DE1561488B1

DE1561488B1 - Wellpappe

Info

Publication number: DE1561488B1
Application number: DE19671561488
Authority: DE
Inventors: Pierre Gouzene
Original assignee: CHARLES COQUILLARD FROGES ETS
Current assignee: CHARLES COQUILLARD FROGES ETS
Priority date: 1966-03-03
Filing date: 1967-03-01
Publication date: 1971-01-28
Also published as: NL6702975A; GB1174463A; ES128047U; LU53099A1; CH454595A; ES128047Y; FR1482034A; BE694892A

Description

oder mehrere Wellblätter den erfindungsgemäßen Aufbau haben, unabhängige von der Art der Deckblätter.

Irgendein Metall oder eine Legierung, die zu dünnen Folien walzbar ist, z. B. Aluminium oder Stahl, läßt sich für die Wellblattseele verwenden. Die Verklebung mit den Papierblättern wird vorzugsweise mittels eines Klebstoffs auf Basis von Natriumsilikat vorgenommen, welches außer seinem mäßigen Preis

Die Erfindung betrifft eine Wellpappe, deren Wellblatt aus einem einseitig mit einer dünnen Aluminium-Folie verbundenen Papierblatt besteht, das mit der Innenseite eines ungewellten Deckblattes verklebt ist.

Es ist bereits Wellpappe bekannt (vgl. französische Patentschrift 1042 262), bei der ein Wellblatt auf der einen Seite mit einem ungewellten ersten Deckblatt und auf der anderen Seite über ein ebenfalls gewell-

les Blatt aus widerstandsfähigem Material mit einem io und seiner guten Klebeigenschaften auf metallischen zweiten ungewellten Deckblatt verklebt ist. Oberflächen den Vorteil bietet, zur Steifheit des zu-

Es ist ferner ein Wellblatt bekannt (französische sammengesetzten Wellblattes beizutragen.
Patentschrift 905 211, USA.-Patentschrift 2943 965), Zur praktischen Ausführung der Erfindung wurden

deren Wellblatt aus einem einseitig mit einer dün- z. B-. Wellblätter dieser Art mit Aluminiumseele unnen Aluminium-Folie verbundenen Papierblatt be- 15 ter Verwendung von Aluminium-Folie eines Gewichsteht, das mit der Innenseite eines ungewellten Deck- tes von 67 g/m² hergestellt, die zwischen Papierblätblattes verklebt ist. tern eines Gewichtes von 72 g/m² angeordnet wurden.

Die zuletzt genannte Wellpappe ist jedoch schwie- In einem weiteren Ausführungsbeispiel wog die AIurig herzustellen, da beim Wellen des mit der dünnen minium-Folie 134 g/m² und die Papierblätter Aluminium-Folie verbundenen Papierblatts, d. h. 20 268 g/m². Selbstverständlich würden sich auch Mebeim Durchlauf zwischen den Wellzylindern, sich tallfolien und Papierblätter irgendwelcher anderer das Aluminium verhältnismäßig frei ausdehnen kann. spezifischen Gewichte verarbeiten lassen.
Dadurch wird das Aluminium nicht wie gewünscht Unter den Kunststoffmaterialien, die sich für die

verformt. Verwendung als Wellblattseele eignen, ist Polyvinyl-

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, diesen Nach- 25 chlorid zu erwähnen. In diesem Fall kann die Kunstteil zu überwinden. Stoffseele mit den Papierblättern auf jede geeignete

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Aluminium-Folie auch auf ihrer anderen Seite mit einem Papierblatt verbunden ist, das seinerseits mit der Innenseite eines zweiten Deckblatts verklebt ist.

Die zwischen den beiden nicht dehnbaren Papierblättern festgehaltene Aluminium-Folie kann vorteilhafterweise bei der Deformation während des Durchlaufs zwischen den Wellzylindern nicht reagieren und

Art, z. B. durch Klebstoff, Schweißen, Heißkleben oder Heißschweißen, verbunden werden.

Die Wellblätter gemäß der Erfindung zeigen in unerwarteter Weise eine viel höhere Steifheit als die Steifheitssumme der Einzelbestandteile, wie Vergleichsversuche mit gewöhnlicher Wellpappe und Wellpappe mit einem Aluminiumseelen-Wellblatt gemäß der Erfindung gezeigt haben. Diese Versuche

sich nicht frei ausdehnen. Dadurch wird das Alu- 35 waren Kompressionsversuche des sogenannten »Test

minium bedeutend besser verformt. Außerdem er- Conconna«-Typs.

leichtert das zweite Papierblatt das Verkleben mit Die gewöhnliche Wellpappe zeigte bei allen

der Innenseite des zweiten Deckblatts. Schließlich ist Versuchen einen Kompressionswiderstand unter

überraschenderweise die Steifheit des erfindungs- 7,03 kg/cm², während der Kompressionswiderstand

gemäßen Wellblatts gegenüber einem Wellblatt aus 40 der erfindungsgemäßen Wellpappe unter gleichen

einem Papierblatt und nur einer Aluminium-Folie Versuchsbedingungen in allen Fällen mehr als

bedeutend höher, da sie größer als die Steifheits- 10,55 kg/cm² ergab.

summe der einzelnen Bestandteile ist. Die Wellblätter gemäß der Erfindung haben den

Demgegenüber war es bisher lediglich bekannt Vorteil, auf den üblichen Wellblattzylindern leicht

(vgl. britische Patentschrift 957 933), das Wellblatt an 45 herstellbar zu sein, da die Zylinder nur mit den

beiden Seiten mit Kunststoff zu beschichten, um das Papierblättern, nicht aber mit der Metall- oder

Eindringen von Feuchtigkeit bzw. Wasser in das aus Papier bestehende Wellblatt zu verringern.

Ein Stück Wellpappe ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Zeichnung dargestellt.

Das Wellblatt 1 besteht aus einer Metall- oder Kunststoff seele 2 von sehr geringer Dicke, die mit den beiden Papierblättern 3 a und 3 b verklebt ist. Die Wellenberge des Wellblattes 1 sind mittels Klebstoff 4 mit den Deckblättern 5 a und 5 b verklebt, die aus einem geeigneten Material, z. B. Pappe, Kunststoff oder einem passenden zusammengesetzten Material bestehen. Selbstverständlich erfaßt die Erfindung auch die übrigen Wellpappearten, d.h. die Doppel- oder Dreifachwellpappe, wobei jeweils eine

Kunststoff-Folie der Wellblattseele in Berührung kommen. Aus dem gleichen Grund ist es sehr leicht, die Wellblätter mit den Deckblättern zu verkleben.

Claims

Patentanspruch:

Wellpappe, deren Wellblatt aus einem einseitig mit einer dünnen Aluminium-Folie verbundenen Papierblatt besteht, das mit der Innenseite eines ungewellten Deckblatts verklebt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminium-Folie (2) auch auf ihrer anderen Seite mit einem Papierblatt (3 a bzw. 3 b) verbunden ist, das seinerseits mit der Innenseite eines zweiten Deckblatts (5 a bzw. 5 b) verklebt ist.