DE551876C - Verfahren zur Befestigung von Elektroden in Vakuumentladungsgefaessen - Google Patents

Verfahren zur Befestigung von Elektroden in Vakuumentladungsgefaessen

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DE551876C
DE551876C DES76366D DES0076366D DE551876C DE 551876 C DE551876 C DE 551876C DE S76366 D DES76366 D DE S76366D DE S0076366 D DES0076366 D DE S0076366D DE 551876 C DE551876 C DE 551876C
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DE
Germany
Prior art keywords
glass
electrode
electrodes
lead
vacuum discharge
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Expired
Application number
DES76366D
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English (en)
Inventor
Bruno Grebel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/32Seals for leading-in conductors

Landscapes

  • Gas-Filled Discharge Tubes (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 6. JUNI 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 551876 KLASSE 21g GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. September 1926 ab
Bei der Befestigung von Metallelektroden am Durchführungsdraht und beim Einschmelzen der Elektroden in den Glasfuß von Vakuumgefäßen ist es wesentlich, den ganzen Einsatz mit dem Glasfuß zum Zwecke des Einschmelzens in die Röhre als mechanisch widerstandsfähiges Gebilde zu erhalten. Das Einschmelzen der Zuführungsdrähte allein, ohne daß das Glas einen Teil der Elektroden umschließt, ist für den genannten Zweck nicht ausreichend, da hierbei keine Gewähr für die Innehaltung des eingestellten Elektrodenabstandes infolge des bei der Bearbeitung sehr leicht eintretenden Verbiegens des ganzen Gebildes gegeben ist.
Es ist darum erforderlich, daß die Elektroden an ihrem Befestigungsende noch teilweise von Glas umgeben werden, so daß sie zwar lediglich an ihrem Zuführungsdraht befestigt sind, im übrigen aber durch diesen Glasmantel gehalten und geführt sind. Wegen der verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten des verwendeten Glas- und Elektrodenmaterials wird nämlich beim Erstarren der Glasmasse eine Durchmesserdifferenz zwischen dem Glasmantel und dem Elektrodenmaterial entstehen, die diese lose Führung der Elektroden ermöglicht. Diese Durchmesserdifferenz ist aber nicht ausreichend, um bei Erwärmung der Elektroden im praktischen Betriebe ein Platzen des Glasmantels und damit eine Gefährdung des luftdichten Abschlusses der Röhre zu verhüten. Wenn die Verarbeitungstemperatur des verwendeten Glasmaterials beispielsweise bei etwa45o° liegt, wird wegen des meist erheblich größeren Ausdehnungskoeffizienten des Elektrodenmaterials später im Betriebe eine Erwärmung der Elektroden auf eine weit geringere Temperatur genügen, um diese Durchmesserdifferenz auszugleichen und darüber hinaus den Glasmantel zu zersprengen. Nun bilden sich aber insbesondere bei Spannungsableitern (Luftleerblitzableitern) zwischen den Elektroden zuweilen Lichtbogen aus, die die Elektroden auf eine Temperatur erhitzen, "die weit oberhalb der Verarbeitungstemperatur des Glases liegen.
Um nun in den vorgenannten, bekannten Fällen in weitgehendstem Maße die Möglichkeit einer Zerstörung der Entladungsröhre zu vermeiden, wird erfindungsgemäß das Elektrodenende, um welches das Glas, in dem der an der Elektrode angebrachte Zuführungsdraht eingeschmolzen ist, herumgebördelt wird, auf eine Temperatur erwärmt, die den praktischen Betriebsverhältnissen der Elektroden entspricht. Dadurch ergibt sich gegenüber dem bekannten Verfahren nach dem Erkalten des Glas- und Elektrodenmaterials eine größere Durchmesserdifferenz, welche genügt, die im späteren Betriebe auftretenden Materialdehnungen aufzunehmen, und selbst bei
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Bruno Grebel in Berlin-Schöneberg.
den höchsten Betriebstemperaturen eine Zerstörung der Röhre ausschließt. Durch Verwendung von Glas- und Elektrodenmaterial mit möglichst geringem Ausdehnungskoeffizienten kann auch bei dem neuen Herstellungsverfahren die Durchmesserdifferenz so klein gehalten werden, daß eine gute Führung der Elektroden gewährleistet ist. Das Einschmelzen des Durchführungsdrahtes kann
ίο vor oder nach der Umbördelung vorgenommen werden.
In der Abbildung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
α und b sind zwei gegenüberliegende Glasfuße eines Luftleerspannungsableiters, in denen die Durchführungsdrähte c und d eingeschmolzen sind. Die Durchführungsdrähte sind an Elektroden e und / befestigt, deren der Befestigungsstelle benachbartes Ende von zylindrisch aus dem Glasfuße herausgezogenen Stutzen g und h in geringem Abstande umgeben ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Befestigung von Elektroden in Vakuumentladungsgef äßen, bei dem nur der Einführungsdraht der Elektrode im Glas eingeschmolzen und das mit dem Zuführungsdraht verbundene Ende der Elektrode lose in einem Glasmantel -geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrodenende den Betriebsverhältnissen entsprechend erwärmt und Glas leicht um dieses herumgelegt, insbesondere gebördelt wird, derart, daß der Glasmantel nach Erkalten das Elektrodenende in einem Abstand umgibt, der ungefähr der Durchmesserdifferenz der Elektrode im kalten und im betriebsmäßigen Zustande entspricht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    . gedruckt in der reichsdruckerei
DES76366D 1926-09-29 1926-09-29 Verfahren zur Befestigung von Elektroden in Vakuumentladungsgefaessen Expired DE551876C (de)

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