DE547840C - Verfahren zum Herstellen von Grossflaechenmembranen fuer Tonwiedergabevorrichtungen,Sprechmaschinen, elektrische Lautsprecher u. dgl. - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Grossflaechenmembranen fuer Tonwiedergabevorrichtungen,Sprechmaschinen, elektrische Lautsprecher u. dgl.Info
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Description
Es sind bereits Verfahren zum Herstellen von Großflächenmembranen für Tonwiedergabevorrichtungen,
Sprechmaschinen, elektrische Lautsprecher u. dgl. bekannt geworden, bei denen ein gefaltetes Blatt von
ursprünglich rechteckiger Form an einer Seite zusammengedrückt wird, so daß die andere
Seite die Form eines Kreises erhält.
Dieses Verfahren hat den Nachteil einer
to starken Stoffanhäufung in der Nähe des Mittelpunktes und einer hierdurch hervorgerufenen
Trägheit, welche die Empfindlichkeit und die akustische Wirkung der Membran ,beeinträchtigt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Membran für
Schallstrahler, die quadratische oder rechteckige Gestalt hat, welches darauf beruht,
daß eine Scheibe mit innerer Ausnehmung,
ao die in radiale Elementartrapeze eingeteilt und nach diesen gefaltet worden ist, in Abschnitte
der erforderlichen Länge zerschnitten wird, worauf die inneren Kreisabschnitte längs einer Geraden ausgerichtet werden.
ag Hierauf werden die in dieser Weise entwickelten
Abschnitte oder Elemente aneinandergeklebt oder sonstwie auf der Seite ihrer großen Basis miteinander verbunden,
und zwar zweckmäßig unter Einfügung einer beispielsweise aus einem Stab oder einem
Rohr aus leichtem Metall bestehenden Armierung, welche durch die aneinandergeklebten
Ränder der Membran hindurchgeführt wird.
Dieser Stab oder dieses Rohr dienen dazu, um die Schwingungen, die von dem Antriebssystem
herkommen, auf die Membran zu übertragen.
Durch das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren wird der erwähnte Übelstand
einer Stoffanhäufung in der Mitte vermieden. Ferner werden bei der Entwicklung der Scheibenabschnitte die Flächen, welche
die Falten der Membran bilden, gekrümmt, so daß diese eine Festigkeit erhält, die
wesentlich größer ist als die der nach dem bekannten Verfahren hergestellten Membranen,
wodurch die Schwingungen des Punktes der Membran, in welchem das Antriebssystem angreift, der ganzen Oberfläche
der Membran mitgeteilt werden. Hierdurch wird eine Tonstärke und Reinheit erzielt, die
sich mit den bekannten gefalteten Membranen nicht erreichen ließ.
Die Zeichnung zeigt an Ausführungsbeispielen Membranen in verschiedenen Arbeitsstadien, und zwar
Abb. ι die Ansicht einer Papierscheibe, die zum Herstellen der Membran dient,
Abb. 2 einen ausgebreiteten Abschnitt der Papierscheibe, nachdem er aufgespalten ist.
Der Rand des inneren Kreisumfangs ist da-
bei längs einer Geraden ausgerichtet, wie in der nachfolgenden Beschreibung erläutert
werden wird.
Abb. 3 stellt den Querschnitt eines Abschnitte dar, welcher aus einer halben Scheibe
oder einetn Scheibenstück gebildet ist, und
zwar nach Linie X-X der Abb. 2, Abb. 4 eine Endansicht.
Abb. S und 6 zeigen in Ansicht und Querschnitt eine Membran, welche durch Zusammenfügen von zwei entwickelten Scheibenstücken gebildet ist,
Abb. S und 6 zeigen in Ansicht und Querschnitt eine Membran, welche durch Zusammenfügen von zwei entwickelten Scheibenstücken gebildet ist,
Abb. 7 im Schnitt die Lagerung der Membran mit Hilfe von Kork- oder Filzzwischenlagen
innerhalb ihres Rahmens,
Abb. 8, 9 und io in größerem Maßstab« den mittleren Teil der Membran nach Zusammenfügen
zweier Scheibenstücke und längs ihrer gefalteten Basis und Abb. Ii und 12 eine zweite Ausführungsart entsprechend den Abb. S und 6.
Die zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung benutzte Papierscheibe hat
trapezoidale Elementarflächen a, wie in as Abb. ι dargestellt. Die Flächen werden mit
Hilfe von in gleichem Abstand liegenden Radien in einer Scheibe bestimmt, in welcher
das Verhältnis des inneren zum äußeren Durchmesser je nach den Verwindungsbedingungen
geändert werden kann, welche nach dem Entwickeis der Abschnitte den Elementen die notwendige Starrheit verleihen.
Die Elementarflächen werden dann im Zickzack gefaltet, und die Scheibe wird in
Abschnitte zerlegt. Hierauf richtet man den inneren Kreisumfang dieser Abschnitte oder
Scheibenstücke in einer Geraden aus, deren Ausdehnung den gewählten Abmessungen entspricht.
Man erhält Abschnitte gemäß den Abb. 2, 3 und 4, bei. denen die Kanten der Falten infolge
der Verdrehung, die ihnen auferlegt wird, die Form von leicht gebogenen Linien darbieten.
Man kann beispielsweise für die Abmessungen des inneren und des äußeren
Durchmessers das Verhältnis ι : 2 wählen. Hierdurch erhalten die Falten auf der Seite
der großen Basis der trapezoidalen Elemente S° einen Winkel von 6o°.
Um die Membran herzustellen, verbindet man zwei Scheibenabschnitte, wie sie in den
Abb. 2, 3 und 4 dargestellt sind. Man legt sie auf der Seite der großen gefalteten Basis
nebeneinander, so daß beide Basen etwas
übereinandergreifen, wie man es in größerem Maßstabe in den Abb. 8 und 9 erkennen kann.
Dann klebt man die zusammengebrachten Abschnitte aneinander, worauf man eine
durchgehende Ausnehmung herstellt, um senkrecht zu der Richtung der Kanten einen
starren Stab b aus Holz, Aluminium oder anderem Werkstoff einfügen zu können. Der
Stab besitzt eine geringe Dicke und eine gewisse Höhe. Man verbindet ihn mit den Abschnitten
durch Ankleben mit Hilfe kleiner Papierstreifen oder besser mit einem Celluloselack.
Durch diesen Stab wird die Membran mit dem Stift eines Antriebssystems verbanden.
Die Verbindung geschieht an beliebiger Stelle.
Bei der abgeänderten Ausführung gemäß den Abb. 11 und 12 ist der Stab b durch ein
Rohr b1 aus leichtem Metall oder anderem Werkstoff ersetzt, welches durch die Falten
der Scheibenabschnitte in derselben Weise wie der Stab geführt wird und an einer
oder mehreren Stellen die Schwingungen des Antriebssystems empfängt.
Die Membran kann in einem Rahmen c aus Holz oder einem anderen geeigneten
Material befestigt werden, und -zwar durch Kork- oder Filzzwischenlagen d, welche seine
ebenen Flächen erfassen, so daß jede Nebenschwingung vermieden wird.
Die Membran besteht zweckmäßig aus Zeichenpapier, das man nachträglich mit
einem geeigneten Lack oder einem sonstigen passenden Stoff überzieht.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen von Großflächenmembranen für Tonwiedergabevorrichtungen, Sprechmaschinen, elektrische Lautsprecher u. dgl., die aus zwei gefalteten, zweckmäßig rechteckigen Teilen mit einer mittleren Versteifung bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß in radiale t°° Elementartrapeze (a) eingeteilte und nach diesen gefaltete Scheiben (Abb. 1) mit innerer Ausnehmung in Abschnitte von erforderlicher Länge zerschnitten und diese Abschnitte derart entwickelt wer- *°5 den, daß man den inneren Kreisabschnitt längs einer Geraden ausrichtet, worauf zwei Abschnitte an ihrer großen, gefalteten Basis miteinander verbunden werden, und zwar zweckmäßig unter Ein- uo schaltung eines stabförmigen Körpers (b, bt) aus leichtem Metall, Holz o. dgl-, welcher senkrecht zu den Kanten der Falten durch die Membran hindurchgeführt und mit dem Antriebssystem der Mem- «5 bran verbunden wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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