DE546079C - Schaltweise fuer ein aus beliebig vielen Leitungsstraengen gebildetes elektrisches Verteilungs-system, bei dem zwei Adern so eine Schleife bilden, dass jeder der zwischeneiner dritten Ader und der Schleife liegenden Stromverbraucher unabhaengig von seiner Entfernung von der Stromquelle mit nahezu derselben Spannung bedient wird - Google Patents
Schaltweise fuer ein aus beliebig vielen Leitungsstraengen gebildetes elektrisches Verteilungs-system, bei dem zwei Adern so eine Schleife bilden, dass jeder der zwischeneiner dritten Ader und der Schleife liegenden Stromverbraucher unabhaengig von seiner Entfernung von der Stromquelle mit nahezu derselben Spannung bedient wirdInfo
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- DE546079C DE546079C DESCH93904D DESC093904D DE546079C DE 546079 C DE546079 C DE 546079C DE SCH93904 D DESCH93904 D DE SCH93904D DE SC093904 D DESC093904 D DE SC093904D DE 546079 C DE546079 C DE 546079C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B39/00—Circuit arrangements or apparatus for operating incandescent light sources
- H05B39/04—Controlling
- H05B39/06—Switching arrangements, e.g. from series operation to parallel operation
Landscapes
- Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)
Description
Vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltweise für ein aus mehreren einzelnen Leitungssträngen
gebildetes elektrisches Verteilungssystem, wie es vor allen Dingen bei 5 ortsveränderlichen Anlagen, deren Größe
ständig wechselt, zur Anwendung kommt. Es ist in solchen Anlagen üblich, die einzelnen
Leitungsstränge an ihren Enden mit Steckvorrichtungen zu versehen, durch welche die Stränge leitend miteinander verbunden
werden.
Als Grundschaltung für das Verteilungssystem wird die für Treppenhausbeleuchtungen
bekannte sogenannte Schleifenschaltung benutzt. Bei diesen Schleifenschaltungen bilden
zwei Adern davon eine Schleife, d. h. sind am Ende des Systems zu einem Leiter verbunden.
Die zwischen dieser Schleife und der dritten Ader liegenden Stromverbraucher liegen
ao sämtlich an derselben Spannung, da ein angenäherter Ausgleich der Spannungsabfälle
in der Hin- und Rückleitung dadurch eintritt, daß wegen der Schleife z. B. der am Ende
des Systems liegende Stromverbraucher an der dritten Ader als letzter, an der Schleife
aber als erster Stromverbraucher liegt.
Der Nachteil dieser sogenannten Schleifenschaltung besteht bei derartigen ortsveränderlichen
Systemen darin, daß beim Verlängern oder Kürzen des Systems die Schleife an der Verbindung der beiden Adern unterbrochen
werden muß, also alle Stromverbraucher spannungslos werden. Diese Unterbrechung ist selbstverständlich sehr störend, besonders
wenn das Kuppeln der Steckvorrichtungen an den Strangenden aus irgendwelchen
Gründen nicht reibungslos vor sich geht, d. h. länger dauert, was besonders bei ortsveränderlichen
Beleuchtungsanlagen unter Tage die Arbeit erheblich stört. Für den normalen Betriebszustand ist bei diesem System
zur Verbindung der beiden die Schleife bildenden Adern am Endstrang ein besonderes
Verbindungsstück nötig, das bei Verlängerung oder Kürzung des Systems mitgeführt
werden muß.
Erfindungsgemäß wird nun in jede Steckvorrichtung am Strangende eine Umschaltvorrichtung
eingebaut, durch die nicht nur das Verbindungsstück für die Schleifadern am Endstrang überflüssig wird, sondern die
es auch ermöglicht, eine Verlängerung oder Kürzung der Anlage durchzuführen, ohne
daß die Stromverbraucher vorübergehend spannungslos sind. Die Umschaltvorrichtung
kann in die Steckvorrichtung am Strangende als besonderer Umschalter eingebaut sein
oder auch als eine in einer Isolierabdeckung angeordnete Brücke, wobei diese Isolierabdeckung
in bekannter Weise das Innere der Steckvorrichtung mit den Kontaktteilen nach außen abdeckt und beim Einführen der Steckvorrichtung
am Anfang eines weiteren Stranges so mit ihrer erfindungsgemäß angeordneten Kontaktbrücke bewegt wird, daß die
durch die Umschaltvorrichtung im Endstrang
hergestellte Verbindung zwischen den beiden Schleifenadern aufgehoben wird, so daß beide
Adern durch die Steckverbindung glatt weiterlaufen bis zum Ende des nächsten Stranges.
Da derartige Anlagen vor allem in schlagwettergefährdeten Betrieben vorkommen, ist
die Umschaltvorrichtung so ausgebildet, daß an ihr eine Funkenbildung beim Schalten ausgeschlossen
ist. Die Schaltkontakte sind daher so angeordnet, daß beim Umschalten auf die eine Ader die Kontaktgebung mit dem an
ihr Hegenden Schalterkontakt schon eintritt, bevor an dem anderen, an der anderen Ader
liegenden Kontakt der Abriß erfolgt. Diesen Zweck kann man z. B. durch möglichst
nahes Aneinanderrücken der Kontakte bei entsprechender Stellung der Stromschließteile
erreichen. Diese Anordnung ist wirksam, einerlei in welcher Richtung geschaltet wird, so daß Abrißfunken wegen des Fehlens
einer völligen Unterbrechung nicht auftreten können.
Abb. ι zeigt ein Schema der bisher bekannten, ζ. B. für Treppenhausbeleuchtung angewandten
Schleifenschaltung und Abb. 2 ein Schema des Erfindungsgegenstandes. Abb. 3 veranschaulicht die in die Steckvorrichtung
am Ende jeden Stranges eingebaute Umschaltvorrichtung in geöffnetem Zustand entsprechend
Strang I der Abb. 2, Abb. 4 zeigt die Umschaltvorrichtung in geschlossenem Zustand
entsprechend Strang II, d. h. bei Herstellung der Schleife aus den Adern V
o5 und W.
In Abb. ι liegt z. B. der Stromverbraucher α am Ende der einen Leitungsader und
der Stromverbraucher b an deren Anfang. Umgekehrt liegt α am Anfang der anderen,
als Schleife ausgebildeten Leitung und b an deren Ende, so daß sich die Spannungsabfälle
an den einzelnen Verbrauchsstellen nahezu ausgleichen, d. h. alle Verbraucher mit nahezu derselben Spannung betrieben
werden.
In Abb. 2 ist dieselbe Grundschaltung verwendet; die Stromverbraucher liegen zwischen
U und V. Die gestrichelt umrahmten Teile des Schemas stellen jeder für sich einen
Leitungsstrang mit allen zu ihm gehörenden Verbindungsteilen, Schaltgeräten und Verbrauchern
dar. Die Speisung der Anlage erfolgt von einem Transformator T aus durch
zwei Adern, die sich in den einzelnen Strängen als Adern U und W fortsetzen.
Im Strang I, der mit dem Strang II zu einem Verteilungssystem verbunden ist, ist
die Umschaltvorrichtung c geöffnet, da durch die Steckverbindung d die Leitungen bis zum
Ende des Stranges II in derselben Richtung weitergeführt werden, wo erst durch die Umschal
tvorrichtunge die Leitungsadern Fund W zu einer Schleife verbunden werden. Soll die
Anlage durch einen weiteren Strang III verlängert werden, so wird durch Umschalten
die Verbindung zwischen den Enden der Adern V und W aufgehoben, so daß diese
dann über eine Steckverbindung bis zum Ende des Stranges III glatt weiterlaufen.
Sinngemäß wird bei Verkleinerungen des Systems verfahren.
Die in Abb. 2 im Strang I veranschaulichte Stellung der Umschaltvorrichtung ist in
Abb. 3 so. dargestellt, daß die besondere Anordnung der Kontakte sichtbar wird. Der an
der Leitung W liegende Kontakt f ist besonders nahe an den an der Ader V liegenden
Kontakt g herangeführt, so daß durch entsprechende Anordnung der Stromschließteile
h, z. B. bei Herstellung der Schleife durch Umschalten auf den Kontakt /, die
Verbindung mit g nicht eher aufhört, bis sie mit / hergestellt ist.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Schaltweise für ein aus beliebig vielenLeitungssträngengebildetes elektrisches Verteilungssystem, bei dem zwei Adern so eine Schleife bilden, daß jeder der zwischen einer dritten Ader und der Schleife liegenden Stromverbraucher unabhängig von seiner Entfernung von der Stromquelle mit nahezu derselben Spannung bedient wird, dadurch gekennzeichnet, daß in die am Ende jeden Stranges befindliche Steckvorrichtung eine Umschaltvorrichtung eingebaut ist, die jeweils in der Dose des Endstranges die Adern (V) und (W) zur geschlossenen Schleife verbindet, so daß während des Anschließens eines weiteren Stranges nicht die an den bisher verlegten Strängen liegenden Verbraucher vorübergehend ausgeschaltet werden.
- 2. Schaltweise für ein aus beliebig vielen Leitungssträngen gebildetes elektrisches Verteilungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Ader (W) liegende Schalterkontakt (/) und die Stromschließteile (h) der Umschaltvorrichtung ,so ausgebildet und an- no getrieben sind, daß beim Umschalten die Verbindung der Schließteile (h) mit dem Kontakt (/) nicht eher aufhört, als sie mit dem an der Ader (V) liegenden Kontakt (g) geschlossen ist oder umgekehrt, so daß Abreißfunken vermieden werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH93904D DE546079C (de) | 1931-04-21 | 1931-04-21 | Schaltweise fuer ein aus beliebig vielen Leitungsstraengen gebildetes elektrisches Verteilungs-system, bei dem zwei Adern so eine Schleife bilden, dass jeder der zwischeneiner dritten Ader und der Schleife liegenden Stromverbraucher unabhaengig von seiner Entfernung von der Stromquelle mit nahezu derselben Spannung bedient wird |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH93904D DE546079C (de) | 1931-04-21 | 1931-04-21 | Schaltweise fuer ein aus beliebig vielen Leitungsstraengen gebildetes elektrisches Verteilungs-system, bei dem zwei Adern so eine Schleife bilden, dass jeder der zwischeneiner dritten Ader und der Schleife liegenden Stromverbraucher unabhaengig von seiner Entfernung von der Stromquelle mit nahezu derselben Spannung bedient wird |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE546079C true DE546079C (de) | 1932-03-09 |
Family
ID=7445241
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DESCH93904D Expired DE546079C (de) | 1931-04-21 | 1931-04-21 | Schaltweise fuer ein aus beliebig vielen Leitungsstraengen gebildetes elektrisches Verteilungs-system, bei dem zwei Adern so eine Schleife bilden, dass jeder der zwischeneiner dritten Ader und der Schleife liegenden Stromverbraucher unabhaengig von seiner Entfernung von der Stromquelle mit nahezu derselben Spannung bedient wird |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE546079C (de) |
-
1931
- 1931-04-21 DE DESCH93904D patent/DE546079C/de not_active Expired
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