DE547469C

DE547469C - Vorrichtung zum Anzeigen der Stellung des Sprechdrahtes oder -bandes in Stahldrahtsprechmaschinen mit austauschbarem Spulensatz

Info

Publication number: DE547469C
Application number: DET38044D
Authority: DE
Original assignee: TELEGRAPHIE PATENT SYNDIKAT
Current assignee: TELEGRAPHIE PATENT SYNDIKAT
Priority date: 1929-12-20
Filing date: 1929-12-20
Publication date: 1933-02-20

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anzeigen der Stellung des Sprechdrahtes oder -bandes in Stahldrahtsprechmaschinen mit austauschbarem Spulensatz.

Bei diesen Stahldrahtsprechmaschinen, bei denen die Schallaufzeichnung nach dem Poulsenschen Prinzip durch Magnetisierung eines Stahldrahtes oder -bandes erfolgt, wird der Lautschriftträger mittels zweier Trommeln umgespult und hat eine erhebliche Länge, so daß nur der kleine Teil, der sich zwischen den beiden Trommeln befindet, sichtbar ist. Es ist also eine Kontrollvorrichtung erforderlich, die im Betrieb die augenblickliche Stellung des Drahtes oder Bandes anzeigt. Sie besteht im wesentlichen aus einer durch den Motor zusammen mit der jeweiligen Trommelspindel angetriebenen Leitspindel, die einen Zeiger über eine Skala längsweise verschiebt. Auf dieser Skala können nun, wie es insbesondere auch bei walzenförmigen Diktiermaschinen üblich ist, beliebig Markierungen eingetragen werden, so daß man in der Lage ist, eine bestimmte Stelle des Drahtes jederzeit wiederzufinden.

Um die Lautschriftträger leicht auswechseln zu können, hat man bei den neueren Stahldrahtsprechmaschinen die Spulenkörper als austauschbaren Satz ausgebildet und insbesondere in einem leicht von der Maschine abhebbaren Spulenkasten angeordnet.

Die Erfindung besteht in der besonderen Anordnung dieser Anzeigevorrichtung bei derartigen Maschinen mit austauschbarem Spulensatz, und zwar in der Weise, daß sie nebst ihrer Skala und Zeigerwerk an dem abnehmbaren Spulenkasten oder als einheitliches Ganzes leicht austauschbar an einer beliebigen Stelle der Maschine angeordnet sind. Diese Anordnung bringt einen wesentlichen Vorteil. Die einen beispielsweise besprochenen Stahldraht enthaltenden Trommeln werden nämlich, wie oben angedeutet, in der Regel in ihrem Spulenkasten aufbewahrt, auf dessen Anzeigenskala etwa die Gesamtlänge des Drahtes und bestimmte Stellen des auf dem Draht befindlichen Textes markiert sind. Bei gelegentlicher Wiederbenutzung desselben Lautschriftträgers kann man sich nach diesen Markierungen richten. Würde die Anzeigevorrichtung in bekannter Weise fest in die Maschine eingebaut, so ergäben sich bei mehreren wahlweise zu benutzenden Lautschriftträgern auf der Skala so viele Markierungen, daß eine schnelle Kontrolle nicht möglich ist. Außerdem würde die Stellung des Zeigers mit der Stellung des Drahtes nicht übereinstimmen. Durch die Befestigung des

Zeigers an dem abnehmbaren Spulenkasten ist man sofort in der Lage, einen nicht ganz besprochenen oder nicht ganz abgehörten Tonträger des Spulenkastens mit dem Spulenkasten betriebsfertig auf die Maschine zu bringen, da die Zeigerstellung auf der Skala sofort die richtige Drahtstelle erkennen läßt.

Der Grundgedanke der Erfindung ist auch auf andere Weise zu verwirklichen. Man kann ίο jedem Spulenkasten eine besondere Anzeigevorrichtung zuordnen, ohne sie indes fest in ihn einzubauen, die man an einer beliebigen Stelle der Maschine, etwa an der Montageplatte als einheitliches Ganzes leicht austauschbar anordnet.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die den Zeiger fortschaltende Leitspindel durch einen Kegeltrieb angetrieben wird, dessen treibendes Zahnrad in einer zur Leit-Spindelachse senkrechten Richtung, entgegen einer elastischen Kraft, verschiebbar gelagert ist.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.

In dem Spulenkasten SP, der die beiden Trommeln T¹, Γ² zum Umspulen des Drahtes enthält, befindet sich eine Spindel S. Sie wird von dem Zahnrad z* eines Zahntriebes z¹, z² durch den Motor der Maschine angetrieben. Eine Führungsstange F ist über der Skala Sk an der Außenwand des Spulenkastens S-p angebracht und wird von einer Schelle Sch umfaßt, welche an der durch einen Längsschlitz der Spulenkastenwand greifenden Leitmutter L befestigt ist. Die Spindel S liegt innerhalb des Spulenkastens, ist aber der größeren Deutlichkeit wegen so dargestellt, als ob sie von außen sichtbar wäre. Die Schelle Sch hat einen zeigerartigen Fortsatz Z, der über der Skala Sk spielt.

Der Spulenkasten ist in bekannter Weise leicht austauschbar auf die Werkplatte M der Maschine aufgesetzt, wobei gleichzeitig die Trommeln Γ¹, Γ² auf die Antriebswellen W\W² aufgeschoben werden und sich mit letzteren durch nicht dargestellte Mitnehmer kuppeln.

Das die Anzeigevorrichtung treibende Zahnrad Z¹ sitzt auf der durch den Motor angetriebenen Welle W^s, die eine axiale Bohrung zur Aufnahme einer Feder F hat und an ihrem oberen Ende geschlitzt ist. In diesem Schlitz ist ein in die Nabe des Zahnrads z¹ fest eingetriebener Stift Sf verschiebbar, der von unten durch die Feder f gegen eine in die Bohrung der Welle W^s eingesetzte Madenschraube m gedrückt wird. Auf diese Weise kann der Stift Si und somit das Antriebszahnrad Z¹ gegen die Kraft der Feder f axial zur Welle PF³ verschoben werden, wodurch etwaige Differenzen in der Höhenlage der Spindel S bei den verschiedenen Spulenkästen ausgeglichen werden.

Die erwähnte zweite Ausführungsform des Erfindungsgedankens braucht nicht näher erläutert zu werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Anzeigen der Stellung des Sprechdrahtes oder -bandes in Stahldrahtsprechmaschinen mit austauschbarem Spulensatz, bestehend aus einem längsweise verschiebbaren__Zeiger, der durch eine von"""""

"TietTTäschme"angetriebene Leitspindel, bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Anzeigevorrichtung, Skala (Sk) und Zeigerwerk (5, Z), an dem abnehmbaren Spulenkasten (Sp) oder als einheitliches Ganzes leicht austauschbar an einer beliebigen Stelle der Maschine angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Zeiger (Z) fortschaltende Leitspindel (L) durch einen Kegeltrieb (z¹, z²) angetrieben wird, dessen treibendes Zahnrad (z¹) in einer zur Leitspindelachse senkrechten Richtung entgegen einer elastischen Kraft (Feder f) verschiebbar gelagert ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen