belegen, b) An dieser Maschine die Anordnung einer in einem entsprechenden Winkel zu den Prägewalzen (Z,¹ bis L³, Fig. i) stehenden Prägewalze (H, Fig. i), um mittelst dieser Walze auch solche Stellen der Leiste (F) mit plastischer Masse belegen zu können, welche von den anderen Walzen (L^l bis L³) nicht zu erreichen sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.