DE2308255C3 - Hydraulische Anpreßeinrichtung fur die Schienenfuhrungen eines Zweiwegefahrzeuges - Google Patents

Hydraulische Anpreßeinrichtung fur die Schienenfuhrungen eines Zweiwegefahrzeuges

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DE2308255C3
DE2308255C3 DE19732308255 DE2308255A DE2308255C3 DE 2308255 C3 DE2308255 C3 DE 2308255C3 DE 19732308255 DE19732308255 DE 19732308255 DE 2308255 A DE2308255 A DE 2308255A DE 2308255 C3 DE2308255 C3 DE 2308255C3
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Richard 8200 Rosenheim Ziehnert Walter 8204 Brannenburg Bittermann
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Martin Beilhack Maschinenfabrik und Hammerwerk GmbH
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Martin Beilhack Maschinenfabrik und Hammerwerk GmbH
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Description

• doch hier nicht um eine Anpreßeinrichtung zum Je „ugjebigen Andrücken von Schienenführungen.
Das DT-Gbm 17 57 182 zeigt ein Mehrzweekfahrbei welchem während des GleisbeHebes die Straßenräder hochgezogen sind und mit dem Gleis nicht
• Berührung stehen. Erst beim Verlassen des Gleises werden die Straßenräder nach unten ausgefahren, wodurch eine Abhebung des Fahrzeugchassis v.,11 Schienenfahrschemeln erfolgt.
Der Erfindung liegt die Schaffung einer gegenüber dem eingangs abgehandelten Stand der Technik verbesserten Anpreßeinrichtung für die Schienenführunaen eines Zweiwcgefahrzeuges zugrunde, bei welcher auch unter ungünstigen dynamischen Betriebszuständen bei dem Zweiwegefahrzeug keine Nieksehwin-β gen aufireten können, zumindest nicht solche um die Fahrzougquerachse. Erreicht wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.
Durch den Erfindungsgedanken wird eine praktisch vollständige Entkopplung der vorderen und rückwartigen Anpreßstellglieder erzielt, wodurch das Auftreten von Nickschwingungen gegenüber den bekannten Zweiwegefahrzeugen fast vollständig unterbunden werden kann.
Gemäß einem ersten Ausfuhrungsbeispiel nach der Erfindung umfaßt die Nachdrückeinrichtung lediglich zwei Einzelnachdrückzylinder, von denen der eine den beiden vorderen und der andere den beiden rückwärtigen Anpreßstellgliedern zugeordnet ist. Hierbei können die besonders schädlichen Nickschwingungen um die Fahrzeugquerachse praktisch vollständig beseitigt werden Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel nach der Erfindung umfaßt die Nachdrückeinrichtung insgesamt vier Einzelnachdrückzylinder, von denen jeder ausschließlich einem der Anpreßstellglieder zugeordnet ist Bei diesem Ausfuhrungsbeispiel sind nicht nur die vorderen Anpreßstellglieder gegenüber den rückwärtigen Anpreßstellgliedern entkoppelt sondern auch die linksseitigen Anpreßstellglieder gegenüber den rechtsseitigen Anpreßstellgliedern, so daß auch Schwingungen um die Fahrzeuglängsachse vermieden werden
können. , , , , ,, . ,
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert, welche ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einrichtung bei Schienenfahrt in Schaltbilddarstellung zeigt.
Die in der Zeichnung veranschaulichte Einrichtung ist bei einem Straße/Schiene-Zweiwegefahrzeug angeordnet das zwei vordere und zwei rückwärtige Schienenführungen aufweist. Derartige Schienenführungen sind in verschiedener Ausgestaltung bekannt und können beispielsweise aus Rollenspurhaltern bestehen, welche jeweils gegen die Innenflächen der beiden Schienen eines Gleises anliegen, so daß das Zweiwegefahrzeug quer zur Fahrtrichtung mit seinen Rädern nicht von den Schienen abgleiten kann. Jede Schienenführung muß ständig in Berührung mit der zugehörigen Schiene des Gleises gehalten werden. Zu diesem Zweck sind den vorderen Schienenführungen Anpreßstellglieder la und 16 und den rückwärtigen Schienenführungen Anpreß-Stellglieder la und 26 zugeordnet, welche bei dem gezeigten Beispiel jeweils als doppeltwirkende hydraulische Koiben/Zylinder-Einhelien ausgebildet sind, deren K«lbensfn"enaufdie Schienenführungen einwirken. '"jedes dVAnpreßstellglieder la, to, 2a, 26 steht über je einen Anschluß eines Vierwegehahnventils 3 bzw. eines zusätzlichen Vierwegehahnventils 4 mit einer n.mlle für unter Druck befindliche Hydraulikflüssigkeit in Verbindung bzw. kann gegenüber dieser Hydraulikflüssigkeitsquelle abgesperrt werden. Im einzelnen verläuft hierbei gemäß der Zeichnung ein Anschluß des Vierwegehahnventils 4 zu der Hydraulikflüssigkeitsqiielle, ein Anschluß ist mit einem Anschluß des anderen Vierwegehahnventils 3 verbunden, während zwei Anschlüsse mit je einem der beiden Zylinderräume der Anpreßstellglieder \b bzw. ?.b verbunden sind. Ferner sind zwei weitere Anschlüsse des Vierwegehahnventils 3 mit je einem der beiden Zylinderräume der Anpreßstcllglieder la bzw. 2a verbunden; der letzte Anschluß des Vierwegehahnventils 3 ist mit einem unter dem Druck eines Gases 5 stehenden hydraulischen Druckspeicher 6 verbunden. Die beiden Vierwegehahnventiie 3 und 4 sind miteinander mechanisch gekoppelt (was in der Zeichnung durch eine gestrichelte Linie veranschaulicht ist) und können nur gemeinsam betätig! werden. In der Zeichnung sind die beiden Vierwegehahnvenlüe 3 und 4 in Absperrstellung veranschaulicht. Statt der beiden Vierwegehahnveintile 3 und 4 kann auch ein einziges Seehswegehahnventil verwendet werden, jedoch ist die Verwendung zweier Vierwegehahnventile meist günstiger, da Vierwegehahnventilc in verhältnismäßig großen Stückzahlen hergestellt werden.
Der Druckspeicher 6 ist mit einer Gruppe von vier Einzelnachdrückzylindern 7a, 7b. 7 c, 7d verbunden, die insgesamt die Nachdrückeinrichtung entsprechend einem Nachdrückzylinder nach dem Stand der Technik darstellen. Jeder Einzelnachdrückzylinder 7a bis 7d ist doppeltwirkend ausgebildet und umfaßt einen darin geführten, mechanisch mittels einer Druckfeder 8 einseitig vorgespannten Kolben 9, wobei der Druckspeicher 6 jeweils an denjenigen Zyünderraum der Einzelnachdrückzylinder 7a bis d angeschlossen ist, auf dem die Vorspannung des Kolbens 9 lastet. Die entlasteten Zylinderräume der Einzelnachdrückzylinder 7a bis erstehen mit den Anpreßstellgliedern la, 16,2a. in Verbindung, und zwar mit denjenigen Zylinderräumen derselben, die mit den Vierwegehahnvcntilen 3 und 4 verbunden sind.
Um sicherzustellen, daß in jedem Anpreßsteilglied la, \b, 2a, 2b der richtige Betriebsdruck aufrechterhalten wird, ist jedem der Einzelnachdrückzylinder 7a bis dein Druckwächter 10 zugeordnet, wobei in der Zeichnung der besseren Übersicht halber ein derartiger Druckwächter 10 lediglich in Verbindung mit dem Einzelnachdrückzylinder Td veranschaulicht ist. Allen vier Druckwächtern 10 ist ein gemeinsamer (nicht veranschaulichter) Alarmgeber zugeordnet.
Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Anpreßstellglieder la, Ib, 2a, 2b als doppeltwirkende Hydraulikzylinder mit Kolben ausgebildet, was ermöglicht, daß die Schienenführungen des Zweiwegefahrzeuges beim Übergang auf Straßenfahrt hydraulisch nach oben bewegt werden können. Zu diesem Zweck ist in an sich bekannter Weise jedes der Anpreßslellglieder la, Ib, 2a, 26 mit dem jeweils zweiten Zyünderraum über ein gemeinsames Absperrventil 11 mit der Hydraulikflüssigkeitsquelle zu verbinden. Um Flüssigkeitsschläge im Schließzustand des Absperrventils 11 zu vermeiden, ist den dem Absperrventil 11 zugeordneten Zylinderräumen der Anpreßstellglieder la, 16, 2a, 26 ein zusätzlicher unter Gasdruck stehender Druckspeicher 12 zugeordnet.
In der Zeichnung sind die Anpreßslellglieder la, 16, 2a, 26 in einer Betriebsstellung entsprechend der Schienenfahrt des Zweiwegefahrzeuges veranschau-
licht, wobei die Kolbenstangen der Anpreßstellglieder und damit die (nicht veranschaulichten) Schienenführungen nach unten in Anlage gegen die Schienen ausgefahren sind. Um diese Betriebsstellung zu erreichen, mußten die beiden Vierwegehahnventile 3 und 4 durch Verdrehung um 45° in eine Stellung gebracht werden, in welcher die Hydraulikflüssigkeitsquelle unmittelbar mit den in der Zeichnung jeweils oberen Zylinderräumen der Anpreßstellglieder la, Ib, 2a, 2b, infolgedessen auch mit den in der Zeichnung unteren Zylinderräumen der Einzelnachdrückzylinder Ta bis d und darüber hinaus mit dem Druckspeicher 6 in Verbindung gelangen konnte, welcher wiederum mit den in der Zeichnung oberen Zylinderräumen der Einzelnachdrückzylinder Ta bis d verbunden ist. Im statischen Betriebszustand des Zweiwegefahrzeuges sind hierbei die Kolbenstangen der Anpreßstellglieder 1 a, 1 b, 2a, 26nur teilweise nach unten ausgefahren.
Wird nun das Zweiwegefahrzeug abgebremst, so wird auf die vorderen Schienenführungen und damit auf die Kolbenstangen der vorderen Anpreßstellglieder la und Ib eine nach oben gerichtete Kraft ausgeübt. Es kann jedoch aus den Anpreßstellgliedern la und Ib keine Hydraulikflüssigkeit in die rückwärtigen Anpreßstellglieder 2a und 2b verdrängt werden, bzw. lediglich indirekt, wenn sich die Kolben 9 der Einzelnachdrückzylinder Ta und Td nicht in ihrer Grundstellung befanden. Dieser Vorgang der indirekten Übertragung von Hydraulikflüssigkeit auf die rückwärtigen Anpreßstellglieder 2a und 2b wird jedoch in dem Augenblick unterbrochen, wenn die Kolben 9 der Einzelnachdrückzylinder Ta und Td ihre Grundstellung erreicht haben. Auf diese Weise wird verhindert, daß bei Ausübung einer nach oben gerichteten Kraft auf die vorderen Schienenführungen bzw. die Kolbenstangen der vorderen Anpreßstellglieder la und Ib eine entsprechende nach abwärts gerichtete Kraft auf die Kolben der rückwärtigen Anpreßstellglieder 2a und 2b und damil auf die rückwärtigen Schienenführungen ausgeübt wird, was zu einer Anhebung des rückwärtigen Teiles des Fahrzeuges und damit zur Verstärkung einer Nickschwingung führen könnte.
Analoge Betrachtungen der Betriebsweise ergeben
ίο sich auch für den Fall, daß das Zweiwegefahrzeug beschleunigt wird, wobei sich die Kolbenstangen der hinteren Anpreßstellglieder 2a und 2b nicht wesentlich nach oben eindrücken lassen. Analoge Verhältnisse ergeben sich ferner für den Fall, daß entweder das linksseitige Anpreßstellglied la und/oder 2a oder das rechtsseitige Anpreßstellglied Ib und/oder 2b einer nach oben gerichteten Kraft über die entsprechenden Kolbenstangen unterworfen werden, wobei in diesem Fall Fahrzeugschwingungen um die Längsachse oder um eine Diagonalachse vermieden werden.
Sollen die Schienenführungen in die Außerbetriebsstellung bewegt werden, was einer Bewegung der Kolbenstangen der Anpreßstellglieder la, Ib, 2a, 2b gemäß der Zeichnung nach oben entspricht, so brauchen lediglich die Vierwegehahnventile 3 und 4 in eine Stellung gebracht werden, in welcher die in den oberen Zylinderräumen der Anpreßstellglieder la, Ib, 2a, 2b sowie in dem Druckspeicher 6 enthaltene Hydraulikflüssigkeit entweichen kann. Durch die von der (nicht gezeigten) Hydraulikflüssigkeitsquelle gelieferte Hydraulikflüssigkeit werden danach die Schienenführun· gen über das geöffnete Absperrventil 11 von selbst nacr oben bewegt und außer Eingriff mit den zugehöriger Schienen gebracht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Hydraulische Anpreßeinrichtung für die Schienenführungen eines Zweiwegefahrzeuges zum standigen nachgiebigen Andrücken je eines Paares vorderer und rückwärtiger Schienenführungen des Zweiwegefahrzeuges, welches vier mit üblichen Straßenreifen bestückte Räder aufweist, mit je einem hydraulischen Anpreßstellglied für jedes der i< > beiden Paare von Schienenführungen, von denen jedes im Betriebszustand unter Druck stehende Hydraulikflüssigkeit enthält und gegenüber einer Quelle für unter Druck stehende Hydraulikflüssigkeit abgesperrt ist, einem unter Gasdruck stehenden Druckspeicher für Hydraulikflüssigkeit, welcher im Betriebszustand ebenfalls gegenüber der Hydrauiikfiüssigkeitsquelle abgesperrt ist, und einem doppeltwirkenden Nachdrückzylinder nebst einem darin geführten, mechanisch einseitig vorgespannten KoI-ben, dessen einer Zylinderraum, auf dem die Vorspannung des Kolbens lastet, mit dem Druckspeicher und dessen anderer entlasteter Zylinderraum mit den Anpreßstellgliedern in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachdrückeinrichtung (7) als Gruppe von zumindest zwei Einzelnachdrückzylindern (z. B. Ta und 7b) mit jeweils in gleicher Richtung vorgespannten Kolben (9) ausgebildet ist, deren entlastete Zylinderräume unabhängig voneinander an zumindest je ein Anpreßstellglied (z.B. la bzw. 2a) angeschlossen sind.
2. Anpreßeinrichtung nach Anspruch 1, bei welcher jeder Schienenführung je ein Anpreßstellglied zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Einzelnachdrückzylinder (z. B. Ta) an die beiden Anpreßstellglieder (z. B. la und \b) für die vorderen Schienenführungen und der andere Einzelnachdrückzylinder (z. B. Tb) an die beiden Anpreßstellglieder (z. B. 2a und 2b) für die rückwärtigen Schienenführungen angeschlossen ist.
3. Anpreßeinrichtung nach Anspruch 1, bei welcher jeder Schienenführung je ein Anpreßstellglied zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß vier Einzelnachdrückzylinder (Ta bis Td) vorgesehen sind, von denen jeder an ein ihm zugeordnetes Anpreßstellgliedila, Xb, 2a,2b) angeschlossen ist.
4. Anpreßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Einzelnachdrückzylinder (7a bis Td) ein Druckwächter (10) mit einem allen Druckwächtern gemeinsamen Alarmgeber zugeordnet ist.
5. Anpreßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welcher zur Absperrung der Anpreßstellglieder ein Vierwegehahnventil vorgesehen ist, gekennzeichnet durch ein zusätzliches Vierwegehahnventil (4), von dessen vier Anschlüssen zwei mit je einem der beiden vorderen, rückwärtigen oder auf einer Seite befindlichen Anpreßstellgliedern (la, \b, 2a, 2b), ein Anschluß mit der Hydraulikflüssigkeitsquelle und ein Anschluß mit einem Anschluß des anderen Vierwegehahnventils (3) verbunden sind, während von den restlichen drei Anschlüssen zwei mit je einem der beiden rückwärtigen, vorderen oder auf einer Seite befindlichen Anpreßstellzylinder (la und 2a) und einer mit dem Druckspeicher (6) verbunden sind.
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Anpreßeinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei Anpreßeinrichtungen der erwähnten Art kommt es darauf an, daß der Eingriff zwischen den Schienenführungen und einem Gleis in keinem Fall aufgehoben wird, ohne Rücksicht auf die jeweiligen Betriebszuslände des Zweiwegefahrzeuges, da sonst die Gefahr besteht, daß die Räder von den Schienen abgleiten und das Fahrzeug damit »entgleist« ist. Bei einer bekannten Anpreßeinrichtung der eingangs erwähnten Art soll dies durch einen Nachdrückzylinder vermieden werden. Obgleich der Nachdrückzylinder im statischen Betriebszustand des Zweiwegefahrzeuges mittels des Druckspeichers eine einwandfreie Anlage aller Schienenführungen gegen die zugehörigen Schienen ermöglicht und damit die nötige Sicherheit gegen Entgleisen gewährleistet, können im dynamischen Betrieb des Zweiwegefahrzeuges Schwingungen um die Fahrzeugquerachse auftreten, weil sämtliche Anpreßstellglieder, da sie alle mil dem Nachdrückzylinder verbunden sind, miteinander gekoppelt sind. Insbesondere beim Abbremsen des Zweiwegefahrzeuges werden die vorderen Schienenführungen in einem wesentlichen Maß nach oben gedrückt. Wenn sich nun der Nachdrückzylinder in seiner Grundstellung befindet, in welcher der Kolben seine Endstellung entsprechend der einseitigen mechanischen Vorspannung erreicht hat, so kann diese Aufwärtsbewegung der vorderen Schienenführungen nebst entsprechender Auslenkbewegung der vorderen Anpreßstellglieder durch den Nachdrückzylinder nicht aufgenommen werden, was dazu führt, daß die aus den vorderen Anpreßstellgliedern verdrängte Hydraulikflüssigkeit in die hinteren Anpreßstellglieder eintritt und diese im Sinne einer weiteren Abwärtsbewegung der rückwärtigen Schienenführungen betätigt. Dies hat zur Folge, daß sich das Zweiwegefahrzeug rückwärts noch stärker aufstellt und vorn einsinkt, daß also eine verstärkte Nickschwingung entsteht. Analoge Verhältnisse gelten auch für den Fall des Beschleunigens, insbesondere des Anfahrens, wobei sich das Zweiwegefahrzeug im Unterschied zu den vorangegangenen Erläuterungen vorn aufstellt und rückwärts niedergedrückt wird. Beim Befördern einer Anhängelast durch dos Zweiwegefahrzeug werden die Nickschwingungen weiter verstärkt.
Ähnliche Eigenschaften weist eine Anpreßeinrichtung nach der DT-OS 21 24 306 auf, die jedoch von dem vorangehend abgehandelten Stand der Technik insofern weiter abliegt, als dort kein Nachdrückzylinder vorgesehen ist.
Die DT-OS 19 13 878 zeigt eine Anpreßeinrichtung, bei welcher die Anpreßkraft der Schienenführungen bzw. Schienenräder gegen die Schienen mittels eines Hydraulikdruckreglers praktisch konstant gehalten werden kann, wobei jeder einzelnen Schienenführung ein gesondertes hydraulisches Anpreßstellglied zugeordnet ist. Im dynamischen Fahrbetrieb können hierdurch jedoch grundsätzlich Schwingungen, insbesondere Nickschwingungen um die Fahrzeugquerachse, nicht vermieden werden, welche als Folge von Gleisunebenheiten und beim Bremsen oder Beschleunigen auftreten können.
Die US-PS 33 44 747 zeigt ein Fahrzeug, bei welchem Schienenräder, die an Vertikalführungen gelagert sind, mittels je eines zugehörigen Hubzyiinders nach Absenken in einer Betriebsstellung verriegelt werden können derart, daß in einer vollen Ausfahrstellung, welche einer Anhebung der Fahrzeugkarosserie entspricht, eine Verriegelung eintritt. Es handelt sich
DE19732308255 1973-02-20 Hydraulische Anpreßeinrichtung fur die Schienenfuhrungen eines Zweiwegefahrzeuges Expired DE2308255C3 (de)

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DE2308255A1 DE2308255A1 (de) 1974-09-05
DE2308255B2 DE2308255B2 (de) 1977-02-10
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