DE545715C - Verfahren zur Herstellung von Oxydkathoden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von OxydkathodenInfo
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- DE545715C DE545715C DE1930545715D DE545715DD DE545715C DE 545715 C DE545715 C DE 545715C DE 1930545715 D DE1930545715 D DE 1930545715D DE 545715D D DE545715D D DE 545715DD DE 545715 C DE545715 C DE 545715C
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Oxydkathoden Das Verfahren laut vorliegender Erfindung betrifft die Herstellung von Oxydkathoden für elektrische Entladungsröhren.
- Es ist bereits ein Verfahren bekannt, nach welchem die Oxydkathoden hergestellt werden, indem der Metallkörper, welcher als Kern der Oxydkathode dient, mit einem Überzug aus Wolframoxyd bzw. Molybdänoxyd versehen wird in der Weise, daß die erwähnten Oxyde aus geeignet gewählten Lösungen von Wolfram- bzw. Molybdänverbindungen durch Elektrolyse auf dem Metallkörper, der in die Lösung eingebracht und als Kathode geschaltet ist, abgeschieden werden. Die mit Oxyden bedeckte Kathode wird dann nach dem Aufbringen auf dem Gestell der Entladungsröhre im Innern der Entladungsröhre in sonst bekannter Weise den Erdalkalimetalldämpfen ausgesetzt. Zum Versehen des als Kern der Kathode dienenden Metallkörpers mit dem benannten Überzug wurde der Gebrauch von verschiedenen Wolframsäure- bzw. Molybdänsäurelösungen wie auch von angesäuerten Orthowolframat-bzw. Orthomolybdatlösungen vorgeschlagen.
- Nach dem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung wird die Herstellung von Oxydkathoden derart ausgeführt, daß an dem Metallkörper, der ,als Kern für die Kathode dient, vor dem Niederschlagen des Erdalkalimetalldampfeseine oder mehrere solcher Verbindungen von schwer schmelzbaren Metallen, die mit Erdalkalimetall nicht legierbar sind, wie insbesondere Wolfram- bzw. Molybdänverbindungen, angebracht werden, in welchen diese Erdalkalimetalloxyde selbst schon enthalten sind, welche man an der Oberfläche der Kathode herstellen will. Solche Verbindungen sind die sogenannten Erdalkalimetallbronzen, z. B. die Bariumwolframbronze, von der Zusammensetzung BaW309. Diese Verbindungen erleiden infolge der Einwirkung von Erdalkalimetalldämpfen :eine Reduktionsspaltung, wodurch neben dem Entstehen von metallischem Wolfram bzw. Molybdän Erdalkalimetalloxyd frei wird. Gleichzeitig @entsteht dabei Erdalkalimetalloxydauch dadurch, daß das Erdalkahmetall, welches die Zersetzung hervorruft, auf Kosten des Sauerstoffgehalts von der Bronze oxydiert wird.
- Nach dem Verfahren läßt man also nur einen Teil der die Kathodenfläche umgebenden Erdalkalioxydschicht durch Oxydation des Erdalkalimetalls entstehen, welches aus der Gasphase auf die Kathode luedergeschlagen wurde. Ein anderer Teil. wird aus den Wolfram-bzw. Molybdänbronzen, welche auf dem Kathodenkern vor dem Mederschlagen des Erdalkalimetalls ,aufgebracht sind, infolge Reduktionszersetzung frei gemacht.
- Das Verfahren, nach welchem ein aus Wolframbronzen bzw. Molybdänbronzen bestehender Überzug an Metallkörpern herstellbar ist, ist bereits vorgeschlagen worden und kann folgendermaßen ausgeführt werden: Der Metallkörper, welcher als Kern der Kathode dient, mvird' dieni eerfahren entsprechend meine Lösung der Erdalkalimetallsalze von Metä.- oder Polywolframsäuren bzw. meta- oder polymolybdänsauren Salzen der Erdalkalimetalle bzw. in deren Gemenge gebracht, als Kathode geschaltet und kurze Zeit der Einwirkung des elektrischen Stromes ausgesetzt. Infolge der Elektrolyse der Lösung scheidet sich die Erdalkalimetallbronze fast augenblicklich auf dem Kathodenkern in Form einer gleichmäßigen, am Kern gut haftenden Schicht aus. Die Bronzeschicht haftet am Kern derart fest, daß sie bei der nachfolgenden Bearbeitung nicht gelockert wird. Somit kann das Überziehen des Kathodenkerns mit der Bronzeschicht auch vor dem Befestigen desselben auf dem Gestell der Entladungsröhre erfolgen.
- Die Zersetzung der Erdalkalimetallbronzen mittels Erdalkalimetalls wird im Innern der Entladungsröhre ,ausgeführt, in dem laut dem schon früher bekannt gewordenen Verfahren Erdalkalimetalldämpfe hergestellt werden, und der Erdalkalimetalldampf wird aus der Gasphase auf die Kathode niedergeschlagen,. Nach Beendigung des Zersetzungsprozesses wird die Kathode auf eine Temperatur von einigen Hundert Grad über ihre Betriebstemperatur (z. B. r 500°C) erhitzt, urri das Haften der Erdalkalimetalloxydschicht zu sichern. Als Kernmetall kommen außer Wolfram und Molybdän auch andere beliebige Metalle mit entsprechend hohem Schmelzpunkt, z. B. Nickel, zur Anwendung.
- Mit den nach diesem Verfahren hergestellten Kathoden wurden sehr gute Resultate erzielt; ihre Elektronenemission ist ausgezeichnet und besonders dauerhaft.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Oxydkathoden, welche .als Kathoden von elektrischen Entladungsröhren dienen, mit Hilfe von Erdalkalimetalldampf, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Metallkörper, welcher als Kathodenkern dient, vor dem Niederschlagen des Erdalkalimetalldampfes eine aus Erdalkalimetallivvolframbronzen bzw. -molybdänbronzen bestehende Schicht hergestellt wird. a. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdalkalimetallwolframbronze- bzw. -molybdänbronzeschicht durch Elektrolyse aus Lösungen der Erdalkdimeta- oder Polywolframate bzw. der Erdalkalimeta- oder Polymolybdate oder deren Gemenge, z. B. aus der wäßrigen Lösung von Bariummetawolframat (BaW401s # 9 H20) auf den als Kathodenkern dienenden und in der Lösung als Kathode geschalteten Metallkörper niedergeschlagen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
HU545715X | 1929-12-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE545715C true DE545715C (de) | 1932-03-04 |
Family
ID=10979580
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930545715D Expired DE545715C (de) | 1929-12-23 | 1930-05-27 | Verfahren zur Herstellung von Oxydkathoden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE545715C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1057231B (de) * | 1956-03-03 | 1959-05-14 | Patra Patent Treuhand | Aktivierte Gluehelektrode fuer elektrische Entladungslampen |
DE1183172B (de) * | 1961-01-26 | 1964-12-10 | Philips Nv | Niederdruckentladungslampe |
DE1262458B (de) * | 1963-09-20 | 1968-03-07 | Egyesuelt Izzolampa | Verfahren zum Herstellen einer Bariumoxyd und metallisches Barium enthaltenden Oxydkathode fuer eine mit vorgeheizten Elektroden zu zuendende elektrische Entladungsroehre |
-
1930
- 1930-05-27 DE DE1930545715D patent/DE545715C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1057231B (de) * | 1956-03-03 | 1959-05-14 | Patra Patent Treuhand | Aktivierte Gluehelektrode fuer elektrische Entladungslampen |
DE1183172B (de) * | 1961-01-26 | 1964-12-10 | Philips Nv | Niederdruckentladungslampe |
DE1262458B (de) * | 1963-09-20 | 1968-03-07 | Egyesuelt Izzolampa | Verfahren zum Herstellen einer Bariumoxyd und metallisches Barium enthaltenden Oxydkathode fuer eine mit vorgeheizten Elektroden zu zuendende elektrische Entladungsroehre |
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