DE550886C

DE550886C - Abfuehlvorrichtung fuer Lochkarten

Info

Publication number: DE550886C
Application number: DET37325D
Authority: DE
Original assignee: Tabulating Machine Co
Current assignee: Tabulating Machine Co
Priority date: 1928-08-04
Filing date: 1929-07-28
Publication date: 1932-05-21
Also published as: US1839398A

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf durch Lochkarten gesteuerte Maschinen und hat im besonderen eine neue Abfüllvorrichtung für die Lochkarten von elektrisch gesteuerten Maschinen zum Gegenstande.

Der Hauptzweck der Erfindung besteht darin, eine Anordnung für die Abfühlorgane zu schaffen, durch welche die Möglichkeit geboten wird, eine große Zahl von Abfühlorganen auf einem sehr kleinen Raum unterzubringen, trotz Anordnung aller Abfühlorgane in einer einzigen Reihe. Dies geschieht gemäß der Erfindung so, daß die Abfühlbürsten o. dgl. nebeneinander auf die Oberseite eines Trägers aufgelegt und durch in bekannter Weise versetzt zueinander angeordnete Befestigungsorgane gegen die Auflagefläche gezogen werden.

Die Befestigung der Bürsten durch versetzt zueinander angeordnete Befestigungsorgane ist zwar an sich nicht neu, doch wurde diese Art der Befestigung bisher nur in der Weise benutzt, daß die Bürsten je für sich an einem besonderen Träger angebracht wurden, welche Träger dann ihrerseits durch versetzt angeordnete Befestigungsschrauben an einer gemeinsamen Unterlage befestigt wurden. Hierbei ist keine so gedrängte Anordnung der Bürsten möglich, wie sie durch die Anordnung gemäß vorliegender Erfindung erreichbar ist, auch gibt die vorbekannte Anordnung keine so zuverlässige Befestigung der Bürsten.

Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht.

Abb. ι zeigt in einem Querschnitt den Kartenabfühlmechanismus einer Tabelliermaschine nach der Linie 1-1 der Abb. 2.

Abb. 2 ist eine obere Aufsicht auf den Abfühlmechanismus bzw. ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. 1.

x4.bb. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 4 und veranschaulicht in größerem Maßstabe den Tragklotz für die Abfühlbürsten.

Abb. 4 zeigt den Tragklotz für die Abfühlbürsten nach Fortbruch des linksseitigen oberen Abschnittes.

Abb. 5 ist ein Teilschnitt nach der Linie 5-5 der Abb. 3.

Abb. 6 zeigt eine Einzelheit der Abb. 2.

Abb. 7 veranschaulicht schematisch den Triebmechanismus für die Lochkarten und die Kontaktwalze für die Abfühlbürsten.

Auf dem Maschinengestell ist ein Gehäuse angeordnet, welches sowohl den Transportmechanismus für die Lochkarten als auch die Abfühlvorrichtung trägt. Das Gehäuse besitzt eine Anzahl Seitenplatten und Querplatten ι bis 9, welche in der aus den Äbbil-

düngen ersichtlichen Weise miteinander verbunden sind. In den Seitenplatten ι und 2 ist eine Welle 15 gelagert, welche die Kontaktwalze 14 trägt. Die Welle 15 ist mit ihrem linksseitigen Ende unmittelbar in der Seitenplatte 1 gelagert, während ihr rechtsseitiges Ende eine Muffe 16 trägt, in welche eine Buchse 17 eingeschraubt ist, die einen Zahnkranz 10 für den Antrieb der Kontaktwalze trägt. Das Zahnrad 10 empfängt seinen Antrieb durch Getrieberäder, so daß seine Umdrehungen nicht mit den Maschinenspielen zusammenfallen und demzufolge die Bürsten mit verschiedenen Punkten des Umfangs der Kontaktwalze in Berührung kommen, um zu vermeiden, daß sich auf der Walze Vertiefungen bilden. Die Kontaktwalze 14 ist durch Ringe 18 und 19 gegen die übrigen elektrisch leitenden Maschinenteile isoliert. Die Bürste 20 ist mit der Stromzuleitung verbunden und gleitet auf der Walze 14, wodurch die Walze unter Strom gesetzt wird, so daß sie alle Abfühlbürsten, die zu den verschiedenen Kartenspalten gehören, mit Strom zu speisen vermag.

Die Lochkarten werden vermittels Transportwalzen in der üblichen Weise durch die Maschine befördert und gehen bei ihrer Bewegung zwischen allen Bürsten 24, die in einer Reihe angeordnet sind, und der Kontaktwalze hindurch. Jedesmal, wenn ein Kartenloch an einer Bürste 24 vorbeigeht, wird ein Strom λόπ der Stromzuleitungsbürste 20 über die Kontaktwalze 14 und die betreffende Bürste 24 geschlossen, wodurch eine Registriervorrichtung in Wirksamkeit tritt.

Die Bürsten 24 sind an einem Block 25 befestigt. Wie aus den Abb. 3 bis 5 ersichtlich ist, sind Bürstendrähte 26 in einer Röhre 2j von länglichem Querschnitt z. B. durch Anlöten befestigt. Der Klotz 25 ist mit Schlitzen

28 versehen, in welche die Röhren 27 eingesetzt werden können, wie aus Abb. 5 ersichtlich ist. Für jede Röhre 27 ist ein Loch in dem Klotz 25 vorgesehen, worin ein Bolzen

29 mit einem Kopf 30 sitzt. Ein weiterer Bolzen 31 besitzt ein längliches Loch, welches die Röhre 27 überdeckt, und ist vermittels eines Schraubengewindes 32 an seinem hinteren Ende in einen entsprechenden Gewindeabschnitt des zugeordneten Bolzens 29 eingeschraubt. Es ist ersichtlich, daß durch Drehung des Bolzens 29 der Bolzen 31 in den Klotz 25 hineingezogen werden kann und daß demzufolge die Röhre 27, welche die Abfühlbürste umschließt, gegen den Klotz gepreßt werden kann, wodurch eine zuverlässige Befestigung der Bürste erzielt wird. Drähte 33, welche die Bürsten an die Registriervorrichtungen anschließen, sind an ihren Enden mit Steckern 34 versehen, welche in Höhlungen der Bolzen 29 eingesetzt werden können.

Es ist ersichtlich, daß die Befestigung einer einzelnen Bürste gewissen Raum an dem Tragklotz in der Richtung der Bürstenreihe in Anspruch nimmt; um eine zuverlässigere und leichtere Befestigung der Bürsten auf einem vorbestimmten Raum zu erzielen, als es bisher möglich war, oder um gleichzeitig die Zahl der abzufühlenden Kartenspalten, die auf einen bestimmten Raum kommt, zu vermehren, sind die Befestigungsorgane für die Bürsten an dem Halteklotz versetzt zueinander angeordnet, wie aus den Zeichnungen ersehen werden kann. Die Bürstenhalter 29, sind in vier Reihen angeordnet, wodurch die Halter für benachbarte Kartenspalten gegeneinander für eine Bürstenreihe versetzt zu liegen kommen.

Claims

Patentansprüche:

ι. Lochkartenabf ühlvorrichtung für statistische Maschinen, bei welcher die Abfühlbürsten o. dgl. nebeneinander an einem Träger befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten auf die Oberseite des Trägers nebeneinander aufgelagert sind und durch in bekannter Weise versetzt zueinander angeordnete go Befestigungsorgane gegen die Auflagefläche gezogen werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsorgane für die Abfühlbürsten usw. je aus einem mit Schraubengewinde versehenen Schaft bestehen, welcher mit einem Schlitz versehen ist, der von der Abfühlbürste bzw. einem sie haltenden Rohr durchsetzt wird, so daß' die Bürste bzw. das Rohr durch Verstellung des Schaftes in eine zugeordnete Aussparung des Bürstenträgers hineingezogen und dadurch festgestellt werden kann.
3. Lochkartenabf ühlvorrichtung für statistische Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die im Querschnitt länglichen Abfühlbürsten derart nebeneinander angeordnet sind, daß sie einander ihre Breitseiten zukehren, wobei im Falle der Verwendung von Stromschlußbürsten die Kontaktkörper vorzugsweise in Tragröhren von abgeflachtem Querschnitt eingebettet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen