DE544387C - Herstellung von Mercurisulfatloesung auf elektrolytischem Wege - Google Patents
Herstellung von Mercurisulfatloesung auf elektrolytischem WegeInfo
- Publication number
- DE544387C DE544387C DE1930544387D DE544387DD DE544387C DE 544387 C DE544387 C DE 544387C DE 1930544387 D DE1930544387 D DE 1930544387D DE 544387D D DE544387D D DE 544387DD DE 544387 C DE544387 C DE 544387C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mercury
- anode
- sulfate solution
- electrolytic production
- mercuric sulfate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G13/00—Compounds of mercury
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
Description
- Herstellung von Mercurisulfatlösung auf elektrolytischem Wege Die Überführung von Quecksilber in Mercurisulfat durch anodische Auflösung von Onecksilber in verdünnter Schwefelsäure i,onnte bisher noch nicht in befriedigender Weise ausgeführt werden. Es bilden sich bei diesem Vorgang stets erhebliche Mengen :\lercurosulfat oder Onecksilberschlamtn. Infolgedessen ist eine günstige Stromausbeute nicht zu erzielen.
- Es wurde nun gefunden, daß man Mercurisulfatlösung in einwandfreier Weise ohne Bildung von Mercurosulfat und Ouecksilherschlatnm herstellen kann, wenn man die anodische Auflösung von Quecksilber in gleichmäßig bewegter Schwefelsäure vornimmt und hierbei die Schwefelsäure an der Quecksilberanode mit solcher Geschwindigkeit vorbeiströmen läßt, daß die Quecksilberanode dauernd ein glattes, metallähnliches Aussehen behält. Dies gelingt z. B. leicht bei Einhaltung der Temperaturgrenzen von 2o bis 7o° und der Stromdichte von 2o bis 6o Ampere/dm= durch mäßig starkes Rühren. Die Bewegung der Säure kann auch durch Umpumpen oder auf andere beliebige Weise geschehen, wobei starke Erschütterungen der Quecksilberoberfläche vermieden werden sollen. Die Schwefelsäure liißt man zweckmäßig mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit an der Anode vorbeiströmen, wodurch die gebildeten Mercuriionen rasch aus dem Bereich der Anode entfernt werden. Bei Einhaltung der vorerwähnten Bedingungen zeigt die Quecksilberanode stets eine glatte, von einer dünnen, messinggelben Haut überzogene Oberfläche, und es wird weder Mercurosulfat noch metallisches Quecksilber ausgeschieden.
- Es ist bereits bekannt, bei der Herstellung von Quecksilberoxyd durch elektrolytische Oxydation von Quecksilber unter Verwendung eines alkalischen Elektrolyten letzteren in dauernder Bewegung zu halten.
- Abgesehen davon, daß es sich dabei um eine ganz andere Reaktion als bei vorliegendem Verfahren handelt, findet bei dem bekannten Verfahren auch ein gleichmäßiges Vorbeibewegen des Elektrolyten an der Quecksilberanode nicht statt, sondern das gebildete Quecksilberoxyd, das sich während der Oxydation auf der Anode ansammelt, wird dort durch ungleichmäßige Bewegung der Flüssigkeit von Zeit zu Zeit abgespült. Man läßt dort also nicht den Elektrolyten dauernd so vorbeiströmen, daß die Quecksilberanode stets ein glattes, metallisches Aussehen behält.
- Bei spiel In einer elektrolytischen Zelle mit Diaphragma (poröse Tonzelle) werden 5,61 i5°/oige Schwefelsäure auf einer Temperatur zwischen .1.o und 5o' (im Mittel 45') gehalten. Auf dem Boden befindet sich eine Oneck- Silberanode mit einer Oberfläche von 4.,9 cm=, über der ein nach unten wirkender Rührer angeordnet ist. Nach Anlegen einer Spannung von 6 V an die Elektroden wird die Geschwindigkeit der an der Quecksilberanod; vorbeiströmenden Schwefelsäure durch Regt t-_@ lieren des Rührers so eingestellt, daß ein Grauwerden der Quecksilberoberfläche durch Abscheidung von Mercurosulfat und eine Bildung von Quecksilberschlamm vermieden wird. Die OOuecksilberoberfläche bleibt so gleichrniißig glatt und mit einer dünnen gelblichen Haut überzogen. Die Anodenstrorndichte beträgt dann 51 Ampere/qdm. Die unter diesen Bedingungen beobachteten, als Mercurisulfat gelösten Quecksilbermengen sind bis zur Grenze der Löslichkeit nahezu proportional der Zeit. Die Stromausbeute schwankt zwischen 93,2 und 96,8011o.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Mercurisulfatlösung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Auflösung in gleichmäßig bewegter Schwefelsäure vornimmt und hierbei die an der Ou.ecksilberanode vorbeiströmende Säuremenge derart einstellt, daß die Anode dauernd ein glattes, metallartiges Aussehen behält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE544387T | 1930-03-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE544387C true DE544387C (de) | 1932-02-17 |
Family
ID=6560395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930544387D Expired DE544387C (de) | 1930-03-26 | 1930-03-26 | Herstellung von Mercurisulfatloesung auf elektrolytischem Wege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE544387C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1211617B (de) * | 1963-05-21 | 1966-03-03 | Hoechst Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Oxydation von Olefinen |
-
1930
- 1930-03-26 DE DE1930544387D patent/DE544387C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1211617B (de) * | 1963-05-21 | 1966-03-03 | Hoechst Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Oxydation von Olefinen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1144074B (de) | Bad zum galvanischen Abscheiden dicker, spannungsfreier Platinueberzuege | |
DE544387C (de) | Herstellung von Mercurisulfatloesung auf elektrolytischem Wege | |
DE827280C (de) | Erzeugung festhaftender, elektrolytischer Nickelniederschlaege auf Nickeloberflaechen | |
DE848890C (de) | Verfahren zur elektrolytischen Herstellung hochglaenzender Nickelueberzuege | |
DE3102585C2 (de) | Verfahren zur galvanischen Abscheidung von Chrom mittels eines dreiwertiges Chrom enthaltenden Bades | |
DE2032868B2 (de) | Galvanisches goldbad und verfahren zur galvanischen abscheidung von gold | |
DE1959907A1 (de) | Rutheniumkomplex und seine Verwendung bei der Elektroplattierung | |
DE1804809A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Adipinsaeuredinitril | |
DE1184173B (de) | Bad zum galvanischen Abscheiden dicker, heller Platinueberzuege | |
DE2602031C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Zinnll-sulfat | |
DE2032867A1 (de) | Goldbad und seine Anwendung | |
DE579065C (de) | Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Chrom | |
DE560583C (de) | Gewinnung von UEberschwefelsaeure und ihren loeslichen Salzen durch Elektrolyse von Schwefelsaeure | |
DE606751C (de) | Verfahren zur Erzeugung elektrolytischer Silberniederschlaege | |
DE2023292A1 (en) | Lead dioxide coating formation on titanium anodes | |
DE591263C (de) | Herstellung von aktiven Sauerstoff enthaltenden sauren Loesungen | |
DE576098C (de) | Verfahren zur Ausfuehrung von Elektrolysen, insbesondere zur Erzeugung dichter und glatter Metallniederschlaege | |
DE2306957C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Elektroden für elektrolytische Zwecke, Insbesondere für Bleiakkumulatoren | |
DE1111897B (de) | Bad zum galvanischen Abscheiden glaenzender Goldlegierungsueberzuege | |
DE164320C (de) | ||
DE379512C (de) | Verfahren zur Herstellung reiner Aluminiumsalze | |
EP3904561A1 (de) | Verfahren zur herstellung von mikro- und nanostrukturen | |
DE81640C (de) | ||
AT272786B (de) | Verfahren zum Überziehen der Oberfläche von Gegenständen mit einem mit Mikrorissen versehenen Chromüberzug auf elektrolytischem Wege | |
AT74306B (de) | Verfahren zur Reduktion oder Oxydation organischer Körper auf elektrolytischem Wege. |