DE544859C - Trommelmagazin fuer Pistolenmunition - Google Patents

Description

• Trommelmagazin für Pistolenmunition Die Erfindung betrifft ein trommelförmiges Mehrschußmagazin für Pistolenmunition. Die bekannten Magazine dieser Bauart wurden einseitig zum Waffenhandgriff angeordnet. Wurden die Magäzine für eine größere Schußzabl gebaut und erhielten sie dementsprechend größere Abmessungen, so ergab sich infolge ihrer einseitigen Anordnung zur Waffe eine ungünstige Gewichtsverteilung, die für die Schußgenauigkeit nachteilig war. Außerdem waren die Waffen, die mit solchen Magazinen verbunden waren, sperrig und unhandlich und ließen sich auch bei Nichtgebrauch sehr schwer in den Waffentaschen mitnehmen. Diese Mängel haben dazu geführt, daß sich Trommelmagazine für Pistolen nicht haben durchsetzen können.
• Gegenstand der Erfindung ist ein Trommelmagazin für Pistolenmunition, das diese Nachteile vermeidet. Gemäß der Erfindung ist das gesamte Trommelmagazin so ausgebildet, daß es in der Mittellängsebene der Waffe eingesetzt wird. Die Patronen liegen dabei quer zur Schußrichtung im Magazin. Um sie in die Lage parallel zur Schußrichtung zu überführen, ist zwischen Magazin und Handgriff der Waffe, der den Patronenzuführer aufnimmt, ein Zwischenstück eingefügt, das zu diesem einen sich in der Vorsc hubrichtung der Patronen schraubenförmig um 9o' drehenden Längskanal hat. Die Patronen treten am unteren Ende dieses Längskanals ein und werden in üblicher Weise durch Federn vorgetrieben. Beim Verlassen des Kanals sind sie durch dessen Verlauf um 9o° gedreht worden und treten nunmehr in passender Lage, d. h. parallel zur Schußrichtung, in das Zuführungsstück ein.
• Es ist auf diese Weise möglich, das Trommelmagazin so auszubilden, daß es weder nach links noch nach rechts seitlich über die Pistole herausragt. Dadurch wird die Gewichtsverteilung ebenso günstig wie bei einer Pistole mit gewöhnlichere Magazin; ebenso ist die Handlichkeit die gleiche.
• In den beiliegenden Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Abb. i zeigt eine Seitenansicht von Pistole, Trommelmagazin und Zwischenstück, das Ietztere in starken Linien; Abb. 2 ist eine Endansicht der Abb. t; Abb. 3 und 4 sind Seitenansicht und Draufsicht auf das ZwrschEnstück.
• Das Trommelmagazin T ist mit dem Handgriff H der Waffe durch das Zwischenstück Z verbunden. Die Abmessungen und die Lage des Trommelmagazins sind so, daß es nicht seitlich aus dtr Waffe herausragt (Abb.2). In dem Zwischenstück ist ein Längskanal l( vorgesehen, der die Patronen aus dem Trommelmagazin T in den Zuführen im Handgriff H leitet. Dieser Kanal I( ist, wie aus Abb.3 und 4 ersichtlich, in seinem Längsverlauf um 9o° gedreht, so daß die in ihn eingeführten Patronen allmählich aus der Querlage zur Waffe in die Längslage überführt werden.
• Das Zuführungsstück dient auch zur Ladung des Magazins. In dieem Falle nehmen die Patronen ihren Weg selbstverständlich in umgekehrter Richtung und werden also aus der Längslage in die Querlage gebracht.
• Die Anwendung eins Zubringers für das Durchdrücken der Patronen im Zuführen des Handgriffes H ist beim Trommelmagazin nach der Erfindung nicht angängig, weil die Patronen nacheinander kreisförmige und geradlinige Wege beschreiben und außerdem noch um ihre Achse gedreht werden. An Stelle des Zubringers ist daher eine Anzahl blinder Patronen vor die Zubringerfedern eingefügt. Diese blinden Patronen sorgen dafür, daß auch die letzte scharfe Patrone bis zu den Magazinlippen vorgeschoben wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: t. Trommelmagazin für Pistolenmunition, dadurch gekennzeichnet, daß es so ausgebildet ist, daß es in die Mittellängsebene der Waffe eingesetzt werden kann, ohne seitlich herauszuragen.
2. 2. Trommelmagazin nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen Magazin und Handgriff eingesetztes Verbindungsstück einen sich um 9o° in der Vorschubrichtung der Patronen schraubenförmig drehenden Längskanal hat, um die Patronen aus ihrer Querlage im Magazin in die Längslage für die Waffe zu drehen.