DE551567C

DE551567C - Einrichtung zum Abfuehren der Leckfluessigkeit in die Zulaufleitung von Pumpen

Info

Publication number: DE551567C
Application number: DE1930551567D
Authority: DE
Inventors: Cornelius Dick Niessingh
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1930-12-20
Filing date: 1930-12-20
Publication date: 1932-06-02

Description

Einrichtung zum Abführen der Leckflüssigkeit in die Zulaufleitung von Pumpen Die Erfindung bezieht sich auf Pumpen, insbesondere Kreiselölpumpen, denen die zu fördernde Flüssigkeit von einem höher gelegenen Niveau zuläuft. Bei den Pumpen dieser Art ist es bekannt, die an der Pumpenwelle austretende Leckflüssigkeit in die Saugleitung durch Erzeugung eines künstlichen Unterdruckes zurückzuführen. Hierbei hat man die Einrichtung so getroffen, daß während des Betriebes der Pumpe die Leckflüssigkeit in einen tiefer gelegenen Sammelbehälter fließt und von dort aus in die Saugleitung durch einen in ihr erzeugten künstlichen Unterdruck abgeführt wird. Um ein Überlaufen des Behälters oder ein Ansaugen von Luft beim Leerwerden des Behälters zu verhindern, hat man hierbei eine aus einem Schwimmer bestehende selbsttätige Rücksaugvorric'htung vorgesehen. Dieser Vorrichtung haftet der Nachteil an, daß infolge der unvermeidlichen Zersetzung des öles oder durch etwa im öl vorhandene Fremdkörper leicht ein Hängenbleiben des Schwimmers verursacht werden kann, was eine Betriebsstörung zur Folge hat.
Nach der Erfindung wird dieser Nachteil vermieden, indem während des Betriebes der Pumpe die Leckflüssigkeit nicht in einen Sammelbehälter, sondern unmittelbar in die Saugleitung zurückgeführt wird. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird ferner der in der Saugleitung zum Zurücksaugen der Leckflüssigkeit erforderliche Unterdruck nicht durch den Einbau eines einstellbaren Drosselorgans, welches gleichzeitig als Absperrorgan dient, erzeugt, sondern durch eine in der Saugleitung vorgesehene unveränderliche Drosseleinrichtung. Hierbei ergibt sich der Vorteil, daß die Rückführung der Leckflüssigkeit in die Saugleitung unabhängig von der Geschicklichkeit des Maschinenwärters sichergestellt wird, während es bei der Verwendung eines einstellbaren Drosselorgans von der Geschicklichkeit des Maschinenwärters abhängt, den richtigen Unterdruck einzustellen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung -in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Hierin bezeichnet a eine Kreiselpumpe, die z. B. das öl für eine Zentralschmieranlage aus einem höher gelegenen ölbehälter b fördert. Die nicht dargestellte Antriebsmaschine, z. B. Dampfturbine, der nur mit einem Lagerc versehenen Kreiselpumpea ist in unmittelbarer Nähe des Pumpenlagers angeordnet. Zur Abführung der an der Lagerstelle c austretenden Leckflüssigkeit dient ein an die Saugleitung d der Pumpe a angeschlossenes Rücksaugrohre. In diesem Rücksaugrohr ist ein Dreiwegehahn f vorgesehen, durch den die Austrittsstelle der Leckflüssigkeit wahlweise mit der Saugleitung d oder einem unterhalb der Pumpe a- gelegenen Sammelbehälter ä verbunden werden kann. Zur Herbeiführung eines künstlichen Unterdruckes in der Saugleitung d ist in derselben vor der Anschlußstelle der Rücksaugleitung e eine unveränderliche Drosseleinrichtung vorgesehen, die entweder aus einer Drossellinse oder, wie dargestellt, aus einem entsprechend verengten Rohr lt bestehen kann. Vor der Anschlußstelle der Rücksaugleitung s ist ferner ein Absperrventil l in der Saugleitung d eingebaut. Zur Verhinderung des Eindringens von Luft in die Saugleitung d durch das Rücksaugrohr e ist dasselbe mit einer U-förmigen Krümmung von einer der Saughöhe der Pumpe entsprechenden Länge versehen.
Während des Betriebes der Pumpea ist der Dreiwegehahn f in die gezeichnete Stellung gebracht, so daß die Leckflüssigkeit unmittelbar in die Saugleitung d zurückgeführt wird. Befindet sich die Pumpe a außer Betrieb, so wird durch Verstellung des Dreiwegehahns t die Austrittsstelle der Leckflüssigkeit mit dem Sammelbehälter g verbunden. Beim Wiederanfahren der Pumpe a wird der Dreiwegehahn f so eingestellt, daß sowohl die Austrittsstelle der Leckflüssigkeit als auch der Sammelbehälter.g mit der Saugleitung d in Verbindung stehen, so daß auch die im Sammelhehälterg.'befindliche Leckflüssigkeit abgesaugt wird. Nach erfolgter Entleerung des Sammelbehälters wird alsdann der Dreiwegehahn wieder in die gezeichnete Betriebsstellung gebracht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Abführen der Leckflüssigkeit in die Zulaufleitung von Pumpen, insbesondere Kreiselölpumpen, denen die zu fördernde Flüssigkeit zuläuft, vermittels eines in der Zulaufleitung künstlich erzeugten Unterdruckes, dadurch gekennzeichnet, daß während des Betriebes der Pumpe die Leckflüssigkeit unmittelbar in die Saugleitung zurückgeführt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Unterdruckes in der' Zulaufleitung eine unveränderliche Drosseleinrichtung vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rücksaugleitung der Leckflüssigkeit ein Dreiwegehahn vorgesehen ist, der die Austrittsstelle der Leckflüssigkeit an der Pumpe mit der Pumpenzulaufleitung oder mit einem unterhalb der Pumpe gelegenen Sammelbehälter oder aber Austrittsstelle und Behälter mit der Pumpenzulaufleitung verbindet.