DE548958C

DE548958C - Anordnung zum Zugaenglichmachen der Dichtung und der Scheibe von Scheibengasbehaeltern

Info

Publication number: DE548958C
Application number: DE1930548958D
Authority: DE
Original assignee: Bamag Meguin AG
Current assignee: Bamag Meguin AG
Priority date: 1930-04-29
Filing date: 1930-04-29
Publication date: 1932-04-21

Description

Anordnung zum Zugänglichmachen der Dichtung und der Scheibe von Scheibengasbehältern Bei Scheibengasbehältern muß bekanntlich die Abdichtung der Scheibe dauernd gegen die Innenwandung des Behälters fest anliegen, um ein Entweichen von Gas zu verhindern. Es war deshalb bei den bekannten Scheibenabdichtungen nicht möglich, im Verlauf des Betriebes sich von der Beschaffenheit und dem Grade der Abnutzung oder von der Reparaturbedürftigkeit der Abdichtung zu überzeugen. Man war in solchen Fällen gezwungen, entweder die Abdichtung abzumontieren und den Gasbehälter bzw. den Gasraum des Behälters mit der Außenatmosphäre in Verbindung zu bringen, oder man hätte die Scheibe bei oben offenen Behältern aus dem Behälter oben herausziehen müssen, was ebenso wie das Wiedereinbringen der Scheibe eine sehr umständliche Arbeit erfordert.
Vorliegende Erfindung beseitigt diese Nachteile und hat den Zweck, die Zugänglichkeit der Scheibendichtungsfläche jederzeit mühelos bewirken zu können, ohne daß dabei der Gasraum mit der Atmosphäre in Verbindung kommt oder die Person, die mit der Reparatur oder der Besichtigung der Dichtung beschäftigt ist, der Gefahr einer Gasvergiftung ausgesetzt ist.
Gemäß der Erfindung wird dieser Zweck dadurch erreicht, daß der Gasbehälter an seinem unteren Teileinen ringsum laufenden, gegebenenfalls durch Stege unterbrochenen Schlitz aufweist, der durch deckelartige Verschlußplatten verschlossen ist und der durch eine von außen her leicht zu bewerkstelligende Wegnahme der Deckelplatten ganz oder teilweise freigelegt werden kann. Der Schlitz ist da angeordnet, wo die Dichtung der Scheibe sich in ihrer beinahe niedrigsten Lage befindet. Hierbei ist erfindungsgemäß an der Unterseite der Scheibe ein besonderer Tauchverschluß angeordnet, der es gestattet, daß der Schlitz geöffnet wird, ohne daß ein Gasaustritt stattfindet.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch die Anordnung der Scheibenabdichtung und des Schlitzverschlusses, Abb.2 einen Querschnitt durch die Anordnung einer Verschlußplatte, Abb.3 eine andere Ausführungsform der Verschlußplatte, Abb. q. eine andere Anordnung des Tauchverschlusses.
Gemäß der Erfindung ist der an dem Außengerüst i mittels Verbindungsstücke 2 befestigte und getragene Behälter 3 unten mit einem ringsum laufenden und gegebenenfalls durch Stege q. unterbrochenen Schlitz 5 versehen. Dieser Schlitz 5 wird nun erfindungsgemäß von außen her durch Platten 6 verschlossen, welche mit die Schlitzlücken bündig zur Behälterwand abschließenden Futterstücken 7 versehen sind und mittels Schraubenbolzen 8 an den den Schlitz 5 begrenzenden Randstücken des Behälters 3 festgeschraubt sind. Zweckmäßig sind diese Randstellen durch Flacheisen 9 verstärkt.
Die Verschlußscheibe io ist an ihrem Rand mit einer an sich beliebigen Dichtung ri ausgerüstet, welche sich bei der in der Zeichnung dargestellten unteren Stellung der Scheibe io gegen die Futterstücke 7 anlegt.
Unterhalb der Scheibe io ist ein zylindrischer Ring 12 angeordnet, der in einen Wasserbehälter 13 eintaucht. Dadurch ist es möglich, die Platten 6 entfernen und die Dichtung i i zwecks Besichtigung oder Reparatur freilegen zu können, ohne daß die Gefahr eines schädlichen Gasaustritts besteht.
Bei der Ausführung des Plattenverschlusses nach Abb. 3 ist die Anordnung so getroffen, daß die Futterstücke 7 gegenüber der Plätte seitlich versetzt sind, so daß sie an der Stoßstelle zweier benachbarter Platten sich überlappen und dadurch noch eine besondere Abdichtung bewirken.
Bei der Ausführung nach Abb.4 ist der Tauchverschluß 12, 13 mehr nach dem Behälterinnern zu angeordnet, so daß zwischen ihm und der untersten Behälterwand ein Raum 14 entsteht, in welchen sich die während des Aufundabgehens der Scheibe io etwa sich lösenden Teile des Schmiermittels o. dgl. ansammeln und nach Entfernen der Platten 6 beseitigt-werden können.
Der Tauchverschluß 12, 13 gestattet es, daß während der Reparaturarbeiten die Scheibe i o ohne die Gefahr des Gasaustritts ein wenig gehoben und: gesenkt werden kann, so daß durch die Schlitzöffnung hindurch sowohl der Raum oberhalb als auch unterhalb der Dichtung betreten werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Zugänglichmachen der Dichtung und der Scheibe von Scheibengasbehältern, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasbehälter (3) an seinem unteren Teil mit einem ringsum laufenden, gegebenenfalls durch Stege (4) unterbrochenen Schlitz (5) versehen ist, der durch eine Anzahl nebeneinander angeordneter, mit Schrauben o. dgl. lösbar an der Behälterwand befestigter und mit Futterstükken (7) ausgerüsteter Platten (6) verschlossen ist.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Scheibe (To) ein während der Öffnung des Schlitzes (5) den Gasaustritt verhindernder, an sich bekannter Täuchverschluß (12, 13) angeordnet ist..
3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tauchverschluß (12, 13) itn Innern des Behälters in einem solchen Abstand von der Behälterwand angeordnet ist, daß innerhalb dieses Abstandes ein begehbarer Raum (14) geschaffen wird, in welchen sich die während des Betriebes abfallenden Stoffe (Schmiermittel, Abfälle u. dgl.) sammeln.