DE544829C - - Google Patents

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DE544829C
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digging
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digging shovels
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D21/00Digging machines with potato-picking implements
    • A01D21/04Digging machines with potato-picking implements with rotating picking tools

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

Bekannte Kartoffelerntemaschinen bedienen sich einer Anzahl von Grabschaufeln, welche an endlosen Ketten angeordnet sind und quer zur Fahrrichtung arbeiten. Diesen bekannten Vorrichtungen haftet der Mangel an, daß die Zinken der Grabschaufeln eine ständige Gefahr für den Bedienungsmann während des Betriebes bilden, weil sie entweder fest mit den Kettengliedern verbunden sind oder
ίο zwangsläufig geführt werden. Häufig geschieht es, daß der Bedienungsmann irgendeine während der Betätigung der Maschine eintretende Störung, welche etwa durch eine Wurzel o. dgl. hervorgerufen wird, beseitigen will. Dazu ist vielleicht nur ein einziger Handgriff nötig, so daß der Bedienungsmann diese ausführt, ohne die Maschine erst außer Betrieb zu setzen. Bei dieser Gelegenheit kann dann leicht eine Verletzung der Hand durch die sich zwangsläufig bewegenden Grabschaufeln entstehen.
Eine solche Gefahr wird durch den Gegenstand der Erfindung beseitigt, indem eine Vorrichtung geschaffen worden ist, bei wel-
a5 eher die Grabschaufeln bei unvorsichtiger Berührung ausweichen.
Gemäß der Erfindung sind die Grabschaufeln bei einer Kartoffelerntemaschine an quer zur Fahrrichtung arbeitenden endlosen Ketten an deren Bolzen frei schwingend aufgehängt, und an sich bekannte Führungsschienen steuern die Grabschaufeln nur beim Aufnehmen und beim Ablegen des Kartoffeldammes.
In Verbindung mit dem Grabschaufelwerk ist ferner ein aus Querstäben bestehender, muldenartig ausgestalteter und nach unten und innen geneigter Ablegerost vorgesehen, welcher die Schaufeln beim Ablegen schutzgitterartig abdeckt.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι die Maschine in Draufsicht,
Abb. 2 die Schaufeleinrichtung bei abgehobener Deckplatte,
Abb. 3 die Schaufeleinrichtung im Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 2, und es zeigen die
Abb. 4 und 5 schematisch die Bewegung der Schaufelgreifer unter Führung von Gleitschienen beim Durchschneiden und Wegbringen des Kartoffeldammes und beim Ablegen der Kartoffeln über dem Siebrost.
An der verlängerten Welle 1 des an sich bekannten Kegelradtriebes 2, der im Rahmen 3 angeordnet ist, unter welchem die Pflugschar 4 sich befindet, ist unmittelbar hinter dem Rahmen und der Pflugschar ein mit senkrecht zur Achse 1 stehenden Zinken versehenes Zinkenrad 5 befestigt, das mittels eines von der Welle 1 angetriebenen Ketten-, Riemen- o. dgl. Übersetzungsgetriebes 6 mit einem gleichen entgegengesetzt umlaufenden,
auf einem Achsstummel 7 sitzenden Abstreifzinkenrad 8 in Eingriff steht. Diese Einrichtung dient in bekannter Weise zur Beseitigung des Krautes vor dem Ausheben der Kartoffeln.
Auf der Welle 1 sitzen hinter dem Zinkenrad 5 durch Abstand voneinander getrennte Zahnräder 9, 9' sowie auf einer Achse 12 verkeilte Zahnräder 11, 11' für die Gliederketten 10, 10', welche eine Elevatoreinrichtung darstellen, bei der in bestimmtem Abstande voneinander Gelenkbolzen 13 der Gliederketten 10, 10' diese miteinander verbinden und Grabschaufeln 14 tragen. Die Grabschaufeln 14 können aus einer mit an ihren Seitenkanten angeordneten Schlitzen 15 versehenen Platte 16 bestehen, die mit ihrer oberen Kante an dem Gelenkbolzen 13 befestigt ist und an ihrer unteren Kante zum seitlichen Eintritt in den Kartoffeldamm entsprechend geformte Rechen 17 trägt. Die Krautentfernvorrichtung und die Elevatoreinrichtung sind innerhalb eines Rahmens 18 untergebracht. An den Seitenflächen der Elevatoreinrichtung sind Deckplatten 19, 19' vorgesehen, die an ihrer Innenfläche in der Nähe der unteren Kettenräder 9,9' Gleitschienen 20,20' tragen, welche zur zwangsläufigen Führung der Grabschaufeln 14 dienen. In die Gleitschienen greifen Rollen 21, 21' ein, deren Achsen über eine Kniehebelanordnung mit den Gelenkbolzen 13 an beiden Enden derselben fest verbunden sind. Die Deckplatten sind auch in der Nähe der oberen Kettenräder 11, 11' mit einer Gleitschienenführung 22,22' versehen, durch welche bei Eingreifen der Rollen 21, 21' ein zwangsweises Umkippen der Grabschaufeln 14 erzielt wird. Es können aber auch anstatt dieser Gleitschienen 22, 22' Anschläge 23, 23' vorgesehen sein, an welchen die Seitenkanten der Schaufelplatte 16 sich so lange verschieben, bis die Anschläge an die Schlitze 15 gelangen und so die Grabschaufel wieder freigegeben wird. Unterhalb der Fläche zwischen den Kettenrädernil, 11' ist ein Siebrost bzw. Schüttelsieb 24 derart angeordnet, daß das aus den gekippten Grabschaufeln fallende Gut auf dieses gelangt, hier das Erdreich abgesiebt wird und die Kartoffeln von der schrägen Siebfläche auf den Boden fallen und sich in einem sich fortsetzenden, parallel zu den Furchenkämmen laufenden Damm aufhäufen. Dieser Siebrost 24, der unterhalb der zwangsläufig gekippten Schaufeln liegt, deckt gleichzeitig die Grabschaufeln gegen Zugriff von außen ab.
Die Arbeitsweise der Kartoffelerntemaschine nach der Erfindung ist folgende:
Die durch beliebige Zugmittel nach vorwärts bewegte Maschine reißt vorerst den Boden mit den in diesem befindlichen Kartoffelstauden derart auf, daß beidseitig der Pflugschar 4 sich Furchenkämme bilden. Das Zinkenrad 5 faßt nunmehr die hochragenden Stauden, reißt das Kraut von den Knollen ab, bewegt sich mit diesem seitlich aufwärts und wird hier von dem in entgegengesetzter Richtung sich drehenden Abstreifrad 8 durchgriffen, das nunmehr das Kraut übernimmt und es nach einer weiteren Halbdrehung seitlich ohne Schleuderbewegung ablegt. Das Abstreifrad läuft verhältnismäßig langsam um, so daß das Kraut an den zum Boden zu sich bewegenden Zinken nach unten abgleiten kann. Bei der Fortbewegung der Maschine gelangt nun die Elevatoreinrichtung über den Furchenkamm; die Grabschaufeln 14 schneiden, geführt von Gleitschienen 20, 20', seitlich unter den Kartoffeldamm, führen das nunmehr unter Aufwärtsbewegung gefaßte Dammstück zum Siebrost 24, 25, über welchem durch die von den Gleitschienen 22, 22' oder Anschlägen 23, 23' zwangsweise erfolgende Kippung die Grabschaufeln 14 ihren Inhalt abgeben. Kartoffeln und Erdreich werden durch Siebung voneinander getrennt, das Erdreich fällt durch die Sieblöcher nach abwärts, und die Kartoffeln gelangen ebenfalls auf den Boden, jedoch parallel zur Fahrbewegung und im Abstande von dem abgesiebten Erdreich und dem abgelegten Kraut.
Die Krümmung und Aufhängung der Grabschaufeln ist derart, daß das von ihnen aufgenommene Gut nach dem Grabvorgang auf ihnen liegenbleibt und erst bei der zwangsweisen Kippung von ihnen abfallen kann.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Kartoffelerntemaschine mit quer zur Fahrrichtung arbeitenden, an endlosen Ketten sitzenden Grabschaufeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Grabschaufeln frei schwingend an den Kettenbolzen aufgehängt und durch an sich bekannte 105* Führungsschienen nur beim Aufnehmen und beim Ablegen des Kartoffeldammes zwangsläufig gesteuert sind.
2. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch ι mit einem Ablegerost, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Querstäben bestehende muldenartige Rost, der nach unten und innen geneigt ist, die Schaufeln beim Ablegen schutzgitterartig abdeckt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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