DE544705C - Elektrischer Schalter, dessen Kontakte innerhalb eines mit trockenem, pulverfoermigem oder koernigem und beim Abschalten beweglichem Isoliermaterial gefuellten druckfesten Gehaeuses angeordnet sind - Google Patents

Elektrischer Schalter, dessen Kontakte innerhalb eines mit trockenem, pulverfoermigem oder koernigem und beim Abschalten beweglichem Isoliermaterial gefuellten druckfesten Gehaeuses angeordnet sind

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DE544705C DEL71079D DEL0071079D DE544705C DE 544705 C DE544705 C DE 544705C DE L71079 D DEL71079 D DE L71079D DE L0071079 D DEL0071079 D DE L0071079D DE 544705 C DE544705 C DE 544705C
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    • H01H33/60Switches wherein the means for extinguishing or preventing the arc do not include separate means for obtaining or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • HELECTRICITY
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    • H01H33/02Details
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    • H01H33/06Insulating body insertable between contacts

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  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

Zur Ein- und Ausschaltung hochgespannter elektrischer Ströme sind Einrichtungen bekannt geworden, bei welchen der sich zwischen den Stromschlußstücken bildende Lichtbogen dadurch unterbrochen werden sollte, daß im Moment des Ausschaltens ein körniger oder pulverförmiger Isolierstoff zwischen die Stromschlußstücke tritt. Derartige Einrichtungen haben sich jedoch in der Praxis nicht bewährt, weil das Isoliermaterial durch die dynamische Kraft des Lichtbogens fortgeschleudert wurde, so daß derselbe seine zerstörende Wirkung auf die Stromschlußstücke ungehindert'ausüben konnte.
Man hat diesen Nachteil dadurch zu beseitigen versucht, daß mittels eines Schaufelrades dem Löschmaterial eine Bewegung erteilt wurde, welche gegen den sich bildenden Lichtbogen gerichtet war. Indessen hat sich auch diese Vorrichtung nicht bewährt, da der Lichtbogen sich bereits zur vollen Länge entwickelt hatte, bevor das Schaufelrad dem Löschmaterial eine entsprechende Geschwindigkeit erteilt hatte.
Gegenstand der Erfindung ist ein elektrischer Schalter, dessen Kontakte innerhalb eines mit trockenem, pulverförmigem oder körnigem und beim Ausschalten beweglichem Isoliermaterial gefüllten druckfesten Gehäuses angeordnet sind, bei welchem erfindungsgemäß das Gehäuse mit einer oberen und einer unteren Klappe versehen ist, durch welche das Isoliermaterial ein- und austritt, wobei eine Bewegung des Isoliermaterials vermittels Gasdruckes erfolgt. Die Bewegung des Isoliermaterials wird hierbei bereits vor der Kontakttrennung eingeleitet. Der Gasdruck muß so stark sein, daß die dynamische Kraft des Lichtbogens aufgehoben und seine Entwicklung sowie die Ausübung zerstörender Wirkungen verhindert wird.
Die Einrichtungen zur Ausübung des Verfahrens sind in der Zeichnung dargestellt und nachstehend beschrieben.
Die in bekannter Weise durch Hebelwerk betätigten und unter Federdruck stehenden Schaltorgane sind in einem körnigen oder pulverförmigen, trockenen· Isoliermaterial von hoher Isolationsfähigkeit derart angeordnet, daß bei Trennung der Schaltorgane der von diesen gebildete Kanal durch das in Bewegung befindliche Löschmaterial ausgefüllt und der Lichtbogen unterbrochen wird.
In Fig. ι ist g ein druckfestes Gefäß, dessen innerer Durchmesser genügend groß ist, um einen Funkenüberschlag auch bei ungefülltem Gehäuse auszuschließen. Die Schaltorgane S1, S2 bestehen aus Metallstangen, welche außen in den Wandungen des Gefäßes g in den mit Graphitfuttern versehenen,
Buchsen b1, b" geführt werden. Das Gefäß g besitzt oben und unten je eine durch von außen regelbare Klappen verschließbare öffnung. Durch die obere öffnung tritt das fein zerteilte Isoliermaterial nach Öffnung der Klappe /C1 von einem oberhalb angeordneten Vorratsbehälter in das Gefäß g ein, während es bei geöffneter unterer Klappe K2 das Gefäß g verläßt. Durch das Rohr r wird ein ίο Gas in das Gefäß g unter Druck eingeleitet, z. B. Kohlensäure oder ein anderes nicht brennbares Gas. Dieses Gas drückt auf das im Gefäß g bis zur Linie / liegende lockere Isoliermaterial, hält dabei gleichzeitig die sich nach innen öffnende Klappe K1 geschlossen und wirkt bei der sich nach außen öffnenden Klappe K2 im Öffnungssinne mit.
Bei geöffnetem Schalter befindet sich das Schaltorgan ,S"1 zurückgezogen im Isolierkörper i1, während S2 durch die Buchse b2 in den Hohlraum von i~ so weit hineinragt, daß ein Funkenübergahg nicht stattfinden kann. Der Stromschluß kann in einem Vorraum vor i2 stattfinden. Abstreifer α sorgen dafür, daß keine Reste des Löschmaterials in die Hohlräume der Isolierkörper i1, i2 von den Schaltorganen mit hinübergenommen werden.
Der Ausschaltvorgang vollzieht sich in folgender Weise: Die Schaltorgane S1, S2 liegen geschlossen in den Buchsen b1, b2, und zwar befindet sich die Kontaktstelle innerhalb der Buchse b2 bei t. Wird die Sperrung der unter Federwirkung stehenden Schaltstange S1 ausgelöst, wobei die Schaltstange S2 unverändert in ihrer Stellung bleibt, so schnellt S1 zurück bis in den Hohlraum der Buchse b1. Die mechanische Ausführung des ganzen Schaltapparates ist derart eingerichtet, daß die Auslösung der Sperrung für die Klappe K2 sowie die Öffnung der Gaszuführung durch Rohr?- schon etwas früher eingeleitet wird, bevor die Auslösung der Sperrung für die Schaltstange S1 erfolgt. Die ganze Säule des lockeren Isoliermaterials befindet sich daher schon in Bewegung, bevor die'Trennung der Schaltorgane bei t eintritt. Dabei kann die Einrichtung des Schalters so getroffen sein, daß sich die Klappe K2 schließt und auch die Gaszufuhr durch Rohr r aufhört, sobald der Schalter den Stromkreis unterbrochen hat.
Das Gehäuse g kann durch Querstege q in getrennte streifenförmige Kammern unterteilt sein (Fig. 2). Hierdurch wird der Lichtbogen durch Schleifenbildung abgeschnürt und die Wirkung des in Bewegung - befindlichen Isoliermaterials vorteilhaft unterstützt.
Ferner kann auch eine mechanische Vorrichtung nach Fig. 3 zum gleichen Zwecke vorgesehen werden. Ein im Gehäuse g beweglich angeordneter Block trägt Stege d, welche in die Räume zwischen den Stegen q vordringen, sobald durch Gasdruck über dem Rohr r der Block in das lockere Isoliermaterial vorgeschoben wird.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Elektrischer Schalter, dessen Kontakte innerhalb eines mit trockenem, pulverförmigem oder körnigem und beim Abschalten beweglichem Isoliermaterial gefüllten druckfesten Gehäuses angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mit einer oberen und einer unteren Klappe (K1, K2) versehen ist, durch welche das Isoliermaterial ein- und austritt, wobei eine Bewegung des Isoliermaterials vermittels Gasdruckes erfolgt.
  2. 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Isoliermaterials bereits vor der Kontakttrennung eingeleitet wird.
  3. 3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse durch Querstege (q) in getrennte streifenförmige Kammern unterteilt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL71079D 1928-02-19 1928-02-19 Elektrischer Schalter, dessen Kontakte innerhalb eines mit trockenem, pulverfoermigem oder koernigem und beim Abschalten beweglichem Isoliermaterial gefuellten druckfesten Gehaeuses angeordnet sind Expired DE544705C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1060013B (de) * 1955-02-07 1959-06-25 Neumann Hochspannungs App K G Hochspannungsschalter, insbesondere Lastschubtrenner
DE1166324B (de) * 1961-10-04 1964-03-26 Bbc Brown Boveri & Cie Leistungsschalter mit geschlossener Schaltkammer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1060013B (de) * 1955-02-07 1959-06-25 Neumann Hochspannungs App K G Hochspannungsschalter, insbesondere Lastschubtrenner
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