DE552276C

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Publication number: DE552276C
Application number: DENDAT552276D
Authority: DE

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 11. JUNI 1932

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVi 552 276 KLASSE 20 i GRUPPE 8

V26618 IIJ2oi Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 26. Mai 1932

Vereinigte Stahlwerke Akt.-Ges. in Düsseldorf

Weiche, insbesondere für Straßenbahnen

Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. April 1931 ab

Bei Weichen, insbesondere für Straßenbahnen, aus Rillen- oder Vignolschienen, bei denen die als Zungenbett dienende Walzstahlplatte mit ausgeklinkten Vorsprüngen durch Ausschnitte der Schienenstege hindurchgreift, erfolgte die Befestigung der Walzstahlplatte bisher in der Weise, daß die Walzstahlplatte mit den Schienenstegen verschweißt wurde. Diese Befestigungsart bedeutet für die Schienenstege eine gewisse Gefahr, zumal sie bereits durch die Platte belastet sind, die wiederum die Zunge und damit das Wagenrad trägt. Namentlich bei Verwendung hochgekohlter Schienen liegt hier eine Bruchgefahr vor.

Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Gefahr dadurch, daß die ausgeklinkten Vorsprünge der Walzstahlplatte lediglich mit auf ihnen angeordneten Zwischenstücken verschweißt werden. Dadurch ist erreicht, daß die Schienenstege lediglich die Aufgabe des Tragens der Platte zu erfüllen haben. Dabei muß die Verspannung der die Walzplatte zwischen sich einschließenden Schienenstege gegeneinander gewährleistet sein.

Die Ausbildung der auf den Vorsprüngen der Walzstahlplatte angeordneten und mit ihnen verschweißten Zwischenstücke kann beliebig sein. Sie können beispielsweise als gelochte, über die Vorsprünge der Walzstahlplatte geschobene Platten ausgebildet sein, die preß an den Schienenstegen anliegen.

Eine andere Ausführungsform besteht darin, die Zwischenstücke nach Laschenart in die Laschenkammern der Schienen einzupressen. Ferner können verhältnismäßig dünne Platten verwendet werden, die mit Ansätzen in die Ausschnitte der Schienenstege greifen, und zwar in Lücken, die seitlich der Vorsprünge der Walzstahlplatte vorhanden sind. Eine besonders günstige Ausführungsform dieser Art besteht darin, daß die Vorsprünge der Zwischenstücke sich mit Schrägflächen an die entsprechend verlaufenden Begrenzungsflächen der Ausschnitte der Schienenstege anlegen, wobei als weitere Sicherung der Befestigung die Zwischenstücke mit Nasen versehen sein können, die nach dem Zusammenbau gegen die Schienenstege umgeschlagen werden.

In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung, jeweils im Schnitt und in der Seitenansicht, dargestellt.

Die Abb. 1, ia zeigen die einfachste Form der Walzstahlplattenbefestigung gemäß der Erfindung.

Über die ausgeklinkten Vorsprünge χ der Walzstahlplatte 2 sind gelochte Platten 3 geschoben, die mit den Vorsprüngen verschweißt werden. Vor dem Verschweißen wird das ganze Weichengerippe zweckmäßig durch Schraubenzwingen o. dgl. zusammengehalten, so daß nach dem Verschweißen die Platten 3 preß an den Schienenstegen 4 anliegen. Die Vorsprünge 1 der Walzstahlplatte 2 müssen auf den Langlöchern 5 der Stege 4 unten satt aufliegen, während sie nach oben hin Luft haben könen, da im Betrieb nur senkrechte