DE552545C - Asynchrongenerator fuer gleichbleibende Spannung und Frequenz bei veraenderlicher Drehzahl mit einem aus zwei Maschinen bestehenden Doppelkollektor-Frequenzumformer als Hintermaschine - Google Patents
Asynchrongenerator fuer gleichbleibende Spannung und Frequenz bei veraenderlicher Drehzahl mit einem aus zwei Maschinen bestehenden Doppelkollektor-Frequenzumformer als HintermaschineInfo
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- DE552545C DE552545C DEF66138D DEF0066138D DE552545C DE 552545 C DE552545 C DE 552545C DE F66138 D DEF66138 D DE F66138D DE F0066138 D DEF0066138 D DE F0066138D DE 552545 C DE552545 C DE 552545C
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- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/42—Asynchronous induction generators
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
14. JUNI 1932
14. JUNI 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 552545 KLASSE 21 d2 GRUPPE
als Hintermaschine
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Mai 1928 ab
Die Asynchronkaskade mit Kollektorfrequenzumformer ist eine Einrichtung, deren
Verwendung zur Regelung der Umlaufsgeschwindigkeit von Induktionsmotoren unter Aufrechterhaltung eines guten Leistungsfaktors
bekannt ist.
Abb. ι stellt den Kollektorfrequenzumformer C in seiner einfachsten Form mit drei
Schleifringen B und drei Dreiphasenbürsten M dar. Er ermöglicht ohne weiteres
keine Regelung der Sekundärspannung, die an die Schleifringe D des Induktionshauptmotors
A gelegt wird. Man muß vielmehr einen Transformator mit Anschlüssen T oder
andere Einrichtungen zu Hilfe nehmen, die eine Veränderung der an die Schleifringe des
Kollektorfrequenzumformers gelegten Spannung ermöglichen.
Man hat vornehmlich folgende, in Abb. 2 dargestellte Mittel vorgeschlagen:
Man verwendet als Kollektorfrequenzumformer C eine Maschine mit sechs Bürstenleitungen
M. Diese Bürstenleitungen führen zu sechs Schleifringen D des Asynchronhauptmotors,
und zwar sind je zwei gegenüberliegende Kommutatorbürsten mit Schleifringen verbunden, die mit den Enden der gleichen
Phase des Läufers des Asynchronmotors in Verbindung stehen. Man kann den Winkel zwischen diesen gegenüberliegenden Bürsten
und damit die Größe der Spannung zwischen den Bürsten regeln. Diese Spannung ist proportional der Größe der Sehne t\, i'2,
welche diese Bürsten verbindet. Die Spannung ist zwischen zwei gleichen Werten mit
entgegengesetzten Vorzeichen tlt t., und t2, tx
regelbar, die man durch Kreuzung der Bürsten erhält. In dem Augenblick, in dem sich
die Bürsten kreuzen, ist die Spannung Null.
Eine andere, in Abb. 3 gezeigte Lösung besteht darin, den Kollektorfrequenzumformer
in zwei Dreiphasenmaschinen C1, C2 zu trennen,
die für dieselbe Vektorspannung Oi1, Oi2
eingerichtet sind und deren Kollektoren für den halben Strom gebaut sind. Es kommt
auf dasselbe heraus, wenn man die Bürsten auf den beiden Kollektoren oder die beiden
Sätze auf dem gemeinsamen Kollektor verstellt; die Spannung schwankt gemäß der Resultierenden
der beiden Vektoren t\, t\.
Nach der Erfindung wird diese Kaskadeneinrichtung mit einer besonderen Ausführung
des doppelten Kollektorfrequenzumformers angewendet, um einen Kollektorasynchrongenerator
für veränderliche Geschwindigkeit zu erhalten.
Man hat, um Generatoren mit gleichbleibender Frequenz und veränderlicher Geschwindigkeit
zu erhalten, bereits die Verwendung von Asynchrongeneratoren in Kaskadenschaltung
mit Synchronmaschinen oder ίο Nebenschlußkollektormaschinen oder die Verwendung
von Kollektorgeneratoren vorgeschlagen, die durch Frequenzwandler erregt werden.
Eine solche Maschine benötigt man zum Beispiel bei einer Wasserkraftanlage mit veränderlicher
Wassermenge. Angenommen, die Geschwindigkeit· der Turbine schwankt z. B.
im Verhältnis 1 : 2, und man will die mechanische Energie in elektrische Energie von
gleicher Spannung und Frequenz umwandeln. Zu diesem Zweck verwendet man die Kaskadenregulieranordnung
in dem Teil ihres Diagramms, welcher dem Lauf als Generator entspricht. Ohne etwas an den Anschlüssen
als Motor zu ändern, treibt man die Einrichtung mit einer Geschwindigkeit an, die
über der Leerlaufgeschwindigkeit liegt, welche dem Lauf als Motor entsprechen würde. Die
Einrichtung arbeitet dann als Generator auf das Netz. Die Drehmomentdrehzahlcharakteristik
des Generators kann parallel zu sich selbst verschoben werden, wie C1, C2, C3, C4
in Abb. 8 zeigt. Man erhält dann durch die Schnittpunkte mit der Drehmomentdrehzahlo5
kurve der Turbine die verschiedenen gewünschten Drehzahlen W1, H2, ns, M4.
Man kann auch die Punkte dieser verschiedenen Charakteristiken C1, C2, C3, C4 verwenden,
die mit den sich durch verschiedene Öffnungen des Wassereinlaßventils ergebenden
Turbinendrehmomentdrehzahlcharakteristiken tt, t2, ts, ti zusammentreffen. Man verwendet
dann einen einzigen Punkt jeder Charakteristik I1, U, ta, tit und zwar den, bei
dem die Turbine am besten arbeitet. Man erzielt diese Verschiebung der Generatorcharakteristik,
indem man die relative Stellung der zwei Bürstensätze auf günstigste Art verändert, um außer der gewünschten
Geschwindigkeit auch den besten Leistungsfaktor zu erzielen. Die Geschwindigkeit
hängt fast ausschließlich von der Größe der Spannung zwischen gegenüberliegenden Bürsten
und der Leistungsfaktor von der Phase dieser Spannung ab.
Um dieses Ergebnis beim Lauf als Generator zu erhalten, ist es zweckmäßig, Größe
und Phase der resultierenden Spannung, die an die Schleifringe der Induktionshauptö«
maschine gelegt wird, nach folgendem Gesetz zu verändern (Abb. 4):
Bei Synchronismus muß die resultierende Spannung ob eine bestimmte Größe und Richtung
haben, welche ungefähr die durch den Magnetisierungsstrom im Läufer verursachten
Spannungsabfälle deckt. Bei größerer Geschwindigkeit muß die resultierende Spannung
oa in einem bestimmten Verhältnis vergrößert und um ungefähr 80 ° verschoben
sein. Schließlich muß bei niedriger Geschwindigkeit die resultierende Spannung bei oa'
ungefähr symmetrisch zu oa sein. Bei den dazwischenliegenden Geschwindigkeiten muß
die Spitze des Vektors der resultierenden 7g
Spannung auf der Kurve aba' wandern.
Eine solche Veränderung kann man durch Verwendung von verstellbaren, in Reihe geschalteten
Dreiphasendoppelbürstensätzen mit phasenweise diametral gegenüberliegenden Bürsten und eine symmetrische Verstellung
dieser Doppelbürstensätze jedes Kollektors erzielen, wobei man sich zweier Kollektorfrequenzumformer
bedient, die für wenig verschiedene Vektorspannungen Lf1 und U2 eingerichtet
sind, deren Größe durch Gleichungen bestimmt ist.
U1 + U2 = oa U1+U2 = ob
In Abb. 5 seien OM1 = U1 und oiu = U2 die
beiden Vektor spannungen.
Wenn die zwei Spannungen in der senkrechten Achse der Abbildung liegen, so ist
die Resultierende
ou = OM1 -^f- OM2
Wenn man die beiden Vektoren um einen gleichen Winkel α in entgegengesetztem
Sinne verschiebt, verändert sich die resultierende Spannung ou nach Größe und Phase.
Für α gleich 90 ° werden die beiden Vektoren entgegengesetzt und die Resultierende
erhält den Wert
OM Z=U1 U2
Das vorstehend angegebene Gesetz der Verschiebung ist also gut verwirklicht.
Es sei bemerkt, daß dieses Verschiebungsgesetz bei der Arbeitsweise als Motor nicht
zutrifft, weil der Leistungsfaktor und das Moment für Verschiebungen über einen größeren
Winkel als ct=i6o° unannehmbar
werden. Die Maschinen werden dann schlecht ausgenutzt, weil man die Geschwindigkeit
nur so lange verändern kann, als die Spannung, für die sie gebaut sind, es zuläßt.
Die Anwendung eines doppelten Kollektorfrequenzumformers, der durch zwei Maschinen
gebildet wird, die nur hinsichtlich der Größe der Vektorspannung um ein weniges
voneinander abweichen, bereitet keinerlei Schwierigkeit, da ein einziger Transformator
mit zwei Sekundärwicklungen jeden der beiden Schleifringsätze des Umformers speist.
Diese Einrichtung gestattet, die Bürsten auf den beiden Kollektoren in dem gleichen
Sinne und mit der gleichen Geschwindigkeit zu verstellen, wodurch die Steuerung der
Bürstenhalterläufer beträchtlich vereinfacht
ίο wird. Man kann mittels zweier gleicher
Spannungen ein passendes Gesetz der resultierenden Spannung erhalten, indem man die
beiden Bürstensätze unsymmetrisch, d. h. also um verschiedene Winkel \rerstellt. Hierzu
ist jedoch eine verwickelte Steuervorrichtung mit Kurven oder einem Lenkgestänge und
einer Kurbel erforderlich, da die Bürstensätze für zwei verschiedene Geschwindigkeiten
zweimal die gleiche Stellung einnehmen müssen.
In Abb. 6 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
A stellt den Asynchrongenerator dar, dessen Schleifringe!) mit den KollektorenM1,M2
der beiden Kollektorfrequenzumformer C1, C2
derart verbunden sind, daß die beiden Durchmesserspannungen I1, to, t\, i'o in Reihe geschaltet
sind. Die Schleifringe JS1, JS2 jedes
Kollektorfrequenzumformers werden durch getrennte Sekundärwicklungen eines Transformators
T gespeist.
Es sei außerdem bemerkt, daß die Maschine bei großer Geschwindigkeit unter ungünstigen
Bedingungen in der Nähe ihres Abfallmomentes arbeitet. Sie ist für eine merkliche Überlastung
nicht geeignet.
Die Erfindung hilft diesem Übel dadurch ab, daß eine Selbstinduktion in die Stromzuführungsleitung
der Schleifringe des Doppelumformers eingefügt wird, um eine günstige
Charakteristik des Momentes bis zur größten Geschwindigkeit aufrechtzuerhalten. Abb. 7 stellt die Anordnung dieser Selbstinduktion
dar. Der Maschinensatz ist demjenigen der Abb. 6 gleich. Eine Selbstinduktion L ist mit der Primärwicklung des Speisetransformators
T der Kollektorfrequenzumformer in Reihe geschaltet.
Claims (3)
1. Asynchrongenerator für gleichbleibende Spannung und Frequenz bei veränderlicher
Drehzahl mit einem aus zwei Maschinen bestehenden Doppelkollektor-Frequenzumformer
als Hintermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden den Kollektorfrequenzumformer bildenden
Maschinen untereinander wenig verschiedene Vektorspannung aufweisen und mit in Reihe geschalteten, mit den Schleifringen
des Generators verbundenen, gegeneinander verstellbaren Dreiphasendoppelbürstensätzen
versehen sind, bei denen die Bürsten jeder Phase diametral gegenüberliegen.
2. Asynchrongenerator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
die Speisung der Schleifringe der beiden Umformer durch einen Transformator mit doppelter Sekundärwicklung erfolgt.
3. Asynchrongenerator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Erweiterung des Geltungsbereiches in die Primärseiten des Transformators eine
Selbstinduktion eingeschaltet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR552545X | 1927-06-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE552545C true DE552545C (de) | 1932-06-14 |
Family
ID=8937637
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF66138D Expired DE552545C (de) | 1927-06-18 | 1928-05-30 | Asynchrongenerator fuer gleichbleibende Spannung und Frequenz bei veraenderlicher Drehzahl mit einem aus zwei Maschinen bestehenden Doppelkollektor-Frequenzumformer als Hintermaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE552545C (de) |
-
1928
- 1928-05-30 DE DEF66138D patent/DE552545C/de not_active Expired
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