DE545905C - Vakuumroehre mit Hochemissionskathode - Google Patents
Vakuumroehre mit HochemissionskathodeInfo
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- DE545905C DE545905C DEL60213D DEL0060213D DE545905C DE 545905 C DE545905 C DE 545905C DE L60213 D DEL60213 D DE L60213D DE L0060213 D DEL0060213 D DE L0060213D DE 545905 C DE545905 C DE 545905C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J7/00—Details not provided for in the preceding groups and common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J7/14—Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the vessel
- H01J7/18—Means for absorbing or adsorbing gas, e.g. by gettering
Landscapes
- Physical Vapour Deposition (AREA)
Description
Bei der Herstellung von Hochemissionskathodenröhren nach solchen Verfahren, bei
denen eine Substanz innerhalb der Röhre zur Verdampfung gelangt, welche die Glühkathode
aktiviert, tritt bisher der Übelstand auf, daß die verdampfende Substanz sich auch
auf der ganzen Fläche niederschlägt und hierdurch eine Wärmeabstrahlung durch die
Glaswand verhindert. Es ist daher nicht gehingen, etwa Senderöhren oder \Terstärkerröhren
für erhebliche Leistung (etwa über 20 Watt) unter Benutzung des Verdampfungsverfahrens herzustellen, da die Wärmeabfuhr
durch die Glaswand nicht mehr ausreichend stattfindet.
Es sind nun Anordnungen bekannt, bei denen sich das zu verdampfende Leichtmetall
nicht innerhalb des Entladungsgefäßes selbst befindet, sondern in einem besonderen Vakuumraum.
In diesem Falle kann zwar die Glaswand des Entgasungsgefäßes beschlagfrei gehalten werden. Jedoch ist man gezwungen,
entweder den Vakuumraum, welcher das verdampfte Leichtmetall enthält, auch nach Ab-Schmelzung
desselben von der Pumpe in dauernder Verbindung mit dem Entladungsgefäß zu halten, was für den praktischen Gebrauch
sehr störend ist, oder man schmilzt den Vakuumraum, welcher das Leichtmetall enthält,
nach Abnahme des Entladungsgefäßes von der Pumpe ebenfalls ab. Damit ist aber der
Nachteil verbunden, daß die gasabsorbierende Leichtmetallschicht nicht mehr vorhanden ist,
so daß bei nachträglicher Gasabgabe im Hauptentladungsgefäß das Vakuum sich dauernd verschlechtert.
Es ist ferner bekannt, bei Verdampfung von sehr hochschmelzenden Metallen die
Schattenwirkung besonderer zu diesem Zweck im System angebrachter Abschirmkörper dazu
auszunutzen, um Isolationsfehler, welche bei der Zerstäubung des Metalls im Inneren des
Entladungsgefäßes auftreten können, zu verhindern. Es liegt also die Aufgabe vor, die
Verdampfung des Leichtmetalls im Inneren des Entladungsgefäßes stattfinden zu lassen,
so daß nach Abschmelzung desselben von der Pumpe der gebildete Metallspiegel im Inneren
des Entladungsgefäßes verbleibt, dabei aber den Verdampfungsvorgang so zu leiten, daß
der Hauptteil der Glaswandung zwecks Wärmeabstrahlung beschlagfrei bleibt.
Erfindungsgemäß wird nun dafür gesorgt, daß die im Entladungsgefäß selbst zu verdampfende
Substanz die Glaswand ganz oder teilweise nicht treffen kann, so daß die Wärmeabstrahlung nicht behindert ist.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es ist eine Röhre mit beispielsweise
zylindrischer Anode gewählt. Um die Anode greift eine deckelartige, strichpunktiert
gezeichnete Hilfselektrode 1, welche durch einen starken Halter 2 getragen wird.
Auf der Innenseite der oberen Deckelfläche
befindet sich, an den Deckel etwa angeschweißt, eine punktiert gezeichnete Scheibe
aus der verdampfbaren Substanz, z. B. Magnesium. Die untere Seite der Röhre kann
S ebenfalls durch einen ähnlichen Deckel abgedeckt sein, welcher mit breiten Löchern für
die Durchführung der Zuleitungen und sonstigen Systemteile versehen ist.
Die Herstellung der Röhre erfolgt nun zunächst in normaler Weise. Nachdem die
Systemteile ausgeglüht sind, wird die Hilfselektrode 2, welche ebenfalls durch den
Ouetschfuß 3 hindurchgeführt ist, an Hochspannung gelegt. Nunmehr kommt die auf
der Innenseite des Deckels befindliche Substanz infolge des Auftreffens von Elektronen
zur Verdampfung. Durch die allseitige Abdeckung des Raumes tritt die Substanz nicht
in nennenswerter Menge auf die Glaswand. Das Verfahren hat außerdem noch den Vorteil, daß eine Nachbehandlung und Regenerierung
der Röhre möglich ist. Erfahrungsgemäß nimmt nämlich die Wirksamkeit von Hochemissionskathodenröhren nach längerer
Brenndauer ab. Erfindungsgemäß ist jedoch nur ein nochmaliger Anschluß der Hilfselektrode 2 an Hochspannung notwendig,
um von neuem eine gewisse Substanzmenge zu verdampfen und die Aktivierung wiederholen
zu können.
Selbstverständlich ist es für die vorliegende Erfindung unwesentlich, ob die Verdampfung
des Materials und die Glühung der Systemteile durch Elektronenbombardement, durch
Hochfrequenzwirbelströme oder auf andere beliebige i\rt erfolgt.
Um eine vorzeitige Verdampfung der Substanz auf der Innenseite des Deckels 1 zu vermeiden,
kann man diesen beispielsweise mit Hilfe eines Magneten von außen während des Vorglühens der Systemteile entfernen und zum
Zwecke der Verdampfung der Substanz in die gezeichnete Lage bringen. Zu diesem Zweck ist es konstruktiv nur notwendig, den
Deckel etwa aus einem magnetischen Material, wie Eisen oder Nickelblech, herzustellen
und ihn auf dem Halter 2, gegebenenfalls auf mehreren Haltern, mit Hilfe kleiner
Ösen verschiebbar anzuordnen. Bei großen ίο Röhren kann dies erwünscht sein, da vielfach
bereits die Wärmestrahlung der glühenden Systemteile hinreicht, um auch die Deckelplatte auf solche Temperatur zu bringen, daß
das Verdampfungsmaterial spontan verdampft.
In gewisser Weise kann der beabsichtigte Erfolg auch dadurch erreicht werden, daß die
Hilfselektrode 2 in den Raum zwischen Glühkathode und Anode hineinverlegt wird, etwa
in dem die Elektrode 2 selbst ganz oder teilweise aus einem Magnesiumdraht besteht,
welcher etwa in passender Entfernung von dem Glühdraht einerseits und von der Anode
andererseits angeordnet ist, so daß er durch Wärmestrahlung erst dann zur Verdampfung
kommt, wenn bereits die Anode die zur Entgasung erforderliche hohe Glühtemperatur
erreicht hat. Hier erfolgt also die Magnesiumzerstäubung allein durch die Wärmestrahlung,
ohne daß ein Anlegen von Spannung zwecks Einleitung eines Elektronenbombardements
zu erfolgen braucht.
Der Verdampfungsprozeß kann dann noch willkürlich dadurch geregelt werden, daß
man an die Hilfselektrode positive oder negative Spannungen anlegt. Macht man sie
negativ, so ist eine Erhitzung durch Elektronenbombardement unmöglich, und es ist
nur die reine Wärmestrahlung maßgebend, welche im Zusammenwirken mit den Ableitungsverhältnissen
der Wärme von der Hilfselektrode ihre Temperatur bestimmt. Diese Verhältnisse können so abgepaßt werden, daß
eine spontane Verdampfung nicht eintritt. Die Verdampfung kann aber leicht dadurch
herbeigeführt werden, daß man im gewünschten Zeitpunkt eine positive Spannung an die
Hilfselektrode anlegt. Es erfolgt dann eine zusätzliche, von dem Elektronenbombardement
auf die Hilfselektrode herrührende Erwärmung, welche die Verdampfung bewirkt. Bei der beschriebenen Anordnung ist zwar
eine Verspiegelung der Glaswand nicht ganz zu vermeiden. Es werden aber nur solche
Zonen der Glaswand der Röhre von dem Niederschlag getroffen, welche in der Verlängerung
der offenen Enden der Anodenbleche liegen, also einerseits der Fuß, andererseits
die Spitze der Röhre. Dies ist aber unter Umständen erwünscht, denn die Verspiegelung
schützt in äußerst wirksamer Weise gegen eine Erhitzung dieser Teile, so daß auch Glassprünge an diesen besonders
gefährdeten Stellen nicht auftreten. Dagegen bleiben die durch die Schattenwirkung des
Anodenbleches abgedeckten Teile niederschlagfrei und strahlen daher die Wärme von
den Anodenblechen, welche beim Betriebe der Röhre als Senderöhre entsteht, ungehindert
ab.
Man kann den letztbeschriebenen Effekt noch dadurch unterstützen, daß man diejenigen
Teile der Glaswand, durch welche die hauptsächlichste Wärmeabstrahlung erfolgt, während des Zerstäubungsprozesses auf hoher
Temperatur hält oder die Innenseite der Glaswand durch Influenz stark positiv aufladet.
Dies kann z. B. bei einer zylindrischen Röhre dadurch geschehen, daß man außen um die
Röhre einen Blechzylinder herüberschiebt, tvelcher erhitzt und positiv geladen sein kann.
Die verdampfenden Substanzteilchen schlagen sich dann nur auf den anderen Teilen der
(jlaswand nieder, beispielsweise auf dem Ful.i
(«ler an der Spitze, wo sie unschädlich sind.
Claims (5)
1. Vakuumröhre mit Hochemissionskathode, dadurch gekennzeichnet, daß das
zu verdampfende Leichtmetall. /.. B. AIagiiesium,
innerhalb des liiitliiduiigsgefäUes
selbst derart in bezug auf Wandung und
Systemteile angeordnet ist. daß bei der Verdampfung der Hauptteil der (ilaswaudung
beschlagfrei bleibt.
2. Vakuumröhre nach Anspruch i. dadurch
gekennzeichnet, daß diejenigen Teile der Glaswand, welche die hauptsächlichste
Warmeabstrnhlung bewirken, beschlagfrei
gehalten werden «lurch Ausnutzung der Schattenwirkimg der Systemteile.
,V Vakuumröhre nach Anspruch ι und 2.
dadurch gekennzeichnet, daß die Beschlagfreiheit der Wandung durch zusätzliche Heizung oder elektrische Aufladung von
Teilen der (jlaswand herbeigeführt wird.
4. Vakuumröhre nach Anspruch ΐ bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das System
innerhalb der Röhre mit Deckeln versehen ist, an deren fnnenseite das zu verdampfende
Metall angeordnet ist.
5. Vakuumröhre nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Leichtmetall
sich innerhalb des Systems an einer solchen Stelle befindet, daß es durch Wärmeleitung zur Verdampfung kommt.
(1. Vakuumröhre nach Anspruch 1 bis 5.
dadurch gekennzeichnet, daß das zu verdampfende Leichtmetall an ein positives
oder negatives Potential gelegt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL60213D DE545905C (de) | 1924-05-16 | 1924-05-16 | Vakuumroehre mit Hochemissionskathode |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL60213D DE545905C (de) | 1924-05-16 | 1924-05-16 | Vakuumroehre mit Hochemissionskathode |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE545905C true DE545905C (de) | 1932-03-07 |
Family
ID=7280046
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL60213D Expired DE545905C (de) | 1924-05-16 | 1924-05-16 | Vakuumroehre mit Hochemissionskathode |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE545905C (de) |
-
1924
- 1924-05-16 DE DEL60213D patent/DE545905C/de not_active Expired
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