AT411744B - Ausziehbarer ladeboden - Google Patents
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Ausziehbarer Ladeboden, insbesonders für Kraftfahrzeuge, der mit Führungselementen, bei- spielsweise Rollen oder Gleitern, entlang zumindest einer Führungsbahn verlagerbar ist, die min- destens zwei Abschnitte aufweist, welche miteinander einen Winkel grösser als 0 und maximal 90 einschliessen, allenfalls mit einem in Ausfahrrichtung letzten Abschnitt im wesentlichen parallel zur Fahrzeuglängsachse, wobei allenfalls ein Antriebsmittel vorgesehen ist, welches den Ladeboden zumindest mittelbar zumindest in einer Richtung mit einer Kraft beaufschlagen kann. Derartige Komponenten sind im Gepäckraum an die Karosserie angebunden und bilden die Beladungsfläche. Diese soll zum Be- und Entladen herausgefahren werden. Bekannt sind derartige Einrichtungen als nur in der Horizontalen ausziehbar oder mit flachem Anstiegswinkel versehene manuell oder automatisch zu betätigende Systeme. Im einfachsten Fall, bei dem keine Höhendiffe- renz überwunden werden muss, der Ladeboden also in zumindest gleicher Höhe liegt wie die hinte- re Kante des Gepäckabteils, genügt eine Schienen-Anordnung, auf welcher der Ladeboden im wesentlichen horizontal verschoben werden kann. Eine solche Lösung ist beispielsweise in der W001/53131 A1 beschrieben. Da diese Beladungsfläche in einigen Fällen in einer Ebene oder tiefer als rückwärtige fahrzeug- feste Bauteile, wie z. B. dem Stossfänger, sind, ist hier vor dem Herausfahren ein Anheben der Beladungsfläche notwendig, vor, nach oder während der horizontalen Bewegung. Eine mögliche EMI1.1 vertikal angehoben bzw. abgesenkt und dann bzw. nachher manuell horizontal verschoben werden kann. Bei der Konstruktion der EP 0 893 302 A2 dagegen ist der Ladeboden entlang von Stütz- schienen horizontal verschiebbar, welche Stützschienen ihrerseits auf automatisch mittels eine Verstellzylinders verschwenkbaren Parallelogramm-Lenkern höhenverstellbar und in geringem Mass im Zuge der Höhenverstellung auch horizontal verschiebbar sind. Die übrige Horizontalbewe- gung erfolgt dann wiederum manuell. Aufgrund der unterschiedlichen Strecken der Hub- und Ausfahrbewegung sowie der dafür notwendigen unterschiedlichen Kräfte liegt bis heute keinerlei Lösung vor, welche eine Unterstützung bzw. komplette Übernahme der Bedienungskraft über den gesamten Weg des Ladebodens bietet. In der DE 197 31 324 A1 ist ein ausfahrbarer Ladeboden beschrieben, der mittels eines einzi- gen Antriebsmittels, das den Ladeboden über den gesamten Arbeitsweg beaufschlagen kann, in die ausgefahrene Stellung gebracht werden kann. Dabei wird der Ladeboden aber zuerst auf verschwenkbaren Lenkem angehoben, dann entlang einer einzigen geraden Führungsbahn ausge- fahren. Eine Führungsbahn für allein das fahrzeugseitige Ende des Ladebodens zeigt die DE 100 06 617 C1, welche Führungsbahn nach aussen hin ansteigt, aber ganz gerade ist. Der heckseitige Bereich des Ladebodens läuft auf einer höhenverstellbaren Abstützstruktur. Für die Ausfahrbewegung ist ebenfalls ein Antriebsmittel entlang der geraden führungsbahn vorgesehen, nämlich eine motorbetriebene Spindel. Es war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen ausziehbaren Ladeboden an- zugeben, welcher sicher über den gesamten Arbeitsweg geführt und zumindest bei der kraftauf- wendigen Ausfahrbewegung zur Gänze kraftunterstützt oder automatisch bewegbar ist, wobei der Ladeboden in einfacher Weise über Karosserieteile, den Rand des Kofferraumausschnittes od. dgl. gehoben werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe ist der eingangs beschriebene Ladeboden dadurch gekennzeich- net, dass dem in Ausfahrrichtung letzten, im wesentlichen parallel zur Fahrzeuglängsachse verlau- fenden Abschnitt der Führungsbahn ein im wesentlichen vertikaler erster Abschnitt unmittelbar vorangeht. Dabei kann die Ausfahrbewegung im -Gesamten durch einen kontinuierlichen Antrieb bewerkstelligt werden. Vorteilhafterweise ist gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass der Ladeboden zusätzlich noch mit einem Hubmechanismus in Verbindung steht. Dieser Hubmechanismus kann kombiniert sein mit dem Antrieb für die Ausfahrbewegung bzw. kann auch ein separater Antrieb sein. Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform besteht der Hubmechanismus aus einer fahrzeug- festen Hubrampe und einer nach aussen hin abwärts geneigten zweiten Führung, welche zweite Führung mittels eines Verbindungsschlittens parallel in vertikaler Richtung verschiebbar ist. Damit ist die Möglichkeit eröffnet, mit einem Antriebsmittel gleichzeitig das Anheben als auch die Aus- <Desc/Clms Page number 2> fahrbewegung bewerkstelligen zu können. Dabei ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass ein Antriebsmittel am Verbindungsschlitten an- greift, so dass dieses Antriebsmittel eine im wesentlichen rein lineare Bewegung ausführung muss. Meist wird es von Vorteil sein, wenn die fahrzeugfeste Hubrampe nach aussen hin ansteigen- dend ausgeführt ist. Bei einer Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Hubmechanismus aus zumindest ei- nem im wesentlichen vertikalen Antriebsmittel und einer nach aussen hin abwärts geneigten zwei- ten Führung besteht, weiche zweite Führung mittels eines Verbindungsschlittens parallel in vertika- ler Richtung verschiebbar ist, erfolgt durch die Kombination der Führungsbahn - horizontal verlau- fend und als ersten Abschnitt in Ausfahrrichtung zumindest einen, im wesentlichen vertikalen Abschnitt aufweisend - und der geneigten zweiten Führung eine Zwangsführung des Ladebodens in zuerst eine reine Aufwärtsbewegung, der sich dann eine reine Horizontalbewegung anschliesst. Gemäss einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest zwei ho- rizontal verlaufende Führungsbahnen zumindest in Bewegungsrichtung des Ladebodens beabstandet voneinander vorgesehen sind, welche aus einem vertikal nach oben verlaufenden ersten Abschnitt in Ausfahrrichtung und einem sich unmittelbar daran anschliessenden, im wesentlichen horizontalen Abschnitt bestehen. Um ein Verkanten des Ladebodens weitestgehend zu vermeiden, sind vorteilhafterweise zwei gleich gestaltete Führungsbahnen an den zwei gegenüberliegenden Längsseiten des Ladebodens vorgesehen. Da bei den oben beschriebenen Gestaltungen der Führungsbahnen der Antrieb des Ladebo- dens eine kontinuierliche Bewegung über den gesamten Ausfahrweg durchführen kann, ist gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass ein im wesentlichen horizontal liegender, vorzugsweise hydraulischer Arbeitszylinder als Antriebsmittel vorgesehen ist. Um den erwünschten Geschwindigkeitsunterschied der aufeinanderfolgenden Abschnitte der Ausfahrbewegung des Ladebodens mit Hilfe eines einzigen Antriebsmittels realisieren zu können und auch den sehr grossen Arbeitsweg bewältigen zu können, ist vorteilhafterweise zwischen dem Antriebsmittel und dem Ladeboden zumindest über einen Teilbereich der Ausfahrbewegung ein Hebelmechanismus zwischengeschaltet. In besonders vorteilhafter Weise ist gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung der Hebel- mechanismus als Scherenmechanismus ausgebildet, von welchem ein sich kreuzendes Hebelpaar am Fahrzeug angelenkt und das abschliessende Drehgelenk mit dem Ladeboden verbunden ist. Wenn dabei das Antriebsmittel zwei in Bewegungsrichtung des Ladebodens beabstandete An- schläge aufweist, wobei ein Anschlag in einem ersten Abschnitt der Ausfahrbewegung am Lade- boden oder am abschliessenden Drehgelenk des Scherenmechanismus anliegt, und wobei der zweite Anschlag in einem zweiten Abschnitt der Ausfahrbewegung am Kreuzungspunkt der sich kreuzenden Hebel des Scherenmechanismus anliegt, kann der Antrieb zuerst eine langsame Bewegung im ersten Abschnitt der Ausfahrbewegung bewirken, solange er direkt am Ladeboden angreift, während nach Übergabe auf den Scherenmechanismus dessen nGeschwindigkeitsüber- setzung" zum Tragen kommt und die nachfolgende Bewegung mit entsprechend erhöhter Ge- schwindigkeit erfolgt, wobei auch der vom Ladeboden zurückgelegte Weg gegenüber dem Hub des Antriebsmittels entsprechend vervielfacht ist. Um zu dem Zeitpunkt eine definierte und der Kinematik der Bewegung entsprechende Lage der Anschläge, des Scherenmechanismus und des Ladebodens zu gewährleisten, kann gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen sein, dass zwischen dem Ladeboden oder dem abschliessenden Drehgelenk des Scherenmechanismus und dem Kreuzungspunkt der sich kreu- zenden Hebel auf der dem zweiten Anschlag gegeüberliegenden Seite ein elastisches Element, vorzugsweise eine Druckfeder, derart eingespannt ist, dass das elastische Element über den gesamten ersten Abschnitt der Ausfahrbewegung am Kreuzungspunkt anliegt und diesen mit einer Kraft beaufschlagt. In der nachfolgenden Beschreibung soll die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen in mehreren bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Dabei zeigt die Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemässen Ladebodens samt Führungsbahnen, Fig. 2 bis 4 zeigen andere Ausführungsformen der Erfindung, auch mit separatem Hubmechanismus, und die Fig. 5 und 6 stellen gleichartige Ansichten von Ausführungs- <Desc/Clms Page number 3> formen dar, bei welchen der Ladeboden durch einen Scherenmechanismus betätigt auf Führungs- bahnen entsprechend den Fig. 1 bis 4 verschiebbar ist. Der die Beladung aufnehmende, eigentliche und meist eben plattenförmig gestaltete Ladebo- den 1 ist mit Führungselementen 2, beispielsweise Rollen oder Gleitern, versehen. Diese Füh- rungselemente 2 sind vorzugsweise unterhalb der beladbaren Fläche vorgesehen und befinden sich im wesentlichen an den dem Fahrzeuginneren nächstliegenden Eckpunkten des Ladebodens 1 sowie etwa in dessen Längsmitte an den seitlichen Rändern. Die Führungselemente 2 jeweils einer Längsseite greifen in jeweils eine sich in Längs- und/oder Bewegungsrichtung des Ladebo- dens 1 erstreckende Führung 3 ein, genauer gesagt meist in eine in dieser Führung 3 ausgearbei- tete, nutartige Führungsbahn 4, ein. Am Ladeboden 1 greift ein nachfolgend noch näher erläuterter Antriebsmechanismus an, der beispielsweise auch aus einem Scherenmechanismus und einem vorzugsweise hydraulischen Arbeitszylinder gebildet sein kann. In Fig. 1 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher eine fahrzeugfeste und stetig in Aus- fahrrichtung des Ladebodens 1 ansteigende Hubrampe 11 vorgesehen ist. Über einen durch das Antriebselement bewegbaren Schlitten 12 wird eine in Ausfahrrichtung des Ladebodens 1 stetig fallende, zweite Rampe 13 im wesentlichen vertikal auf- bzw. abwärts bewegt. Schliesslich ist eine separate Führungsbahn 4 vorgesehen, die für jedes Paar von einander bezüglich der Längsmitte des Ladebodens 1 gegenüberliegenden Führungselementen 2 einen ersten, im wesentlichen vertikalen Abschnitt 4d und einen im wesentlichen horizontal verlaufenden, höchstliegenden Ab- schnitt 4c aufweist. Im Zuge der Bewegung des Schlittens 12 in Ausfahrrichtung des Ladebodens 1 wird die bewegliche Rampe 13 angehoben und aufgrund der Zwangsführung derführungselemen- te 2 im Abschnitt 4d der Führungsbahn 4 erfolgt eine vertikale Anhebung des Ladebodens 1 im Sinn einer Parallelverschiebung. Danach geht der Ladeboden 1 bei weiterer Bewegung des Schlit- tens 12 in eine horizontale Vorwärtsbewegung entlang des Abschnittes 4c der Führungsbahn 4 über, welche Vorwärtsbewegung durch das Zusammenwirken der horizontalen Führung in der Führungsbahn 4 mit Kräften hervorgerufen wird, die durch die weiter aufwärts bewegte bewegliche Rampe 13 auf zusätzliche Führungselemente 14 ausgeübt werden, weiche Führungselemente 14 in oder auf dieser Rampe 13 geführt sind. Eine geringfügig unterschiedliche, vom grundlegenden Aufbau jedoch gleichartige Konstruktion zur Fig. 1 ist in Fig. 2 gezeigt. In dieser weiteren erfindungsgemässen Ausführungsform ist eine im wesentlichen horizontal, d.h. parallel zur Ausfahrbewegung des Ladebodens 1, orientierte Führung 11a für den durch das Antriebselement 6 bewegbaren Schlitten 12 vorgesehen. Dieser Schlitten 12 stellt eine Verbindung zu einer in Ausfahrrichtung des Ladebodens 1 stetig fallenden, zweite Ram- pe 13 dar, die wiederum im wesentlichen vertikal auf- bzw. abwärts bewegbar ist. Schliesslich ist auch wieder eine separate Führungsbahn 4 vorgesehen, die für nunmehr nur mehr ein Paar von einander bezüglich der Längsmitte des Ladebodens 1 gegenüberliegenden Führungselementen 2 einen ersten, im wesentlichen vertikalen Abschnitt 4d und einen im wesentlichen horizontal verlau- fenden, höchstliegenden Abschnitt 4c aufweist. Um den Ladeboden 1 im Zuge der Bewegung des Schlittens 12 in Ausfahrrichtung des Ladebodens 1 und bei Anhebung der beweglichen Rampe 13 im Sinn einer Parallelverschiebung zu bewegen, ist ein Stützträger 15 im vorderen Bereich der beweglichen Rampe 13 angebracht, auf welchem der in Ausfahrrichtung vordere Teil des Ladebo- dens 1 gleiten bzw. über die am oberen Ende des Stützträgers 15 angebrachte Rolle 15a laufen kann. Der Stützträger 15 ist über eine drehbare Anlenkung 15b mit der Rampe 13 verbunden, damit er in Ausfahrrichtung des Ladebodens 1 mitschwenken kann, um dessen hinteres Ende nicht im Vergleich mit dem in der Führungsbahn 4 geführten Ende zu stark anzuheben. Der prinzipielle Bewegungsablauf entspricht jenem derfig.
Claims (13)
1.
Auch die Konstruktion der Fig. 3 nutzt eine in Ausfahrrichtung des Ladebodens 1 stetig abfal- lende Hubrampe 13, welche aber nicht durch einen Schlitten, sondern unmittelbar durch ein oder vorteilhafterweise zumindest zwei Hubzylinder 16 als Antriebselemente vertikal verstellt werden kann. Bezüglich der Führungsbahn 4 und des Bewegungsablaufes des Ladebodens 1 beim Aus- fahren stimmt diese Variante völlig mit der Fig. 1 überein.
Zum Antrieb des Ladebodens 1 ist, wie auch bei den zuvor beschriebenen Varianten, vorteil- hafterweise ein hydraulischer Arbeitszylinder 6 in Bewegungsrichtung des Ladebodens 1 und vorzugsweise auch unterhalb der zu beladenden Fläche vorgesehen. Dieser Arbeitszylinder 6 kann allenfalls auch über eine parallel zum Zylindergehäuse bzw. der Kolbenstange liegende'Stange an
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einem Anschlag an der Unterseite des Ladebodens 1 angreifen. Vorteilhafterweise ist zwischen Antrieb 6 und Ladeboden 1 ein Hebelmechanismus, vorzugsweise ein Scherenmechanismus zwischengeschaitet. Der Scherenmechanismus besteht beispielsweise aus zwei zueinander sym- metrischen Zweischlägen mit je drei Drehgelenken, wobei das erste Drehgelenk jeweils an einem Hebelende zur Abstützung an der Karosserie vorgesehen ist.
Das letzte Drehgelenk ist zwischen dem Arbeitszylinder 6 und dem Anschlag des Ladebodens 1 zwischengeschaltet.
Der Antriebsmechanismus mit dem Arbeitszylinder 6 als Antriebselement befindet sich vorteil- hafterweise in Querrichtung mittig zum Ladeboden 1 und zur Längsachse symmetrisch unterhalb des Ladebodens 1. Die dadurch mittige Anlenkung des Antriebs, entweder direkt des Arbeitszylin- der 6 oder des Scherenmechanismus und die damit nur in Richtung der Längsachse verlaufenden Antriebskräfte, ist der verspannungsfreie und verkantungsfreie Lauf des Ladebodens 1 in der Führungsbahn 4 gewährleistet.
Um eine über den gesamten Ladeboden 1 gleichmässige Anhebung und eine anschliessende im wesentlichen rein horizontale Ausfahrbewegung zu erhalten, kann beispielsweise die in Fig. 4 schematisch dargestellte Ausführungsform verwendet werden. Hier sind zwei gleich ausgeführte Führungsbahnen 4 pro Längsseite des Ladebodens 1 vorgesehen, in welchen die Führungsele- mente 2 geführt sind. Dabei schliesst sich einem in Ausfahrrichtung ersten, ansteigenden Abschnitt 4d, hier jedoch in Form eines Kreissegmentes, nachfolgend ein im wesentlichen horizontaler Abschnitt 4c an. Die Führungsbahn 4A für die in Bewegungsrichtung vorderen Führungselemente 2 liegt dabei parallel zur zweiten Führungsbahn 4B, jedoch in Ausfahrrichtung des Ladebodens 1 und ein wenig vertikal nach unten hin versetzt.
Das Antriebselement 6 wird vorteilhafterweise wieder über einen Hebelmechanismus oder einen Scherenmechanismus am Ladeboden 1 angrei- fen, allenfalls auch an einem in einer dritten Führung 4C laufenden Schlitten 12.
Die Konstruktion der Fig. 5 nutzt einen Scherenmechanismus 5A, wobei die dem Endgelenk 5c abgewandten Enden der sich kreuzenden Hebel senkrecht zur Ausfahrrichtung des Ladebodens 1 in Kulissen bzw. einer Scherenschiene 18 verschiebbar sind, welche Scherenschiene 18 wieder am Schlitten 12B festgelegt ist. Der Antrieb 6 wirkt in der ersten Phase des Anhebens des Ladebo- dens 1 über den Scherenmechanismus 5A, der am Ladeboden 1 festgelegt ist auf die ebenfalls am Schlitten 12B festgelegte Scherenschiene 18. Da in dieser Phase der Ladeboden 1 entsprechend dem ersten Abschnitt 4d der Führungsbahn 4 nur vertikal nach oben fahren kann, wird über die zusammenfahrende Schere 5A die Scherenschiene 18 und damit der Schlitten 12B in Richtung Ausfahren bewegt.
Der Schlitten 12B fährt entlang der schräg in Ausfahrrichtung ansteigenden Führungsrampen 19, welche einen abfallenden Endabschnitt 19a, aufweisen, nach oben. Die Führungselemente 2 am Ladeboden 1 heben diesen senkrecht an. Beim Anheben schwenkt die Führungsbahn 4 um ein Gelenk 20, begrenzt durch den Hubanschlag, nach oben. Erst wenn das Führungselement 2 des Ladebodens 1 im abfallenden Abschnitt 19a der schrägen Rollenbahnen 19 einen dort vorgesehenen Auslösehebel betätigt, wird eine Hubfeder 21 gespannt und die Füh- rungsbahn 4 schwenkt nach unten und gibt dem darin geführten Führungselement 2 des Ladebo- dens 1 die Horizontalbewegung entlang des Abschnittes 4c der Führungsbahn 4 frei.
Beim weite- ren Ausfahren des Antriebselementes 6 fährt die Schere 5A bei nun feststehender Scherenschiene 18 schnell aus und bewegt den Ladeboden 1 horizontal in Richtung Ausfahren.
Bei der Ausführungsform der Fig. 6 schliesslich wirkt das Antriebselement 6 zuerst auf eine wa- genfeste Kulisse 18A, die in einer gestellfesten Führungsbahn 18 läuft, bis der Schlitten 12B im oberen Ende der schrägen Führungsrampen 19 einrastet. Danach wird bei weiterem Ausfahren des Antriebselementes 6 das Stangenende auf einen zweiten, diesmal scherenfesten Kulissenstein 18B übergeben, der dann die Schere 5A ausfährt und ein schnelles horizontales Ausfahren des Ladebodens 1 bewirkt.
Allen erfindungsgemässen Lösungen ist somit gemein, dass die Hubbewegung und die Ver- schiebebewegung des Ladebodens 1 in eine kombinierte Bewegung zusammengefasst wird. Der Bewegungsweg des Ladebodens 1 ist durch Führungsbahnen 4 bestimmt. Da für das Heben einer Last wesentlich mehr Arbeit zu verrichten ist als für das Verschieben, das Antriebselement 6 aber nur eine begrenzte Leistung abgeben kann, wird in der erfindungsgemässen Ausführung die Hub- bewegung in eine kombinierte Hub und Schiebebewegung übergeführt.
Die Vervielfachung des Antriebswegs durch einen Hebel- oder Scherenmechanismus ermög- licht den Einsatz eines kurzen, in Längsrichtung angeordneten Antriebselements, wodurch trotz der
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hohen nötigen Stabilität dieser Antriebselemente und das meist Nichtvorhandensein von Sollknick- stellen dennoch die Crashbedingungen der Fahrzeughersteller erfüllt sind. Insgesamt lässt sich durch die erfindungsgemässe Konstruktion ein in der Vertikalen völlig versenkbarer und horizontal zumindest mehr als zur Hälfte ausfahrbarer Ladeboden 1 realisieren, wobei auch Beladungsge- wichte, die ein manuelles Heben ausschliessen, möglich sind und zu dessen Betätigung der unter- halb des Ladebodens 1 zur Verfügung stehende Raum genutzt wird. Die Verwendung von nur einem Antriebselement gestattet die kostengünstige Ausführung des automatischen Antriebes.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Ausziehbarer Ladeboden, insbesondere für Kraftfahrzeuge, der mit Führungselementen, beispielsweise Rollen oder -Gleitern, entlang zumindest einer Führungsbahn verlagerbar ist, die mindestens zwei Abschnitte aufweist, welche miteinander einen Winkel grösser als
0 und maximal 90 einschliessen, allenfalls mit einem in Ausfahrrichtung letzten Abschnitt im wesentlichen parallel zur Fahrzeuglängsachse, wobei allenfalls ein Antriebsmittel vor- gesehen ist, welches den Ladeboden zumindest mittelbar zumindest in einer Richtung mit einer Kraft beaufschlagen kann, dadurch gekennzeichnet, dass dem in Ausfahrrichtung letzten, im wesentlichen parallel zur Fahrzeuglängsachse verlaufenden Abschnitt (4c) der
Führungsbahn ein im wesentlichen vertikaler erster Abschnitt (4d, 4f) unmittelbar voran- geht.
2. Ladeboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladeboden zusätzlich noch mit einem Hubmechanismus in Verbindung steht.
3. Ladeboden nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubmechanismus aus ei- ner fahrzeugfesten Hubrampe (11, 11 a) und einer nach aussen hin abwärts geneigten zwei- ten Führung (13) besteht, welche zweite Führung mittels eines Verbindungsschlittens (12) parallel in vertikaler Richtung verschiebbar ist.
4. Ladeboden nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antriebsmittel (6) am Ver- bindungsschlitten (12) angreift.
5. Ladeboden nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die fahrzeugfeste Hub- rampe (11 ) nach aussen hin ansteigendend ausgeführt ist.
6. Ladeboden nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubmechanismus aus zumindest einem im wesentlichen vertikalen Antriebsmittel (16) und einer nach aussen hin abwärts geneigten zweiten Führung (13) besteht, welche zweite Führung allenfalls mittels eines Verbindungsschlittens parallel in vertikaler Richtung verschiebbar ist.
7. Ladeboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei horizontal ver- laufende Führungsbahnen (4A, 4B) zumindest in Bewegungsrichtung des Ladebodens (1) beabstandet voneinander vorgesehen sind, welche aus einem vertikal nach oben verlau- fenden ersten Abschnitt (4d) in Ausfahrrichtung und einem sich unmittelbar daran an- schliessenden, im wesentlichen horizontalen Abschnitt (4c) bestehen.
8. Ladeboden nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei gleich gestaltete Führungsbahnen (4) an den zwei gegenüberliegenden Längsseiten -des Lade- bodens (1 ) vorgesehen sind.
9. Ladeboden nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass lediglich ein im wesentlichen horizontal liegender, vorzugsweise hydraulischer Arbeitszylinder als An- triebsmittel (6) vorgesehen ist.
10. Ladeboden nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Antriebsmittel (6) und dem Ladeboden (1) zumindest über einen Teilbereich der Aus- fahrbewegung ein Hebelmechanismus zwischengeschaltet ist.
11. Ladeboden nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebelmechanismus als
Scherenmechanismus (5) ausgebildet ist, von welchem ein sich kreuzendes Hebelpaar am
Fahrzeug angelenkt und das abschliessende Drehgelenk-(5c) mit dem Ladeboden (1) ver- bunden ist bzw. daran angreift.
12. Ladeboden nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmittel (6) zwei in
Bewegungsrichtung des Ladebodens (1) beabstandete Anschläge-(6b, 6c) aufweist, wobei
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ein Anschlag (6b) in einem ersten Abschnitt der Ausfahrbewegung am Ladeboden (1) oder am abschliessenden Drehgelenk (5c) des Scherenmechanismus (5) anliegt, und wobei der zweite Anschlag (6c) in einem zweiten Abschnitt der Ausfahrbewegung am Kreuzungs- punkt der sich kreuzenden Hebel des Scherenmechanismus (5) anliegt.
13. Ladeboden nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem La- deboden (1) oder dem abschliessenden Drehgelenk(5c) des Scherenmechanismus (5) und dem Kreuzungspunkt der sich kreuzenden Hebel auf der dem zweiten Anschlag (6c) ge- genüberliegenden Seite ein elastisches Element, vorzugsweise eine Druckfeder (8), derart eingespannt ist, dass das elastische Element (8) über den gesamten .ersten Abschnitt der
Ausfahrbewegung am Kreuzungspunkt anliegt und diesen mit einer Kraft beaufschlagt.
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AT1332003A AT411744B (de) | 2002-04-19 | 2003-01-29 | Ausziehbarer ladeboden |
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AT411744B true AT411744B (de) | 2004-05-25 |
Family
ID=28792681
Family Applications (1)
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AT (1) | AT411744B (de) |
-
2003
- 2003-01-29 AT AT1332003A patent/AT411744B/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
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